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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung
Autoren: R. A. Salvatore
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hinüber. Der Halbling schaute auf seinen verzauberten Rubinanhänger, kratzte sich am Kopf und fragte sich, warum er nicht seine übliche hypnotisierende Wirkung hatte. Regis war froh, dass dieser kleine Mann zu beschäftigt war, um sich um ihn zu kümmern.
    Catti-brie hielt inne, durch die ehrliche Dringlichkeit, mit der Drizzt ihr seine überraschende Anweisung gegeben hatte, aus der Fassung gebracht. Die Frau wandte sich der verwundeten Elfin zu, deren Atem ebenso flach ging wie Drizzts und die genau wie der Drow danach aussah, als könnte jeder Atemzug ihr letzter sein.
    »Den Teufel wirst du tun!«, brüllte Bruenor, stürmte zu ihr und entriss ihr die Phiole.
    Unter unablässigem Fluchen eilte der Zwerg zu Drizzt hinüber und goss ihm die heilende Flüssigkeit in die Kehle. Der Drow hustete und begann fast sofort, leichter zu atmen.
    »Verdammt noch mal!«, schrie Catti-brie und lief zu der Elfin, hob sanft ihren Kopf und blickte ihr in die Augen. Leere Augen.
    Im selben Moment, als Drizzt seine Augen wieder öffnete, entschwand Le'lorinels Geist aus ihrem Körper.
    »Kommt schnell!«, drängte Regis, der jetzt in der Tür erschien. Er brach jedoch ab, als er den schwer verwundeten Drizzt am Boden liegen sah. »Was ist los, Knurrbauch?«, fragte Bruenor.
    »Z-zauberin«, stammelte Regis, der noch immer Drizzt anstarrte. »Ähm … Morik jagt sie.« Ohne den Blick abzuwenden, deutete er den Gang entlang.
    Wulfgar rannte los, und als Catti-brie neben dem Drow auf die Knie fiel, rief Bruenor ihr zu: »Schnapp deinen Bogen und lauf hinterher! Sie werden dich brauchen!«
    Die Frau zögerte eine Weile und starrte hilflos Drizzt an, aber Bruenor schob sie weg.
    »Geh, und beeile dich!«, befahl er. »Ich bin nicht so gut darin, Zauberer zu töten. Dein Bogen ist dafür besser geeignet.« Catti-brie stand auf und rannte aus dem Raum.
    »Aber ruf mich, wenn du einen Oger triffst!«, schrie der Zwerg hinter ihr her.
    Bellany fluchte leise vor sich hin, als sie sich vorsichtig an der Bergwand entlangtastete, um zur Küste zu gelangen, nur um dann sehen zu müssen, wie die Blutiger Kiel mit der einsetzenden Ebbe aus der Höhle glitt. Das Deck wimmelte vor Piraten, einschließlich Sheila Kree, die verwundet, aber unverzagt von der Brücke aus Befehle erteilte.
    Die Zauberin begann sofort mit einer Beschwörung, die sie auf das Deck des Schiffes teleportieren sollte. Sie war fast damit fertig, sprach gerade die letzten Worte des Zaubers aus und beendete die dazugehörigen Handbewegungen, als sie von hinten gepackt wurde.
    Erschrocken wandte Bellany den Kopf und erblickte Morik den Finsteren, der sie mit grimmiger Miene festhielt. »Lass mich gehen!«, verlangte sie.
    »Tue es nicht«, sagte Morik und schüttelte den Kopf. »Tue es nicht, ich bitte dich darum.«
    »Du Idiot, sie werden mich töten!«, fuhr Bellany ihn an und versuchte, sich loszureißen. »Ich hätte dich umbringen können, aber ich habe es nicht getan! Ich hätte den Halbling töten können, aber…«
    Ihre Stimme verebbte jedoch bei den letzten Worten, denn die riesige Gestalt eines Barbarenkriegers kam den Berghang entlang gerannt.
    »Was hast du mir angetan?«, fragte die besiegte Frau den Ganoven.
    »Hast du den Halbling nicht am Leben gelassen?«, argumentierte Morik.
    »Mehr noch als das! Ich habe ihn freigeschnitten!«, antwortete Bellany trotzig. Sie verstummte, denn Wulfgar hatte sie erreicht und ragte drohend über ihr auf. »Wer ist das?«, fragte der wütende Barbar.
    »Eine Beobachterin«, antwortete Morik, »und nicht mehr. Sie ist unschuldig.«
    Wulfgar kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und starrte Bellany und Morik an. Sein Gesichtsausdruck bewies, dass er dem Ganoven nicht so recht glaubte.
    Aber Morik hatte an diesem Tag sein Leben gerettet, und so sagte er nichts.
    Wulfgars Augen weiteten sich, und er trat an den Klippenrand, als er das Schiff bemerkte, dessen Segel gehisst wurden, während es an den Felsen vorbeiglitt. Er sprang auf einen anderen Vorsprung, von wo aus er einen besseren Ausblick hatte, und hob Aegisfang, als wollte er ihn hinter dem verschwindenden Schiff her schleudern.
    Aber die Blutiger Kiel hatte selbst seine enorme Reichweite bereits verlassen.
    Als Nächste stieß Catti-brie zu der Gruppe und hob ohne zu zögern Taulmaril, um auf das Deck des Schiffes zu zielen.
    »Die Rothaarige«, rief ihr Morik hilfreich zu. Bellany stieß ihn mit dem Ellbogen in die Rippen und knurrte ihn böse an. Catti-brie hatte
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