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Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Titel: Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra
Autoren: Erno Fischer
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Einige seiner Berge waren teilaktive Vulkane. Auf und in den Bergen befanden sich Lasergeschütze und Raketenwerfer. Einst dienten sie zur Verteidigung des Heiligen Tals gegen Übergriffe anderer Konzerne. Mit der Zeit verkamen die Anlagen durch Growan terGordens Desinteresse. Aber nach Eroberung des Tals durch die Grauen Garden war alles auf den neuesten Stand der Waffentechnik gebracht worden. Außerdem existierten mehrere neu installierte Feldprojektoren für einen leistungsfähigen Schutzschirm.
    Ödrödir, das Heilige Tal, sollte den Grauen wieder entrissen werden. Zu diesem Zweck waren sämtliche Nomans von Grönland und darüber hinaus hermarschiert. Sie hatten ihre Waffen mitgebracht. Manche hatten Gleiter erbeuten können und erreichten ihr Ziel lange vor den anderen.
    Nobodys Zeichen war das Zeichen zum Eröffnen der Kampfhandlung.
    Zuvor jedoch hatten lange und erklärende Gespräche mit dem Nomanführer Bohrl und seinen Leuten stattgefunden. Die Nomans wußten, daß Bohrl fremdartige Waffen erbeutet hatte. Bohrl versprach, in den Kampf ebenfalls einzugreifen.
    Unterwegs in den Bunkeranlagen trafen Bohrl und seine Nomans noch zweimal auf Gardisten. Sie waren vorsichtig geworden. Doch Panzerungen und selbst tragbare Feldprojektoren nützten ihnen nichts. Bohrl und seine Leute kämpften sich durch. Sie erreichten einen der Ausgänge aus dem Bunkersystem.
    Längst hatten sie sich mit der richtigen Kleidung versorgt. Draußen war es kalt, und sie wollten nicht erfrieren.
    Die anderen Nomans befanden sich auf der gegenüberliegenden Seite. Mit Kampfgleitern griffen sie das Heilige Tal an. Ein Todeskommando, denn die Gardisten schliefen nicht.
    Das Gefecht war nur von kurzer Dauer. Schnell baute sich der Schutzschirm über dem Tal auf.
    Die Nomans hatten die Verteidigungsanlagen haushoch unterschätzt. Die Eroberung des Tals durch die Grauen hatte viel Blut gekostet und war den Garden erst beim dritten Anlauf gelungen. Man würde sich die eroberte Stellung nicht wieder entreißen lassen.
    Bohrl dachte an den Urbaum Yggdrasil. Er hatte ihn gesehen, als er noch in Blüte stand. Später hatten die Kaiserleute für eine heimtückische Krankheit gesorgt. Der legendäre Baum, auf dessen Wurzeln die Treibermisteln gewachsen waren, ohne die jahrhundertelang kein Raumschiff das Sonnensystem verlassen hatte, galt als tot. Er wirkte fast völlig abgestorben und versteinert.
    Die Treiber unter den Nomans wollten nicht daran glauben. Sie hofften darauf, Yggdrasil wieder zum Leben bringen zu können. Auch die Gardisten mußten das annehmen. Warum sonst hatten sie so großes Interesse am Heiligen Tal?
    Nobody war das gleichgültig. Wichtig war nur, daß man Treiber dazu bringen konnte, bei der Eroberung von Ödrödir dabeizusein.
    Nach Absprache mit Bohrl hielten sich die Treiber zurück. Sie hätten als Zünglein an der Waage gedient – wie bei der Eroberung des Kaisersenders. Jetzt griffen sie gar nicht ein.
    Der Kampf war sehr schnell vorbei, nachdem der Schutzschirm einmal stand. Die Gardisten formierten sich zum Gegenangriff. Sie würden die Nomanlager aufspüren und sie mit Lähmstrahler außer Gefecht setzen.
    Bohrl und seine Leute traten auf den Plan. Sie erreichten den Schutzschirm und schossen mit ihren neuen Waffen darauf.
    Die Waffen, die ihnen der Computer überlassen hatte, waren irdischen Waffen im Grunde genommen nicht überlegen. Aber es gab einen unglaublichen Effekt: Die Feldschwingungen der Projektoren waren nicht darauf eingestellt!
    Kaum schossen Bohrls Leute darauf, als knatternde Funken über den Schirm stoben. Die Strahlen drangen ungehindert hindurch.
    Sie zielten auf die Geschützstellung, die ihnen am gefährlichsten werden konnte – und schalteten sie aus.
    Selbst die Grauen Garden reagierten in einer solchen Situation ein wenig kopflos. Ihr logischer Verstand versagte verständlicherweise. Noch bevor sie das Feuer erwiderten; erlosch ein Teil des Energieschirms. Der Projektor war einfach überlastet.
    Noch schalteten die Gardisten nicht ganz aus. Ein verhängnisvoller Fehler. Die anderen Projektoren überhitzten sich. Schließlich gingen sie mit einer gewaltigen Detonation hoch. An mehreren Stellen gleichzeitig wurden Berggipfel einfach abrasiert.
    Die angreifenden Nomans jubelten. Die zweite Angriffswelle rollte heran. Bohrl und seine Leute machten sich daran, ebenfalls ins Tal einzudringen.
    Sie hatten den Sieg so gut wie in der Tasche.
    Die Grauen hatten zu sehr auf ihren Energieschirm
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