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Die Verlobte des Prinzen

Die Verlobte des Prinzen

Titel: Die Verlobte des Prinzen
Autoren: CATHERINE MANN
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nichts für dich. Aber du fährst ja Auto, also habe ich einen Schlüsselanhänger für dich gemacht. Gefällt er dir?“
    Er hob ihn hoch und bewunderte ihn gebührend. „Der sieht sehr hübsch aus, Jennifer. Vielen Dank. Da werde ich immer an dich denken, wenn ich ihn benutze.“
    „Gern geschehen, Artie … äh, ich meine …“
    „Du darfst mich Artie nennen“, erklärte er ernst. „Aber nur du. Okay?“
    „Okay.“ Strahlend stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie über den Strand zu den anderen lief.
    Fasziniert sah Kate zu, wie Duarte seine Schlüssel aus der Tasche zog. Er hatte doch wohl nicht ernsthaft vor, den Anhänger zu benutzen?
    Doch … tatsächlich, er befestigte das geflochtene Band mit den vergoldeten Plastikperlen an den Schlüsseln zu seinen Luxuswagen und einer Villa.
    Wie betäubt ließ Kate die Kamera sinken und kämpfte gegen die Tränen an, als sie feststellte, dass es jetzt endgültig um sie geschehen war. Sie liebte Duarte Medina von ganzem Herzen.
    Und sie konnte es nicht erwarten, mit ihm allein zu sein, um es ihm zu erzählen.
    Der Rest des Abends verging wie im Fluge, und ehe sie sich versah, winkte Kate dem Hochzeitspaar hinterher, als es sich in die Flitterwochen verabschiedete. Es war eine wunderbare Feier gewesen, mit einem Empfang im Ballsaal, wo ein Musiker Harfe gespielt hatte. Am liebsten hätte sie keine Sekunde davon verpasst, doch zwischendurch hatte sie sich davongeschlichen, um die CD zu brennen. Die Mühe hatte sich ausgezahlt, denn Shannon war ganz begeistert gewesen. Sie hatten eigentlich keine Geschenke haben wollen, doch Kate fand, jede Braut hatte ein Hochzeitsalbum verdient.
    „Ich gehe nach oben, um mich umzuziehen“, flüsterte Kate jetzt Duarte ins Ohr. „Kommst du auch bald? Ich habe etwas ganz Besonderes vor, und dazu gehören du und ich sowie eine Badewanne mit viel Schaum.“
    „Ich bin bei dir, noch ehe die Wanne voll ist.“
    Das Funkeln in seinen Augen trieb sie an, die Arbeit, die noch anstand, so schnell wie möglich zu erledigen.
    Also setzte sie sich in ihrem Zimmer vor den Computer, um ihre letzte Verpflichtung Harold gegenüber zu erfüllen. Duarte hatte ihr sogar erlaubt, die Fotos von der Hochzeit allein auszusuchen. Er vertraute ihr.
    In Gedanken schon bei dem Schaumbad und Duarte, loggte Kate sich im Internet ein. Die neuesten Nachrichten erschienen auf dem Bildschirm. Stirnrunzelnd und ungläubig schaute sie genauer hin. Die Bilder kamen ihr verdammt bekannt vor.
    Es waren Bilder von Antonios und Shannons Hochzeit.
    Die gleichen Fotos, die sie hochgeladen hatte, um die CD für Shannon zu brennen, die sie aber noch nicht an Harold geschickt hatte.
    Es handelte sich nicht um irgendwelche Fotos, sondern um ihre Arbeit, die nur hier auf diesem Computer gespeichert war.
    Verwirrt klickte sie einen Artikel nach dem anderen an, allesamt gespickt mit Fotos, die sie heute Abend geschossen hatte. Wie konnte das angehen? Entsetzt starrte sie auf den Computer, von dem Duarte und Javier behauptet hatten, dass er besonders gesichert sei und nur sie und Duarte darauf Zugriff hätten.
    Hatte Javier – genau wie seine Cousine –, die Medinas verraten? Nein, sie verwarf den Gedanken. Das bedeutete, es blieb nur Duarte übrig. Hatte er nicht von Anfang an klargemacht, dass es ihm um Rache ging? Rache für das, was sie seiner Familie angetan hatte.
    Ihr brach es nicht nur das Herz, sie kam sich auch unglaublich dumm vor. Duarte hatte Genugtuung gewollt und sie bekommen. Er hatte die Kontrolle darüber behalten, wie seine Familie in der Presse dargestellt wurde, und gleichzeitig dafür gesorgt, dass sie keinen Cent für ihre Mühen bekam.
    Sie war so kurz davor gewesen, ihm ihre Liebe zu gestehen. Jetzt wollte sie verdammt sein, wenn sie ihn wissen ließ, wie sehr er sie verletzt hatte.
    Noch fünf Minuten, dann endlich hatte er Kate für sich allein. Duarte wunderte sich, weil er noch gar nicht das Wasser rauschen hörte, aber wenn alles nach Plan lief, würde er sowieso bald mit ihr in einem Flugzeug sitzen.
    Dadurch, dass Antonio und Shannon ihre Hochzeit vorgezogen hatten, war ihm nicht viel Zeit geblieben, um sein Vorhaben, mit Kate nach Chicago ins Museum zu fliegen, zu planen. Doch er hatte es geschafft. Ein Jet stand schon abflugbereit am Flugplatz.
    Das Einzige, was noch fehlte, war Kates Zustimmung zu seinen Plänen bezüglich Jennifer – schließlich hatte er seine Lektion gelernt. Noch einmal
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