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Die Schnapsstadt

Die Schnapsstadt

Titel: Die Schnapsstadt
Autoren: Mo Yan
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gibt keinen Ausweg der Strick ist lang an dem wir hängen damals ging ich über das Feld der Boden war hart gefroren und schneebedeckt die wilden Kaninchen sind erfroren und die Igel auch Jiuguo ist ein erfundener Ort und zugleich die Essenz vieler realer Städte Ding Gou'er ist ein abscheulicher Typ er gibt sich mutig und kultiviert und bringt nichts zu Wege eins haben alle alkoholischen Getränke gemeinsam du wirst betrunken und blöde davon ich habe meinen Verstand im Dienst der Volksbefreiungsarmee aufs Äußerste strapaziert der Kampf zwischen Sexualität und Moral ist seit Jahren unentschieden und hat nichts als Unheil und gespaltene Persönlichkeiten produziert Faulkner hat viel von Joyce gelernt von wem habe ich gelernt ich möchte etwas von dir lernen ich komme sowieso nicht weiter ursprünglich sollte dieser Text die Beziehungen zwischen Schnaps und Frauen analysieren Alkohol hemmt beim Manne den Geschlechtstrieb und entfesselt ihn bei der Frau das ist der Hauptwiderspruch im Kampf der Geschlechter zwischen Li Yidous Schwiegervater und Li Yidous Schwiegermutter erlahme nie im Kampf um kulinarische Perfektion ringe mit dem Wort und strebe Ausdruckskraft in der Realität wie in der Literatur an wohin ist der schuppige Junge verschwunden bald wird es Zeit für das Affenschnaps-Festival wie soll ich dies Kapitel jemals schaffen es ist so deprimierend je mehr ich schreibe desto ungeduldiger werde ich die Leiden des Dionysos der Schnaps war mit Pestiziden verunreinigt irgendein Schwein von einem Arzt hat die Plazenta einer Frau in einen fremden Körper verpflanzt und ihre Seele verunreinigt je elaborierter die Technik des Weintrinkens wird desto komplizierter die Weingläser sie werden zu einer Falle in der Falle der Funktionär aus der Provinz war ein ungebildeter Alkoholiker ohne jede Kultur er hat Kreisvorsteher Song zum Trinken gezwungen er ist an seinem Tod schuld Kreisvorsteher Songs Frau war meine Grundschullehrerin das Gericht hat den Fall niedergeschlagen und erklärt er habe den Tod verdient er hätte nicht so viel trinken sollen er sei selbst schuld daran gewesen meine Lehrerin sagte Mo Yan du bist ein bekannter Schriftsteller schreib einen Artikel für die Zeitung berichte über den Fall und prangere die Ungerechtigkeit an Funktionäre schützen sich immer gegenseitig dieser Fall wird nie vor Gericht verhandelt werden außerdem ist er sowieso schon tot Ding Gou'er wäre fast am Alkohol gestorben er hat die ganze Bude voll gekotzt aber wehe wehe wehe wenn ich auf das Ende sehe die Prohibition lässt sich nicht durchsetzen Premierminister Cao Cao wollte den Alkohol verbieten Kong Rong ein Nachkomme des Konfuzius war berühmt für seinen Familiensinn er gab seinem älteren Bruder die größere Birne Kong Rong hat Cao Cao verspottet er hat gesagt die Shang-Dynastie habe wegen einer Frau das Reich verloren aber der weise König Wen der Zhou-Dynastie habe deshalb nicht gleich die Frauen verboten Cao Cao wurde wütend und hat ihn getötet Cao Cao aß Pflaumen und trank angewärmten Reisschnaps und sprach dabei von Heldentaten als der Bürgermeister verabschiedet wurde um seinen neuen Posten in der Provinzverwaltung anzutreten dauerten die Gelage vierzig Tage der Schnaps floss in Strömen wie ein wilder Fluss der das Land verwüstet wie der Jangtse wenn er über die Ufer tritt Trinken ist der Weg zum Ruhm je mehr man trinkt desto berühmter wird man ich will euch sagen warum ich diesen Roman schreibe ich habe in einer Pressenotiz gelesen wie jemand wegen seiner Trinkfestigkeit befördert wurde und reich wurde und das hat mich inspiriert zu Seiten um Seiten voll von betrunkenem Geschwätz und Unsinn und Schaum vor dem Mund unser Hündchen hat sich an der Kotze betrunken und ist gestorben und der Hund hat es gefressen wie kommt man zu trinkfesten Kindern Mann und Frau wetteifern darum wer der größere Trinker ist sie sind einander gleich sie verlieben sich ineinander sie heiraten in der Hochzeitsnacht sagt die Frau autsch das tut weh hast du verdammt nochmal Schnaps in meine Möse gespritzt du blödes Arschloch selbst der Urin des Kaders ist sehr kräftig und hat einen hohen Alkoholgehalt und ein Kindlein ward geboren das weder Milch trank noch Wasser nur den reinen Schnaps und sie nannten es Jiuwa das Schnapskind und es erstaunte die Welt die große Trinker verehrt bei der Totenwache für einen Mann der sich zu Tode getrunken hatte betranken sich alle Anfang und Ende fin und again ein Schlückchen Schnaps
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