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Die Schoensten Wuerfelspiele

Titel: Die Schoensten Wuerfelspiele
Autoren: Bernd Brucker
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sind alle Spiele, die Sie hier finden, als unterhaltsame Familienspiele geeignet, vielleicht mit einer Einschränkung: Die komplizierteren Rechenspiele setzen den sicheren Umgang mit den Grundrechenarten voraus. Bei allen anderen Spielen kommen auch schon die Kleinsten auf ihre Kosten – mal mit mehr, mal mit weniger Unterstützung.

Verschiedene Spielklassen
     
    Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, ist dieses Buch in verschiedene Spielklassen unterteilt, wobei die Zuordnung nicht immer ganz eindeutig ist. Es gibt Überschneidungen, weil manche Spiele in mehrere Klassen eingeordnet werden können! Den Anfang machen die einfachen Glücksspiele, die gleichzeitig die Grundlage für viele komplexere Spiele bilden. Als Grundregel kann man sich merken: Je einfacher das Spiel, desto mehr Bedeutung gewinnt das Drumherum. Den Glücksspielen folgen die Verfolgungsspiele, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Die Spannung steigt bis zum Schluss, wenngleich die Chancen – rein statistisch gesehen – nicht immer ganz gerecht verteilt sind. Danach die Klassen »Spiele mit Würfelkombinationen«, »Wurf um Wurf«, »Spiele mit Einsatz«, »Rechenspiele«, »Einer gegen alle« und zu guter Letzt die »Kategoriespiele«. Was fehlt in dieser Reihe, sind die »Kneipenspiele« im vorletzten Kapitel. Sie ließen sich zwar in die anderen
    Kategorien einordnen, aber die meisten dieser Spiele sind so bekannt, dass sie sich ein eigenes Kapitel verdient haben. Zudem ist diese Einteilung auch als Zugeständnis an all jene zu verstehen, die oft und gerne spielen, und das bevorzugt im Wirtshaus. Bei den Kneipenspielen findet man als leidenschaftlicher Zocker alles Wissenswerte auf einen Blick. Wenn Sie sich selbst zu dieser Gruppe zählen, sei Ihnen auch das letzte Kapitel wärmstens ans Herz gelegt, denn hier geht es noch einmal um Taktik. Vielleicht wird nach der Lektüre der letzten beiden Kapitel noch die Neugier auf mehr geweckt. Sollten Sie (noch) zu den Amateuren gehören, können Sie einfach ziellos oder aber auch ganz systematisch schmökern. Im Register finden Sie noch einmal alle Spiele alphabetisch sortiert.

Philosophisches – Grundlagen des Würfelspiels
     
    In der Antike galt der Würfel – nach der Kugel – als der perfekteste geometrische Körper. Wirft man ihn, bleibt er auf einer Fläche liegen, sodass die gegenüberliegende Fläche nach oben zeigt. Das Besondere daran ist – vorausgesetzt es handelt sich um einen perfekten Würfel -, dass bei einem normalen Wurf keine Seite bevorzugt wird oder anders ausgedrückt: Alle möglichen Würfe treten mit derselben Wahrscheinlichkeit auf. Auf den üblichen Zahlenwürfel übertragen bedeutet dies: Die Chance, eine bestimmte Zahl zu würfeln, beträgt genau ein Sechstel. Aber Chancen hin oder her: Es ist dennoch bemerkenswert, welche Faszination von diesem kleinen unscheinbaren Spielgerät ausgeht, und welche Vielzahl von Spielen es mittlerweile gibt, die allesamt auf einer einzigen Grundlage beruhen: Mindestens einer Seite (bei den meisten Spielen allen Seiten) wird eine bestimmte Eigenschaft zugeordnet, und wenn nach einem Wurf diese Seite oben liegt, zieht man daraus eine Schlussfolgerung, welcher Art auch immer.
    Ein einfaches Beispiel: Der Seite mit dem einen Punkt (die Eins) wird die Eigenschaft zugeordnet, dass sie sofort verliert. Mehr braucht man eigentlich nicht. Das Spiel, das sich daraus ableitet: Eine beliebige Anzahl von Spielern würfelt so lange mit einem Würfel, bis die Eins zum ersten Mal fällt. Der Spieler, der sie gewürfelt hat, verliert. Alle anderen möglichen Würfe bleiben ohne Konsequenzen.

Versuche, das Glück zu beeinflussen
     
    Ob die Menschen, zumindest all jene, die sich etwas näher mit den Würfeln befasst haben, jemals daran geglaubt haben, dass Würfelspiele tatsächlich reine Glücksache sind, darf zumindest bezweifelt werden. Ganz sicher steht aber eines fest: So alt wie die Würfel selbst sind die Versuche, dem Glück auf die Sprünge zu helfen. Gemeint sind noch nicht einmal die zahlreichen Betrügereien durch gezinkte Würfel oder in einer anderen Form manipulierte Würfe, die mehr mit Geschicklichkeit als mit Glück zu tun haben. Die Rede ist von den Spielregeln. Nehmen wir zum Beispiel das oben beschriebene Spiel: Man möchte annehmen, dass alle Spieler die gleichen Chancen haben, aber dem ist nicht so, denn bei einer Konstellation, in der die Eins sofort verliert, hat von vornherein der Spieler die besseren Chancen, der als Letzter
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