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Die Terranauten 018 - Odyssee der Verlorenen

Die Terranauten 018 - Odyssee der Verlorenen

Titel: Die Terranauten 018 - Odyssee der Verlorenen
Autoren: Conrad C. Steiner
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erklärte er lakonisch und lieh sich von einem Gefallenen ein Schwert. »Wir hätten früher handeln sollen, terGorden.«
    »Wenn wir richtig vorgehen«, keuchte David und wischte sich den Schweiß von der Stirn, »haben wir vielleicht eine Chance!«
    »Gegen wen?« fragte Rogier höhnisch zurück und schrie gleich darauf:
    »Vorsicht!«
    Einer von Markhams Leuten, der verwundet war und in dem undurchdringlichen Nebel offenbar überhaupt nicht mehr wußte, gegen wen er kämpfen sollte, stampfte auf David zu und zielte. David war so überrascht, daß die Keule voll seine linke Schulter traf, ehe er das Schwert hochreißen konnte. Der Wilde starb, ohne erkannt zu haben, welchen Fehler er begangen hatte. Neben ihm zog es ein weiterer von Rogiers Offizieren vor, die Decksplanken mit dem Grund des Scharlachmeers zu vertauschen.
    »Feigling!« schrie Rogier ihm nach. »David, die Frauen!« Farrell wankte auf ihn zu. »Die Grünen! Sie …« Er taumelte und fiel hin. David setzte ohne nachzudenken an ihm vorbei und rannte auf die Back zu. Thorna rang mit einem Grünen Flieger, während Rianna scheinbar besinnungslos auf dem Boden lag. Zandra hatte einem der Toten das Schwert genommen und focht gegen drei Grüne Flieger um ihr Leben. Sie beherrschte die Waffe meisterhaft. Als David sie erreichte, öffnete sich die Tür der Back und Sanford Markham kam heraus. Hinter ihm zeigte sich sein verängstigter und verwirrter Bruder Mark, der offensichtlich nicht verstand, was hier vor sich ging.
    Ein Schwertstreich Davids befreite Thorna aus den Fängen des Grünen, der gerade ansetzen wollte, seine Schwingen zu entfalten und mit dem schreienden Mädchen in die Lüfte zu entweichen. Dann drang Sanford gegen die Gegner Zandras vor. David half ihm. Der erste der Grünen taumelte, wankte zur Reling und warf sich über Bord. Den zweiten tötete Sanford eine Sekunde nachdem dieser ihn schwer getroffen hatte. David und Zandra nahmen sich den dritten gemeinsam vor. Der Grüne Flieger hatte keine Chance.
    »Was ist …« fragte Mark Markham. Er machte Anstalten, den Raum, aus dem er mit seinem Bruder gekommen war zu verlassen, aber David schob ihn zurück und schrie: »Thorna! Paß auf ihn auf!«
    Während Zandra die Tür bewachte, beugte David sich zu Rianna Ross hinab. Sie war tot. David stöhnte verzweifelt auf.
    »Wo ist Claude?« fragte Zandra. »Rasch, David, laß uns von hier verschwinden!«
    David terGorden sprang auf und eilte durch den Nebel. Er fiel über einen toten Wilden, verlor seine Waffe und taumelte weiter. Als er Farrell auf dem Deck liegend fand, hatten sich die Kämpfe mehr an die Heckseite verlagert.
    »Ich habe mir … das rechte Bein gebrochen … glaube ich …« stöhnte Farrell, als David ihn sich über die Schulter warf. »Ich kann nicht … laufen …«
    David trug Farrell in den ersten in der Back liegenden Raum. Auch Thorna und Mark Markham hielten sich hier auf. Dann eilte er wieder hinaus und sah sich nach einer Waffe um. »Er kann nicht gehen«, sagte er rasch zu Zandra, die immer noch die Tür bewachte. »Wir müssen hierbleiben.«
    Ein Mann taumelte an ihm vorbei. Er hielt eine Pistole in der Rechten und gehörte zu Rogiers Leuten. David versetzte ihm einen Kinnhaken und nahm die Waffe an sich. Der Mann fiel zu Boden wie ein nasser Sack.
    »terGorden!« Rogier kam auf ihn zu. »Die Lage ist hoffnungslos! Meine Leute sind entweder tot oder verschwunden und Markham ist eingekesselt. Lassen Sie uns von hier verschwinden, solange dazu noch Zeit ist!«
    David biß sich auf die Unterlippe. Er brauchte das Schiff! Er brauchte ein Schiff, wenn er Asen-Gers Boot bergen und nach Norden fahren wollte!
    »Wie viele Leute hat Markham noch?« fragte David keuchend und winkte Zandra, sie solle näherkommen.
    »Ich weiß nicht. Viele sind tot. Die Grünen Flieger sind unüberwindlich. Höchstens die Islahami könnten ihnen beikommen. Wir müssen …«
    »Reden Sie nicht!« herrschte David den Mann an. »Wir sehen, was wir tun können!«
    »Sie sind verrückt«, murmelte Rogier kopfschüttelnd, »aber ich komme mit. Niemand soll mich für einen Feigling halten!«
    Ohne sich umzusehen, rannten David, Zandra und Rogier zum Heck der Dunklen Dame. Die Planken waren mit den toten Körpern der Wilden förmlich übersät. Ein Dutzend der Grünen Flieger hatte den alten Markham, seinen letzten gesunden Sohn und vier oder fünf weitere Wilde eingekesselt.
    David feuerte einen Schuß ab. Einer der Grünen fiel, die anderen stoben
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