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Die schöne Rächerin

Die schöne Rächerin

Titel: Die schöne Rächerin
Autoren: Celeste Bradley
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die dekorativ, aber nutzlos zu wirken versuchte, einen desinteressierten Blick zu. »Wusste gar nicht, dass Sie verheiratet sind, Tremayne«, grunzte er. »Irgendwer muss vergessen haben, das Lady Maywell zu erzählen, darauf wette ich. Ich bin ziemlich sicher, dass sie Sie nur eingeladen hat, um Sie mit einer meiner Töchter zu verkuppeln.«
    »Oh ja, ich bin verheiratet.« Collis lächelte Rose gefährlich an. Sie spürte sein Lächeln bis in die Zehenspitzen.
    Lord Maywell wandte sich einem der anderen Spieler am Tisch zu. »Ich nehme an, Sie verlassen uns ebenfalls, da Sie ja mit Tremayne gekommen sind«, sagte er säuerlich.
    Ethan Damont, der kaum noch über den Haufen aus Geld sehen konnte, der sich vor ihm auftürmte, seufzte bedauernd. »Ich fürchte, ich muss, Mylord.« Dann sah er seinen Gastgeber voller Hoffnung an. »Wären Sie so freundlich -«
    Auf Lord Maywells Grunzen hin nickte Ethan und raffte seinen kostbaren Gewinn mit beiden Händen zusammen. Er stand auf und verbeugte sich, erstaunlicherweise, ohne auch nur eine Münze fallen zu lassen. »Bis bald, wie ich hoffe, Mylord.«
    Collis und Ethan kehrten in den Ballsaal zurück, wo Rose auf sie wartete. »Du solltest ihn nur beschäftigen und nicht zum Bettler machen!«
    Ethan sah unschuldig drein. »Was kann ich dafür, wenn Seine Lordschaft der schlechteste Spieler ist, der mir je begegnet ist?«
    Collis klopfte seinem Freund auf die Schulter. »Es ist gut, dass du wieder ein wenig Interesse am guten, ehrlichen Betrügen findest.«
    »Oh, ich bin fast wieder der Alte«, erwiderte Ethan, aber Rose war nicht überzeugt. Der Spieler hatte von dem ganzen Plan nichts wissen wollen, bis sie ihm erzählt hatten, dass Lord Maywell ein recht unangenehmes Mitglied der Gesellschaft war. Dieser Tage schien es, als sei Ethan Damont nicht mehr des Spielens wegen am Spiel interessiert, sondern aus höheren Motiven.
    Er entschuldigte sich. »Ich gehe dann. Ich kann mit den Taschen voller Geld schlecht tanzen«, sagte er zwinkernd. Er schlenderte davon.
    Collis zog Rose an sich und flüsterte ihr ins Ohr: »Du hast es geschafft!« Er war voller Stolz, was hatte er doch für eine wunderbare, talentierte Frau!
    »Wir haben es geschafft«, flüsterte sie zurück und biss ihn zart ins Ohrläppchen. »Aber du tanzt mich jetzt besser zur Tür hinaus. Ich kann das ganze Beweismaterial an meinem Oberschenkel kaum noch tragen!«
    »Glückliches Beweismaterial«, erwiderte er lachend und nahm sie in die Arme. Sie tanzten anmutig durch die Menge hindurch Walzer, stiegen kaum jemandem auf die Zehen und erreichten mit einer atemlosen Drehung die Terrassentür.
    Sie strahlte heute Abend so, ihr Haar glitzerte wie eine Krone, ihr eleganter Körper war in mondlichtfarbene Seide gehüllt. »Das Einhorn« hatten sie sie im Club genannt. Der Spitzname passte zu ihr. Sie war strahlend und klug und sein.
    Der Auftrag war erledigt. Jetzt gab es nur noch diesen Abend und seine bezaubernde, charmante Spionin.
    »Mrs. Tremayne«, flüsterte er, »möchten Sie mit mir im Garten spazieren gehen?«
    »Ich muss schon bitten, Mr. Tremayne! Im Dunkeln? Allein?« Sie klimperte mit den Wimpern. »Ich kann nicht, denn ich bezweifle, dass Ihre Absichten ehrenhaft sind, Sir!«
    Collis kam ihr so nah, dass die Spitzen ihrer Brüste seine Brust streiften. Ihre Augen blitzten und sie warf ihm einen verwegenen Blick zu. Er schob die linke Hand, die vom Ballsaal aus nicht zu sehen war, von ihrer Taille zum Busen hoch.
    Dann legte er ihr die Lippen ans Ohr und sagte: »Ich fordere dich, verdammt nochmal, heraus.«

Danksagung
    Danke, Bill, mein wunderbarer Ehemann und bester Freund, weil du mir jede Woche Blumen mitbringst, auch noch nach zwanzig Jahren.

    Danke, H und G, weil ihr mir jetzt schon die Frauen zeigt, die ihr eines Tages sein werdet. Das habe ich gut gemacht!

    Und wie immer Dank an Darbi Gill, Robyn Holiday, Joanne Markis, Jennifer Smith, Alexis Tharp, Cindy Tharp und die ganze Truppe von den Music City Romance Writers. Mit euch Mädels rumzuhängen hält mich bei Verstand.

Umwelthinweis:
Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches
sind chlorfrei und umweltschonend.

    1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung Dezember 2006
bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe
Random House GmbH, München
    Copyright © der Originalausgabe 2004 by Celeste Bradley Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2006 by Verlagsgruppe Random House GmbH
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