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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity
Autoren: dtv
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Vielleicht lohnt es sich, ihn abzutragen! Wir sind immerhin elf Leute!«
    »Genial!«, lobte Leon. »Los!«
    Linda kletterte voran, zog Pep dann hinauf bis direkt unter die Decke, wo sie die kleine Lücke entdeckt hatten. Pep nahm mit seiner Mini-Armbrust Maß und schoss den Pfeil durch das Loch auf die andere Seite. Dann schaltete Linda ihr Display an ihrem Anzug ein und sie konnten sehen, dass der Gang hinter dem Schutthaufen tatsächlich noch frei war.
    »Fragt sich nur, wie dick der Haufen ist«, überlegte Pep. »Uns bleibt sicher nicht viel Zeit, ihn abzutragen.«
    »Das haben wir gleich!«, bot Leon sich an. Er stellte sich vor die Steine und wollte gerade die Luft anhalten, als Pep ihm an die Schulter griff.
    »Tu’s nicht!« Er sah vielsagend zu den Sharks hinüber.
    Leon zögerte. Er war bereit, sein Geheimnis für das Überleben der Gruppe preiszugeben. Die Wunderwaffe der UnderDocks, seine besondere Fähigkeit,die ihn zu einem Superhelden machte wie in den alten Comics.
    Aber Tjark hatte ihn ja bereits einmal durch die Wand gehen sehen. Auch wenn er immer noch irgendeinen Trick dahinter vermutete.
    Pep schüttelte den Kopf. Und auch Linda, Kevin und Tanja machten Leon stumm deutlich, dass er sein Geheimnis bewahren sollte.
    »Was ist?«, rief Tjark von hinten.
    »Wir versuchen es einfach!«, beendete Pep die Zweifel. »Wenn wir Glück haben, können wir schnell eine Lücke in den Schutthaufen graben. Groß genug, um durchzuschlüpfen.«
    »Worauf warten wir!«, trieb Tjark seine Sharks an und spuckte in die Hände. »Packt mit an!«
    Er verpasste Matschauge und Flachnase neben sich jeweils einen Klaps auf den Hinterkopf und griff dann selbst zu, um den Schuttberg abzutragen.
    Pep beobachtete die Szene mit Genugtuung und Vergnügen. Tjark hatte begriffen und stand auf ihrer Seite. Zumindest für die Zeit der Flucht aus dem Untergrund. Was danach sein würde, müsste man dann sehen. Jetzt ging es erst einmal um das nackte Überleben.
    Das Abtragen des Schuttes ging schneller als erwartet. Das Geröll hatte sich so locker aufeinandergeschichtet, dass der Haufen schnell schrumpfte.Bald war das Loch unter der Decke groß genug, sodass sie auf die andere Seite flüchten konnten.
    Pep wartete, bis alle drüben auf Leons Seite angekommen waren, einschließlich des bewusstlosen Jungen, den Flachnase und Matschauge über den Haufen schleiften, ehe er als Letzter über den Schutt krabbelte.
    »Da vorn ist schon der Kanal!«, rief Tanja.
    Die Anlegestelle war nach wie vor leer. Das war schon von hier aus zu erkennen. Leon hatte auch mit nichts anderem gerechnet. Er hatte gemeinsam mit Kevin und Tanja an dieser Anlegestelle das Boot gekapert. Und er glaubte nicht, dass die Wissenschaftler oder die Sharks hier unten ein zweites Boot zur Verfügung hatten. Soweit er sich erinnerte, führte von der Anlegestelle auch kein Fußweg an der Kanalisation entlang. Sie würden schwimmen müssen.
    Vorausgesetzt, sie erreichten die Anlegestelle überhaupt. Als sie nur noch zwanzig, dreißig Meter entfernt waren, tauchten urplötzlich zwei Roboter aus einem Seitengang vor ihnen auf. Tanja stoppte so abrupt, dass Linda und Kevin, die direkt hinter ihr liefen, gegen sie knallten.
    »Mist!«, fluchte Tanja.
    »Wir müssen irgendwie an ihnen vorbei«, meinte Kevin.
    »Und wie?«, stöhnte Leon.
    Tjark kam nach vorn und stellte sich zwischen Leon und Linda. »Wir sind elf gegen zwei.«
    »Zehn!«, korrigierte Pep. Denn der eingefrorene Junge hatte sein Bewusstsein noch immer nicht zurückerlangt.
    »Zehn gegen vier!«, korrigierte Leon ein weiteres Mal. Denn hinter den beiden Robotern tauchten schon die nächsten zwei auf.
    »Wir stehen hier wie auf einem Präsentierteller!«, ärgerte sich Leon. Zwar musste er Tjark zustimmen, dass sie in der Überzahl waren, dennoch glaubte er nicht, dass man eigens zu Bewachungszwecken programmierte Roboter so einfach besiegen konnte.
    »Was haben die vor?«, fragte Tanja in die Runde. »Das Labor ist doch wohl nach diesen Explosionen zerstört. Einfrieren können die uns nicht mehr.«
    »Aber aus dem Verkehr ziehen«, fiel Leon ein. »Und mithilfe eines Chips unsere Erinnerungen löschen. Dann können wir nichts mehr gegen sie vorbringen! – Hey, genau das ist unsere Chance!«
    Pep und die anderen schauten Leon an.
    »Äh, was jetzt genau?«, fragte Pep unsicher nach.
    »Die Chips!« Leon schnippte mit den Fingern. »Also nicht eure, Kevin und Tanja, sondern deren. Das sind doch Roboter. Roboter
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