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Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)
Autoren: Margit Auer
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Freund hätte mich bestimmt von so etwas abgehalten.“
    Am Ende schlossen Benni, Ida und Jo einen Vertrag.
    „Wir verraten dich nicht“, erklärte Benni. „Aber du entschuldigst dich bei Herrn Siegmann und sagst ihm, dass ich unschuldig bin.“
    „Und du übst mit Benni für den Staffellauf“, ergänzte Ida. „Frau Bergmann will unbedingt, dass Benni antritt. Wäre doch gelacht, wenn die Wintersteinschule nicht gegen die Dante-Schule gewinnen könnte!“
    „Na toll“, sagten Jo und Benni gleichzeitig und Henrietta kicherte in sich hinein.
    Danach machten sie gemeinsam sauber. Der Stinkekäse und die Eierkartons wanderten in die Mülltonne auf dem Schulhof. Rabbat dachte bedauernd an die leckeren Schokokekse, die dadurch komplett verseucht wurden. In nächster Zeit wollte er hier kein Futter mehr suchen.
    Als sie fast fertig waren, nahm Ida Jo zur Seite.
    „Ich werde niemandem verraten, was du getan hast. Und du verrätst niemandem etwas von meinem Brief – versprochen?“
    Jo zwinkerte ihr mit einem kleinen Lächeln zu und Ida wurden die Knie weich. „Versprochen.“

20. Kapitel

Ida und Benni werden Freunde
    Am nächsten Morgen gingen Ida und Benni gemeinsam zur Schule.
    „Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht zu deinem Geburtstag gekommen bin.“ Sie streckte Benni die Hand entgegen. „Friede?“
    Benni schlug ein. „Friede.“
    Rabbat und Henrietta blinzelten sich zu. „Na endlich“, sagten sie.

    An diesem Tag lag wieder einmal eine Nachricht für Herrn Siegmann im Kummerkasten. Und wieder stammte sie von Jo.
    Jo hatte sich mit dem Brief viel Mühe gegeben. Er hatte erklärt, dass es bei ihm zu Hause gerade nicht gut lief, dass seine Eltern häufig stritten und dauernd sagten, er müsse sich mehr anstrengen. Dass sein großer Bruder, mit dem er immer über alles reden konnte, ausgezogen war. „Benni hat mit dem Gestank in der Schule nichts zu tun. Es tut mir sehr leid, Ihre Kohlrabis zerstört zu haben“, schrieb Jo. Weil er tapfer war, hinterließ er sogar seinen Namen.
    Herr Siegmann las den Brief mehrmals durch. Dann musste er lächeln. Er nahm die kleine, grüne Gießkanne und ging in die Bibliothek, um seinen letzten Kohlrabi zu gießen.

    Jo, Ida, Benni und die zwei magischen Tiere trafen sich jeden Nachmittag auf der Schrebergartenwiese. Jo rannte neben Benni her und zeigte ihm, wie er sein Tempo einteilen sollte. Manchmal ließ Benni den Ast fallen, mit dem sie die Stabübergabe übten. Dann ärgerte er sich, aber Jo munterte ihn wieder auf: „Beim Sportfest wirst du es allen zeigen!“
    Henrietta und Rabbat steckten währenddessen ihre Köpfe zusammen. „Endlich vertragen sie sich“, meinte Henrietta.
    „Das wurde wirklich Zeit“, nickte Rabbat. „Jetzt kann meine Ida sogar mit Jo zusammen sein. Das hat sie sich so sehr gewünscht.“
    „Jo?“, murmelte Henrietta. „Ich dachte, sie ist jetzt mit Benni befreundet?“
    „Mit Benni ist sie befreundet“, stellte Rabbat klar. „Aber in Jo ist sie verliebt.“
    „Bist du sicher?“ Henrietta rümpfte die Nase.
    „Aber ja“, nickte Rabbat. „Sie hat ihm sogar einen Liebesbrief geschrieben.“
    „Och.“ Das hatte Henrietta nicht gewusst.

    Am Abend saßen Ida und Rabbat zusammen in der Küche. Idas Eltern hatten noch im Friseursalon zu tun.
    „Was möchtest du essen?“, fragte Ida und öffnete die Kühlschranktür.
    „Gibt es Schokoladenkekse?“ Rabbat leckte sich die Lippen.
    Ida nahm sich einen Joghurt, dann kramte sie im Küchenschrank herum.
    „Hier!“ Sie steckte Rabbat einen runden Keks in den Mund und tätschelte ihn.
    „Danke, Rotschopf“, mümmelte Rabbat.
    Als er aufgegessen hatte, fragte er: „Was ist jetzt mit Jo?“
    „Was soll sein?“, antwortete Ida vorsichtig.
    „Bist du noch in ihn verliebt?“
    Die direkte Frage brachte Ida so aus der Fassung, dass ihr der Plastikbecher aus der Hand fiel. Himbeerrote Joghurtsoße rann über die Tischkante auf den Boden.
    „Bist du noch in ihn verlie-hiebt?“, wiederholte Rabbat seine Frage.
    „Ich glaube nicht“, stammelte Ida, während sie versuchte mit einem Lappen den Tisch sauber zu machen.
    „Magst du ihn noch?“ Rabbat ließ nicht locker.
    „Ich glaube schon.“ Ida nickte. Sie dachte an Jos verschmitztes Lächeln, an seine coolen Sprüche.
    Rabbat reckte seinen Kopf. „Und wie findest du es, dass er Benni in die Putzkammer gesperrt hat? Das war doch gemein, oder?“
    „Hmm“, machte Ida.
    „Und die Klosprüche!“ Rabbat wurde langsam
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