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Die widerspenstige Braut

Die widerspenstige Braut

Titel: Die widerspenstige Braut
Autoren: Christina Dodd
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»Andererseits, wenn du mir vertrauen würdest, ich kenne eine Abkürzung durch den Wald.«
    Seine Nähe machte sie schwindelig. »Wie lange …?«
    »Ich hätte dich bis morgen früh zuverlässig nach Hause gebracht.«
    Sie atmete schwer, sie starrte ihn an, dann die grünen Bäume und undurchdringlichen Büsche, die sich seitwärts der Straße erstreckten. »Gibt es da Wölfe?«
    »Keine Wölfe. Keine Bären. Es ist sicher.«
    »Wir werden hungern und dürsten.«
    »Ich kann dich ernähren. Vertrau mir.«
    »Wo werden wir schlafen?«
    Er grinste, zog sich sein Reitjackett wieder an, und ging hinüber zu einem Beutel, der neben der Straße abgestellt war. »Ich schätze mal, dass unsere Kinder das für uns dagelassen haben.«
    Er öffnete ihn. »Ja. Decken, Leinwand. Ein paar Nahrungsmittel. Ich bin Soldat. Ich habe schon mit bedeutend weniger einen gemütlichen Unterstand gebaut.« Er kehrte zu ihr zurück und legte ihr den Arm um die Schultern. »Denk darüber nach. Du und ich unter den Sternen …«
    »Nachtfalter. Fledermäuse. Lauter kleine kriechende, krabbelnde Viecher.«
    »Liebling, wenn es dunkel ist und du dich fürchtest, werde ich mein Bestes tun, um dich abzulenken.« Er sah sie sehnsuchtsvoll an.
    Sie wusste, dass er sie gleich küssen würde. Sie wusste, dass es ein ganz besonderer Kuss werden würde. Sie schmiegte sich an ihn, ergriff seine Revers und hielt ihm ihre Lippen entgegen.
    Das war es, was sie sich erhofft hatte. Eine süße Vereinigung ihrer beider Atem, eine Orgie ihrer Lippen und Zungen, gegenseitiges Begehren, eine Bekräftigung ihrer Schwüre.
    »Hat dich das abgelenkt?«, fragte er.
    Mit geschlossenen Augen nickte sie.
    »Gehen wir in den Wald? Vertraust du mir?«
    Sie nickte erneut.
    »Mehr wollte ich nicht.« Er zerrte ihren Schrankkoffer von der Straße zwischen dichtes Gebüsch, warf sich den Beutel über die Schulter und dirigierte sie unter die Bäume. »Heute Nacht kannst du mir erzählen, wieso du mich für einen so gefährlichen, gut aussehenden Teufel hieltest.«
    Wenn er Glück hatte, würden sie absolut und unwiderruflich kompromittiert sein – und sie wären verheiratet, bevor Samantha herausgefunden hatte, dass es ein Dorf gab, das nur zwei Kilometer entfernt von ihnen lag.
    Seine Kinder waren schließlich nicht die einzigen Taktiker in der Familie.
    – Ende –
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