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Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder
Autoren: Holly Webb
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Skizzenbuch geblieben ist. Ich schätze, Pandora hat es einfach weggeschmissen. Und das ist die andere unheimliche Sache, Lotte. Pandora muss in unserem Haus gewesen sein, um es zu stehlen. Was hat sie sonst noch über uns herausgefunden? Das macht mir richtig Angst. Hat sie noch etwas anderes gestohlen oder … oder sogar etwas dagelassen, womit sie uns im Auge behält?«
    Lotte schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht – sie war zu fixiert darauf, dich dazu zu bringen, das zu tun, was sie wollte. Alles andere war ihr egal. Aber falls du dir Sorgen machst, lass Sam und Joe an einem Tag aus dem Käfig, an dem deine Mum sich in ihr Atelier zurückgezogen hat. Falls Pandora eine Art Ausspionier-Zauber dagelassen hat, werden die zwei ihn problemlos erschnüffeln, da wette ich drauf. Es waren die beiden, die entdeckt haben, was mit dir los war, musst du wissen. Sie passen wirklich gut auf dich auf.«
    Ruby lachte, aber sie errötete vor Freude. Sam und Joe waren ihre wunderschönen blauen Echsen. Sie behaupteten, eine Spezies kleiner Drachen zu sein, Lotte war jedoch nicht sicher, ob es nicht einfach das war, was sie gern glauben wollten.
    »Sie sind spitze, oder?«, murmelte Ruby glücklich. »Dabei fällt mir gerade ein, dass sie momentan wie verrückt stöhnen, ihr Terrarium wäre jetzt, da es allmählich kälter wird, nicht warm genug. Ich habe ihnen versprochen, in der Tierhandlung an der Brücke vorbeizuschauen. Vielleicht haben die etwas da, was mir weiterhilft. Ich habe das schreckliche Gefühl, die Lösung könnte ein neues Terrarium sein, womit die Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke der nächsten siebzehn Jahre verplant wären. Dabei ist Mum immer noch geschockt, wie teuer Sam und Joe waren.«
    Rubys Echsen waren versehentlich in einer großen Tierhandlung in einer Stadt nicht weit von Netherbridge gelandet, wo das Personal keine Ahnung gehabt hatte, worum es sich bei ihnen handelte oder woher sie gekommen waren. Rubys Mutter hatte eingewilligt, Ruby einen Hamster zu kaufen, stattdessen waren sie eine halbe Stunde später mit zwei blauen Drachen aus dem Laden spaziert. Sam und Joe hatten Ruby auf Anhieb gemocht, und sie verfügten über ausreichend Zauberkräfte, um ihr und ihrer Mutter mit großem Nachdruck einzuimpfen, sie mit nach Hause zu nehmen.
    Seit Lotte ihrer Freundin alles über Magie erzählt hatte, redeten Sam und Joe auch mit Ruby. Sie liebte sie über alles, obwohl sie fast so herrisch wie Sofie waren.
    Ruby sah Lotte entschuldigend an. »Es macht dir doch nichts aus, oder? Ich glaube nicht, dass dein Onkel Sachen für ein Echsenterrarium hat.«
    »Sei nicht albern, natürlich macht es mir nichts aus. Onkel Jack verkauft hauptsächlich Tiere und besonderes Futter und so. Kann ich mitkommen?«, fragte Lotte. Sie war noch nie in dem anderen Laden gewesen. Es war eine ganz normale Tierhandlung, die in erster Linie Tierfutter und Streu und solche Dinge verkaufte. Sie hatten ein paar Tiere, aber keine besonders aufregenden, jedenfalls nicht, soweit sie wusste. Normalerweise hätte sie das Gefühl gehabt, Onkel Jack zu hintergehen, wenn sie sich in einer anderen Tierhandlung umsah. Doch wenn Ruby etwas brauchte, das es im Laden ihres Onkels nicht gab …
    »Er ist ganz anders als der Laden deines Onkels«, warnte Ruby sie vor.
    Lotte grinste. »Ich wette, es geht dort ruhiger zu.«
    »Hm.« Ruby nickte. »Aber jetzt, da ich all die Tiere bei euch erlebt habe, kommen mir die anderen nur noch total traurig vor. Ich finde, alle Tierhandlungen müssten pinkfarbene Mäuse haben, die auf den Regalbrettern Polonaise tanzen.«

    Die Tierhandlung befand sich inmitten einer Reihe kleiner Läden. Dazu zählten ein eher schmuddeliges Café, das Frühstück, so viel man schaffte, zu jeder Tageszeit bot, die Sorte Eisenwarenhandlung, die so ziemlich alles hatte, und zwar auf Hunderten und Aberhunderten winziger Regalbretter, und ein Laden, der Wolle verkaufte und in dessen Schaufenster lauter hässliche Pullover hingen.
    Das Fenster der Tierhandlung war so zugepflastert mit Werbung für Katzenfutter, das Katzen einen frischen Atem und ein glänzendes Fell verleihen würde, neuen, verbesserten Hundepfeifen, Sepiaknochen und einem Zettel, auf dem stand: Verloren, kleiner weißer Spaniel, hört auf den Namen Mags, dass Lotte nicht wirklich viel vom Inneren des Ladens erkennen konnte. Die Tür quietschte schrill, als sie aufschwang, und der feuchte Geruch schmutziger Käfige schlug ihnen entgegen und ließ Lotte
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