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Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 1: Die Schule der magischen Tiere (German Edition)
Autoren: Margit Auer
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seine Reisetasche und seine Jacke wandern, die er auf dem Boden abgelegt hatte. Nein, da war nichts.
    Moment! Hatte da jemand gekichert? Er legte den Kopf in den Nacken. Die Blätter der Palme schaukelten im Wind. Sie waren grün wie immer. Niemand da.
    „Na, siehst du mich nicht?“, gluckste eine Stimme und Mr. Morrison musste grinsen. Er stand auf, stemmte die Arme in die Seite und blickte sich angestrengt um.
    „Raus mit der Sprache, wo bist du?“
    „Direkt neben dir“, hörte er das Stimmchen.
    Mr. Morrison riss die Augen auf: Auf seiner olivgrünen Reisetasche saß ein Wesen, das seinem Namen als „Meister der Tarnung“ alle Ehre machte. Fast hätte er es für einen Farbklecks gehalten.
    „Wie heißt du?“, fragte er leise.
    „Ich bin Caspar“, flüsterte das Tier. „Caspar, das Chamäleon. Und ich möchte unheimlich gern mit dir mitkommen.“

Brief, aufgegeben in der Hafenstadt Toamasina, Madagaskar
    Per Luftpost an Mary Cornfield, Germany
    Hallo Mary!
Meine Reise hat sich gelohnt: Ich habe ein fantastisches Tier aufgegabelt! Es sieht aus, als stamme es aus einer anderen Zeit. Eins verspreche ich Dir: In Deiner Klasse wird es bunt werden!
Ist denn zu Hause alles in Ordnung? Ich hab so ein seltsames Gefühl, hoffentlich ist Ashanti nicht wieder ausgebüxt …
Morgen früh nehme ich die allererste Fähre – kann’s kaum erwarten, Dir meinen neuen Freund vorzustellen! Bis bald, viele Grüße, Mortimer

Ja, wer wird wohl der Nächste sein?
Wird Caspar, das Chamäleon,
in der Wintersteinschule einen Freund finden?

Lies auch das nächste Abenteuer
aus der Schule der magischen Tiere!

Leseprobe aus

Band 2: Voller Löcher!
    Der Hausmeister kam mit dem Zubuddeln der merkwürdigen Löcher nicht mehr hinterher. Eine Nacht hatte er es geschafft, Wache zu halten, und tatsächlich waren keine neuen Löcher dazugekommen. Doch in der Nacht darauf war er voller Erschöpfung eingeschlafen. Prompt waren am nächsten Morgen vierzehn neue Löcher in der Wiese. Und sie wurden immer größer.
    Der Direktor ordnete an, dass Schüler der Wintersteinschule mithelfen sollten die Löcher wieder aufzufüllen. Und so versammelte sich die Klasse von Miss Cornfield nach der Schule auf der Wiese, wo Herr Wondraschek missmutig die Schaufeln verteilte.
    Nun, da sie selbst ins Schwitzen kamen, fingen auch die Schüler an zu rätseln, wer hinter der Sache stecken könnte.
    „Vielleicht sind es Außerirdische, die nach einer abgestürzten Raumkapsel suchen“, meinte Benni, während er Erde in einen Eimer füllte. Er dachte an die Radiosendung, die er jeden Nachmittag hörte. Darin ging es um unbekannte Lebewesen aus anderen Galaxien.
    Schoki, der neben ihm arbeitete und die ganze Zeit vor sich hin jammerte, wie gern er ein magisches Tier hätte, musste lachen. „Ja, klar, und sie haben den Hausmeister beim Wacheschieben mit Schlaf-Laser eingeschläfert.“
    „Unsinn“, sagte Henrietta. „Ich bin mir sicher, hier sind Archäologen am Werk. Ich war bei Ausgrabungen dabei, damals, in Ägypten. Erst buddelten wir Löcher, dann legten wir eine riesige Grabkammer frei. Mit Juwelen, Armreifen, goldenen Masken! Und dann fanden wir die Mumie des großen Pharaos Tutanchamun! Nicht übel, gar nicht übel, sag ich dir.“
    Ein paar Meter von ihnen entfernt wanderte Direktor Siegmann mit kummervollem Gesicht durch die braune Hügellandschaft. Neben ihm ging ein fremder Mann und redete auf ihn ein. Er war Architekt.
    Benni, Schoki und Henrietta konnten ihr Gespräch hören. „Sie müssen dem Spuk ein Ende bereiten, sonst stürzt Ihre Schule ein!“, sagte der fremde Mann.
    Schoki, Benni und die Schildkröte zuckten zusammen.
    „Ein paar Tage schulfrei wären mal ganz gut, aber muss die Schule deswegen gleich einstürzen?“, fragte Benni.
    „Ich hab ja meinen Panzer, aber du?“, entgegnete Henrietta besorgt.
    Der Architekt lief jetzt mit Messlatte und Schnur durch den Schulgarten. Er schätzte die Höhe des Schulhauses, verglich sie mit der Tiefe und Menge der Löcher. Danach sah er auf alten Plänen nach, wie dick die Außenmauern waren.
    „Oh, oh, oh!“, rief er sorgenvoll. „Das ist ein Fall für eine Spezialfirma. Ich kenne ein Bauunternehmen, das sich bestens mit solchen … äh … Löchern auskennt. In diesem Monat wird da allerdings nichts mehr passieren, die Firma ist komplett ausgebucht.“
    Herr Siegmann warf einen Blick auf die Außenwand. Die Wand war feucht. „Das sieht nicht gut aus“, sagte er bekümmert. „Wenn
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