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Die Terranauten 066 - Im Licht der Mördersonne

Die Terranauten 066 - Im Licht der Mördersonne

Titel: Die Terranauten 066 - Im Licht der Mördersonne
Autoren: Robert Quint
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Zusammenarbeit mit den Terranauten erklären. Valdec lächelte.
    Dieser Umstand würde ihm zustatten kommen, sobald Zarkophin ein perfekt abgeschirmtes Kaiserkrafttriebwerk entwickelt hatte. War das Konzil überzeugt, daß diese Technologie keine Risiken mehr barg, würde allein schon die wirtschaftliche Vernunft für den Bruch mit Chan de Nouille und den Terranauten sorgen.
    Was er brauchte, das waren Zeit, Energie und Material.
    In den Datenspeichern der REGENT und der beiden Schwesternschiffe war das gesamte Wissen der Menschheit gespeichert; Zarkophin konnte auf sämtliche Forschungsergebnisse Kaisers zurückgreifen.
    »Achtung«, sagte Prometheus 107.
    Am Horizont war Kaisergrad aufgetaucht. Valdec kniff die Augen zusammen und aktivierte die Vergrößerungsschaltung des Raumhelms. Die Basis sprang ihm mit einem großen Satz entgegen.
    »Bei allen Sternen!« entfuhr es dem grauhaarigen Mann.
    Täuschte er sich, oder war tatsächlich ein Teil der bizarren Stadt verschwunden? Doch nichts deutete auf einen Kampf hin. Und diese Fahrzeuge, diese Maschinen vor den Toren Kaisergrads …
    Wie ein Heerlager wirkte ihre blitzende Massierung.
    Valdec beschleunigte und ging dann tiefer. Die Gegenwart der beiden Clons beruhigte ihn. Er war überzeugt, daß es auf dieser Welt keine Macht gab, die es mit den Supertreibern aufnehmen konnte.
    Sah man von einem plötzlichen Einbruch lebensfeindlicher Energie aus dem Weltraum II ab …
    Der Lordoberst biß die Zähne zusammen.
    Er mußte das Risiko eingehen; er brauchte Lancia und KLK, die Energiespeicher im Orbit, die komplexen, modernen, leistungsfähigen Industrieanlagen unter der Erdoberfläche.
    Sanft landete er auf dem unfruchtbaren, rissigen Boden.
    Kettengerassel wurde von den Außenmikrofonen übertragen. Hinter einer Bodenverwerfung tauchte ein Erztransporter auf. Aufgeregt kreisten die Sensoren, und die Raupenketten, die das schwere Ungetüm vorwärts bewegten, zeichneten tiefe Rillen in den Staub.
    »Gedankenimpulse!« entfuhr es Isis 31 überrascht. »Von diesem Ding gehen Gedankenimpulse aus!«
    Instinktiv löste Valdec den schweren Laser von der magnetischen Halterung an seiner Hüfte. Eine Drohung ging von dem stetig näher kommenden Maschinenmonstrum aus, das fünf Meter hoch, ebenso breit und mindestens dreißig Meter lang war. Der staubige Container ruhte schief auf der Ladefläche und schien bei jeder heftigen Bewegung herunterzurutschen.
    Eine weitere Maschine.
    Kleiner, weniger, mit zahlreichen, undefinierbaren Aufbauten. Ein Vermessungsroboter vielleicht.
    Noch eine Maschine. Immer mehr rasselten heran, und ihre Teleskope peitschten den Sand, als wollten sie den Boden umpflügen.
    Sie greifen uns an, dachte Max von Valdec verblüfft. Sie greifen uns tatsächlich an.
    Ein walzenförmiges, schwergewichtiges Fahrzeug polterte über einen flachen Hügel. Valdec blickte direkt in die Mündung eines Laserbohrers.
    »Vorsicht!« brüllte Prometheus.
    Im gleichen Augenblick ergriff eine unsichtbare Titanenfaust die mobile Bohrmaschine, die sonst Fördertunnel in das Gestein grub, und zerriß sie in tausend Stücke. Ein Erztransporter kippte zur Seite und zermalmte einen der flinken Meßroboter.
    Die PSI-Kräfte der beiden Clons schlugen eine breite Schneise in das Heer der heranrollenden mobilen Computer. Hier und da entluden sich mit zischenden, flackernden Entladungsblitzen die kompakten Energiespeicher. Stahlplatten von Mannslänge wurden wie Papier aufgeschlitzt.
    »Es ist genug«, befahl Valdec schließlich.
    Nüchtern überflog er die Kosten der zerstörten Maschinen. Er würde die Clons bremsen müssen. Zu große Verluste an Material müßten seine Pläne verzögern, und …
    Valdec kam nicht dazu, seinen Gedankengang zu Ende zu führen.
    Nur Zentimeter von ihm entfernt schlug ein Laserstrahl in den kahlen Boden und schmolz den Sand zu brodelnder Schlacke.
    Und aus Richtung Kaisergrad näherte sich ihnen mit weiten Sätzen eine dünne Reihe schwarzgekleideter Gestalten.
     
    *
     
    Scanner Clouds Sturz endete in einer weichen, geleeartigen Masse.
    Der Schrecken, der ihn erfaßt hatte, als er den Boden unter den Füßen verlor, wich kühler Überlegung.
    Luft, dachte der Psyter erstaunt. Ich schwimme in Luft!
    Langsam gewöhnten sich seine Augen an das Halbdunkel, das ihn umgab: Die geweiteten Membranenporen saugten jeden noch so winzigen Lichtspritzer auf, der von den Leuchtplatten an den Wänden abgegeben wurde.
    Eine unterirdische Garage, erkannte der
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