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Die Schokofalle

Die Schokofalle

Titel: Die Schokofalle
Autoren: Boris Pfeiffer
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Eltern rein. Die fressen sonst nämlich immer alles weg.«
    »Aber Moment mal«, Justus hatte seine Fassung wieder gewonnen. »Wir haben das Geld für den Eintritt, und wir benehmen uns für gewöhnlich normal und anständig.« Der Pförtner sah durch Justus hindurch und zuckte dann die Schultern.
    »Pech gehabt, wie ich schon sagte.«  Hinter den drei ??? tauchte ein offener Sportwagen auf. Am Lenkrad saß ein blonder Mann in einem weißen Anzug. »Alles in Ordnung, Harry?«, 

    fragte er den Pförtner. »Alles bestens, Mr Trader.  Nur die Kinder hier wollen ohne Begleitung die Führung mitmachen.«  Justus sah Mr Trader an. »Wir sind extra hergeradelt, um Ihre lebensgroßen Schokofiguren zu sehen«, rief er ihm zu. »Und wir haben drei Wochen lang unser Taschengeld für den Eintritt gespart.«
    »Ja, ja, und ich fange gleich an zu weinen«, brummte Harry.  Aber Mr Trader nickte. »Harry, wer den Cent nicht ehrt, ist den Dollar nicht wert. Gib den drei Jungen Eintrittskarten und sag dem Tourführer, er soll ein Auge auf sie haben. Nicht, dass etwas passiert. Ach, und Harry, gleich kommen drei Experten zu einer Verkostung, lass sie bitte ins Büro.« Er winkte den drei ??? lässig zu und fuhr an ihnen vorbei auf das Gelände.
    »Wer war das denn?«, fragte Peter.
    »Mr Trader, ihm gehört die Fabrik«, Harry sah unglücklich aus. »Okay, dann bekomme ich 15  Dollar. Aber wehe, ich höre eine Klage über euch.«
    »Was soll denn schon passieren? Es ist doch nur eine Fabrik«, rief Bob.
    »Ja, aber eine mit den größten Förderbändern und Schokoüberzugsmaschinen, die du dir vorstellen kannst. In dieser Fabrik fällt ein Fliegengewicht wie du leicht in einen Kessel mit Schokolade und   ertrinkt. W i r machen hier fast nur Spezialanfertigungen. Sogar Schiffe aus Schokolade haben wir hier schon gemacht, die waren so groß wie unsere Laster dahinten.« Harry nickte über den Hof.  Die drei ??? sahen hinüber. Dann grinste Justus plötzlich. »Ja, jetzt freust du dich«, Harry nickte.
    »Ich finde es einfach falsch, Kinder ohne Begleitung in die Fertigungshallen zu lassen. Aber bitte.«  Doch das war es gar nicht, was Justus so fröhlich stimmte. Tatsächlich stand hinten auf dem Hof die Lastwagenflotte der Fabrik. Und nicht nur, dass sie ausschließlich aus roten LKWs bestand. Mitten unter ihnen standen auch einige kleinere Tanklaster.  Vorsichtig zupfte Justus Bob und Peter am Ärmel.  Die beiden nickten kaum merklich zurück. »Jetzt fehlt uns nur noch der Beweis, dass auch der richtige dabei ist«, fl üsterte Justus. »Und ich bin  sicher, dass wir ihn finden. Denn ich kenne Harrys Stimme. Und zwar von neulich Nacht, beim Reifenwechsel auf dem Schrottplatz!«

Erwischt!
    Eine halbe Stunde später standen die drei ??? mit einer Gruppe von Besuchern zur Besichtigung bereit.
    »Ich bin schon ganz aufgeregt«, flötete eine dicke Dame in einem lila Kleid ihrer Freundin zu. Dabei zwängte sie sich in einen weißen Overall und setzte einen Mundschutz auf.  Auch die drei ??? trugen Schutzanzüge, Mundschutz und Käppis aus dünnem Papier. Sie sahen aus wie Wissenschaftler in einem Science-Fiction-Film. »Hoffentlich falle ich nicht in einen Schokoladenkessel«, kicherte die Dame.
    »Wisst ihr«, meinte Peter, »eigentlich ist doch jetzt alles klar. Warum informieren wir nicht einfach Reynolds und lassen ihn den Rest erledigen?«
    »Nein«, Justus war empört. »Doch nicht so dicht vor dem Ziel. Wir müssen während der Besichtigung versuchen, an die Lastwagen ranzukommen, um zu sehen, ob unser Tankfahrzeug dabei ist.«  Peter verdrehte die Augen. »Aber das ist es bestimmt.«
    »Trotzdem brauchen wir einen Beweis«, widersprach Justus. »Genauso gut könnte jemand den Verdacht bewusst auf Mr Trader und seine Firma gelenkt haben.«  Mittlerweile war der Führer der Fabrikbesichtigung dazugekommen. »Willkommen zu der  süßesten Tour Ihres Lebens«, begrüßte er sie. Er deutete auf die drei ???. »Ah, das sind die Jungen, auf die ich besonders aufpassen soll.« Er wandte sich Justus zu. »Nicht, dass du uns unsere Tagesproduktion wegmampfst.« Er lachte laut. »Kleiner Scherz am Rande. Aber lo s  geht’s . Halten Sie sich  bitte genau an die gekennzeichnete Route. Da drinnen ist schon manch Unvorsichtiger in flüssiger Schokolade ertrunken. Sie erwartet die größte Schokoladenhohlkörperfabrik und Pralinenbäckerei Kaliforniens.«  Der Mann führte die Gruppe in die Fertigungshalle. Die drei ???
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