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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft …
Autoren: Emily McKay
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Während er das sagte, blinkte er und fuhr an den Straßenrand, um anzuhalten.
    „Ich werde dich in Liebe baden“, erwiderte Evie. Aber ihre Stimme klang traurig, weil ihr das Herz schwer war. Sie wünschte sich nichts mehr, als dass sie sich die Gefahr nur einbildete und sich ihre böse Vorahnung in Luft auflöste.
    Sobald der Wagen stand, öffnete sie die Tür und sprang hinaus auf die Straße. „Sheriff …“, begann sie, schon umringt von Polizisten.
    Der Sheriff ließ sie jedoch nicht weiterreden. „Halte dich da heraus, Evie.“
    „Nein.“
    Darauf musterte Sheriff Moroney sie streng. „Du hast mit der Sache überhaupt nichts zu tun.“
    Quinn war ebenfalls ausgestiegen. „Worum geht es denn, Sir?“
    „Du musst mit mir mitkommen, Quinn.“
    „Warum?“, wollte Evie wissen. „Er hat nichts getan.“
    Der Sheriff ignorierte sie einfach. Er würdigte sie keines Blickes mehr. Dafür nahm er Quinn ins Visier. „Der Wagen, den du fährst, wurde als gestohlen gemeldet.“
    Evie durchfuhr es eiskalt. „Das ist mein Wagen. Er ist nicht gestohlen worden.“
    „Aber dein Vater hat Anzeige erstattet, Evie. Mach es uns allen nicht noch schwerer.“
    „Das können Sie nicht tun! Ich lasse es nicht zu!“ In ihrer Entrüstung hob sie die rechte Hand, ohne zu bemerken, dass sich einer der anderen Polizisten hinter sie gestellt hatte.
    Ob er nur übereifrig war oder ihr Verhalten falsch deutete, blieb unklar. Als sie auf den Sheriff zugehen wollte, spürte sie jedenfalls plötzlich, wie jemand sie von hinten mit eisernem Griff umklammerte. Dann wurde sie hochgehoben. Man riss ihr den Boden unter den Füßen weg. Evie stieß einen lauten Schrei aus.
    Darauf versuchte Quinn, ihr zur Hilfe zu kommen. Der Sheriff reagierte jedoch blitzschnell: Er rammte ihm sein Knie in den Magen und den Ellbogen in die Schulter.
    Als Evie sah, wie Quinn hart zu Boden ging, geriet sie außer sich vor Zorn. Sie stemmte sich mit aller Kraft gegen den Polizisten, der sie festhielt, fuchtelte wild mit den Beinen und schrie noch lauter. Aber es war zwecklos. Sie konnte sich nicht befreien, um Quinn beizustehen.
    Hilflos musste sie mit ansehen, wie der Mann, den sie liebte und mit dem sie kaum vier Stunden verheiratet war, in den Wagen des Sheriffs gezerrt wurde. Sosehr sie auch den Sheriff und seine Gehilfen anflehte, Quinn gehen zu lassen, sie hörten ihr gar nicht zu.
    Immer wieder beteuerte sie, dass sie nicht entführt worden und ihr Wagen nicht gestohlen worden war. Auch die Waffe, die sie angeblich in Quinns Jackentasche gefunden hatten, hatte sie niemals gesehen. Ebenso wenig konnte sie sich erklären, wie Quinn an das Diamantenkollier ihrer Mutter gekommen war, das sie angeblich bei ihm entdeckt hatten.
    Auf der Polizeistation durfte Evie ihren Ehemann weder sehen noch sprechen. Man erlaubte ihr auch nicht, einen Anwalt anzurufen. Ja, noch nicht einmal ein Papiertaschentuch gab man ihr, um ihre Tränen zu trocknen.
    Für endlose Stunden saß sie im Warteraum der Wache, bis kurz vor Mitternacht ihr Vater auftauchte. Er gab sich betont ruhig und freundlich, machte ihr nicht den geringsten Vorwurf, sondern versicherte ihr, dass alles gut würde und Quinn freikäme.
    Er stellte jedoch eine Bedingung. Evie sollte eine Erklärung unterschreiben, in der ihre Ehe annulliert wurde. Ihr Vater hatte das Papier schon bei sich. Falls sie sich weigerte, würde Quinn angeklagt werden und bei der eindeutigen Beweislage für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis kommen.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als das Papier schweren Herzens zu unterschreiben. Ein höllisches Ende ihres siebzehnten Geburtstags. Den hatte sie sich ganz anders vorgestellt.

1. KAPITEL
    Quinton McCain sah nicht nur blendend aus, sondern war zudem sowohl bei der Konkurrenz als auch bei seinen Angestellten für seinen scharfen Verstand und seine starken Nerven bekannt.
    Weil er niemals auch nur den Anflug eines Gefühls zeigte, gab es eine Menge Gerüchte über ihn und seine Vergangenheit. Manchmal wurden, was das betraf, in der Firma sogar Wetten abgeschlossen.
    Quinn war jedoch kein Mann, der sich für Büroklatsch interessierte, und es ließ ihn auch völlig kalt, was die anderen über ihn dachten. Weder versuchte er, die Gerüchte zu entkräften, die über ihn im Umlauf waren, noch bestätigte er sie.
    Zum Beispiel kursierte das Gerücht, dass er ein Agent des CIA war. Einem anderen zufolge gehörte er zu einer streng geheimen Sondereinheit der Armee. Ein drittes
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