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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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Name. »Die Vogelscheuche«, sagte Peter, während er vom Rad sprang. »Da wären wir. Und jetzt haltet alle nach Albert Ausschau!«
    Sie lehnten ihre Fahrräder gegen eine Hecke und gingen zu dem Wirtshaus hinüber. Niemand war zu sehen. Das Haus sah vollkommen verlassen aus.
    »Aber es muß jemand hiersein«, sagte Colin. »Guckt, da – da picken ein paar Hühner herum.«
    Sie gingen bis dicht an das alte Wirtshaus heran. »Scheint geschlossen zu sein«, sagte Peter verwirrt. »Ja, da – vor den Fenstern sind Latten, vor der Haustür ebenfalls – alles ist zugenagelt!«
    »Dann wird es wohl geschlossen sein«, sagte Jack. »Kommt, wir gehen einmal hinten herum. Wir können um ein Glas Wasser bitten oder fragen, wie man nach Penton kommt, oder so etwas Ähnliches.«
    Also gingen sie alle ums Haus herum zum Hintereingang. Dort trafen sie in einem kleinen Garten eine Frau an, die gerade Wäsche aufhängte, eine alte, grauhaarige Frau mit einem sehr unangenehmen Gesicht.
    »Ach – könnten wir bitte ein bißchen Wasser zum Trinken bekommen?« fragte Peter sehr höflich.
    »Da ist der Brunnen. Nehmt's euch«, antwortete die Frau.
    »Danke schön. Ist die Wirtschaft jetzt geschlossen?« fragte Peter.
    »Ja, schon seit Monaten«, sagte die alte Frau, während sie Klammern auf ein Bettuch steckte. »Ich passe nur aufs Haus auf, und das ist ein einsames Tagewerk hier oben auf der Heide. Ihr seid die ersten Menschen, mit denen ich seit über sechs Wochen spreche, abgesehen vom Milchmann und dem Laufjungen vom Kaufmann.«
    »Ah – dann kennen Sie wohl niemanden, der Albert heißt?«
    fragte Peter so arglos, wie er konnte.
    »Nun werde aber mal ja nicht frech«, sagte die Frau zornig.
    »Wer hat dir gesagt, du könntest meinen Mann Albert nennen, eh? Für dich ist er gefälligst Mister Larkworthy, daß du's weißt! Da kommt er – ich schicke ihn dir auf den Leib, wenn du dreist wirst!«
    Die Schwarze Sieben sah einen gebückten alten Mann aus dem Wirtshaus kommen, der sich schwer auf einen Stock stützte. Meine Güte – sie hatten nicht dreist sein wollen! Wie hätten sie aber auch wissen sollen, daß der Mann der alten Frau Albert hieß?
    »Wir meinten nicht Ihren Mann«, sagte Peter rasch. »Wirklich nicht. Wir suchen nur nach jemandem, der Albert heißt, und wir dachten, wir würden ihn vielleicht heute morgen hier antreffen.«
    »Nun, ich lasse mir keine Frechheiten von Kindern bieten«, sagte die alte Frau. »Hinweg mit euch, bevor ich meinem Manne sage, er soll einen Knüppel nehmen!«
    Die sieben traten langsam den Rückzug an und sahen sich dabei das Haus und seine Umgebung noch einmal genau an. Sie gingen zu ihren Fahrrädern an der Hecke hinüber. »Was meinst du, Peter?« fragte Jack. »Meinst du, Albert ist überhaupt hierhergekommen?«
    »Nein«, sagte Peter. »Wir sind auf der falschen Fährte. Ich glaube, daß diese mürrische alte Frau die Wahrheit gesagt hat. Sie hat wahrscheinlich seit Wochen niemanden mehr hier gesehen! Mensch, mir war vielleicht scheußlich zumute, als sie sagte, ihr Mann heiße Albert! Kein Wunder, daß sie uns für frech hielt.«
    »Ich habe mir den kleinen Garten hinter dem Haus sehr genau angesehen«, sagte Georg. »Und es ist ganz ausgeschlossen, daß jemand in ihm gebuddelt hat, um etwas dort zu vergraben. Nichts als haushohes Unkraut.«
    »Ja. Ich habe ihn mir auch angeguckt«, sagte Peter. »Wir sind tatsächlich auf der falschen Fährte, wie ich schon sagte. Jetzt müssen wir überlegen: Wie sollen wir weitermachen? Wenn wir nur wüßten, wo Albert in diesem Augenblick ist – das würde uns sehr nützen!«
    »Vielleicht nicht«, sagte Jack mit einem Grinsen. »Vielleicht jagt er gerade Jeff und Susie in unserer Höhle einen Schrecken ein!«
    »Hoffentlich!« sagte Peter grimmig. »Sieht den beiden wieder einmal ähnlich, uns solchen Ärger zu machen!«
    »Was machen wir denn jetzt?« fragte Janet. »Peter, meinst du, es könnte vielleicht eine richtige Vogelscheuche sein, nach der wir suchen müssen?«
    Peter überlegte. »Ja, vielleicht. Ich war so sehr davon überzeugt, daß das alte Wirtshaus die gemeinte Stelle sein müsse, daß ich an richtige Vogelscheuchen eigentlich gar nicht erst gedacht habe. Aber wir können nicht die ganze Gegend abgrasen und nach allen Vogelscheuchen auf den Feldern suchen!«
    »Doch, das können wir«, sagte Colin. »Und zwar ganz einfach. Wir brauchen uns nur aufzuspalten und überall herumradeln, und jedesmal, wenn wir eine Vogelscheuche
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