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Die Rueckkehr des Nexius

Die Rueckkehr des Nexius

Titel: Die Rueckkehr des Nexius
Autoren: Vampira VA
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herabschauen.
    »Ich will dich ganz in mir spüren«, sagte sie fordernd.
    Er ließ seinen animalischen Instinkten freien Lauf. Seine Arme schossen vor, packten sie an den Schultern, und in einer wilden Geste warf er sie auf den Rücken und schob sich auf sie.
    Sie wehrte sich gegen ihn, doch er spürte, daß sie es nicht ernst meinte. Dafür war ihr Widerstand nicht entschlossen genug.
    »Worauf wartest du?« keuchte sie, während sie vergeblich versuchte, ihre über den Kopf erhobenen Arme seinem Griff zu entwinden. »Nimm mich endlich! Ich habe seit dreieinhalb Jahrtausenden keinen Mann mehr gespürt.«
    Das ließ er sich nicht zweimal sagen. In harten Stößen drang er in sie ein.
    Sie überließ sich ganz seiner Führung, arbeitete ihm entgegen und schlang ihre Beine fest um seinen Rücken. Immer wilder und fordernder wurde ihr Rhythmus. Mehrfach wechselten sie die Stellung, und Jacques erfuhr erstaunliche Dinge über altägyptische Sexualpraktiken.
    Sie wandte ihren Blick nicht ab, während sie sich langsam, aber unausweichlich dem Höhepunkt näherten, sondern sah ihm geradewegs in die Augen.
    Er ging vollkommen in ihrem Blick auf. Ihre dunklen Augen wirkten wie zwei unendlich tiefe Brunnen, durch die er stürzte, während sein Körper vollkommen losgelöst vom Geist sie immer härter und schneller nahm.
    In ihrem Blick erkannte er Leidenschaft und Gier . aber auch noch etwas anderes - etwas, das ihm unvermittelt Angst einjagte. Er war etwas wie . Mordlust!
    Sie umschlang seinen Nacken mit beiden Händen, und er glaubte zu spüren, wie etwas von dort aus wie in Wellen langsam sein Rückgrat herunterlief und sich um seinen Hinterkopf bewegte. Es jagte ihm einen unwohlen Schauer über den Rücken, doch sein Geist war zu losgelöst von seinem Körper, um diese Empfindungen genau wahrzunehmen oder sich darum zu scheren.
    Denn im nächsten Moment kam es ihnen beiden. Nofretete schrie leise, während er sich in sie ergoß.
    Anschließend verharrten sie noch eine Weile aneinandergepreßt, und als er sich an seine seltsamen Empfindungen auf seinem Rücken erinnerte und darauf konzentrierte, konnte er nichts mehr davon spüren.
    Sie blieben nebeneinander liegen. Nur langsam beruhigte sich ihr Atem. Das lange Schweigen war keinem von ihnen unangenehm. Jacques wußte nicht, wie lange es sich hinzog, ehe er Nofretete sagen hörte: »Das war gut. Und es hat mich hungrig gemacht.«
    Er sah sie an. »Hungrig? Auf mehr?«
    Sie lachte spöttisch und schüttelte den Kopf. »Nein, nicht auf das, was du denkst. Es gelüstet mich nach Blut.«
    »Du meinst, wir sollten auf die Jagd gehen?«
    »Es wäre schön, wenn du mich begleitest.«
    Er überlegte eine Weile. »Ich habe eine bessere Idee.«
    »Besser, als gemeinsam auf die Jagd zu gehen?«
    Jacques nickte. »Ja. Wir lassen uns jagen.«
    * Die Themsedocks im Londoner Eastend waren verdreckt und verlassen. Vom Pier aus konnte man die Lichter der Innenstadt erkennen.
    Nofretete und Jacques spazierten langsam an der Wasserlinie entlang. Er hatte sie hierhergeführt.
    »Was denkst du, wenn du all die Lichter siehst?« fragte er. Er hatte den Glanz in ihrem Augen bemerkt, während sie die Hochhäuser der City betrachtet hatte. Der Anblick schien sie zu faszinieren.
    »Bei uns waren die Nächte damals nicht so hell«, antwortete Nofretete. »Sicherlich, im Königspalast oder anderen größeren Häusern brannten viele Lichter, aber die Städte selbst waren dunkel.« Sie sah nach oben. »Dafür sah man die Sterne sehr viel klarer und heller.«
    »Das liegt am Smog«, sagte er. »Dadurch sieht man sie in Städten nicht so deutlich.«
    »Woran?« fragte sie verwirrt.
    »Am Dreck, mit dem die Menschen die Erde vergiften. Die Abgase ihrer Maschinen und Fabriken. Es sind eben dumme Kreaturen, die nicht die Weitsicht Unsterblicher haben ...«
    Sie waren nur ein paar Schritte weitergegangen, als sich aus der Dunkelheit heruntergekommener Lagerhallen vier Gestalten lösten und auf sie zukamen.
    Normale Menschen hätten in dieser Situation nur vier bedrohlich wirkende Silhouetten erkannt, die sich kaum gegen die Dunkelheit abgezeichnet hätten, doch die Vampiraugen von Nofretete und Jacques enthüllten ihnen deutlich, daß sie es mit vier abgerissenen männlichen Gestalten zu tun hatten, die allesamt bewaffnet waren. Einer trug eine Fahrradkette, ein anderer ein Klappmesser, der nächste einen Holzknüppel, und der vierte schließlich hatte die rechte Hand in der Jackentasche verborgen, als
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