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Die Rueckkehr des Nexius

Die Rueckkehr des Nexius

Titel: Die Rueckkehr des Nexius
Autoren: Vampira VA
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würde er dort irgend etwas umfassen.
    Sie näherten sich den beiden vermeintlichen Spaziergängern in betont lässiger, aber nichtsdestotrotz bedrohlicher Manier.
    »Sieh an, wenn haben wir denn da?« ließ einer von ihnen vernehmen. »So spät noch unterwegs?«
    Nofretete warf Jacques mit leuchtenden Augen einen kurzen Seitenblick zu. Jetzt verstand sie, was er damit gemeint hatte, als er vorschlug, sie sollten sich jagen lassen.
    Er lächelte zufrieden. Er wußte, daß es in diesem Viertel von kleinen und größeren Banden wimmelte, die des nachts hier umherstreiften, und er hatte gehofft, daß es zu einer Konfrontation kommen würde. Daß Nofretete seinen Plan zu schätzen wußte, erfüllte ihn mit Stolz.
    »Sieht aus wie ein verliebtes Pärchen«, antwortete ein anderer. Es klang wie ein lange geübtes, aber dennoch immer noch erbärmlich schlechtes Schmierentheater. »Was die wohl hierhergeführt hat?«
    »Tja, was auch immer. Schätze, sie werden diese Nacht nicht so schnell wieder vergessen.«
    Die vier hatten Nofretete und Jacques erreicht und umkreisten sie nun langsam.
    Jacques hob die Arme.
    »Ihr solltet nichts Unüberlegtes tun, Jungs«, sagte er ruhig. »Ich gebe euch eine Chance. Laßt uns in Ruhe, und euch wird nichts passieren.« Dabei warf er Nofretete einen kurzen, belustigten Seitenblick zu, mit dem er ihr bedeuten wollte, daß er schon wußte, wie die vier darauf reagieren würden.
    Nofretete reagierte darauf mit einem leichten Lächeln. Wieder erinnerte es ihn an ihre Büste.
    »Oh, hört nur, was das Bürschlein zu sagen hat«, höhnte einer. »Er gibt uns noch eine letzte Chance.«
    »Oh, da müssen wir uns jetzt wohl vor Angst in die Hosen machen«, reagierte ein anderer voller Spott. »Los, laßt uns zusehen, daß wir von hier wegkommen. Sonst macht uns dieser Schönling noch fertig. Und das wollen wir doch nicht riskieren, oder?«
    Ein anderer, derjenige mit der Fahrradkette, zugleich der Kräftigste von ihnen, mimte einen Schüttelfrost.
    »Oh, ich hab' ja solche Angst!« rief er.
    Alle vier lachten.
    »Ich darf euch versichern, ich scherze nicht«, sagte Jacques betont ruhig. »Laßt uns besser in Ruhe.« »Hört, hört. Wir sollen sie in Ruhe lassen. Was macht er wohl, wenn wir ihm den Gefallen nicht tun?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht läuft er ja weg und holt seinen großen Bruder.«
    Sie lachten wieder.
    Der Typ, dessen rechte Hand noch immer in der Jackentasche verborgen war, blieb direkt vor Nofretete stehen. Offenbar handelte es sich um den Anführer der vier.
    »Ich denke, wir haben genug geplauscht«, meinte er, während er sie provozierend anstarrte. Nofretete trug ein enges schwarzes Kleid, das ihre Hüften knapp bedeckte und tief ausgeschnitten war.
    Was er sah, schien dem Bandenchef zu gefallen. Er grinste. Es irritierte ihn nur ein wenig, daß die junge Frau vollkommen gelassen blieb und seinen Blick ruhig erwiderte. Zugleich aber forderte sie ihn damit um so mehr heraus. »Wenn ich mir dieses hübsche Ding hier ansehe, fällt mir etwas viel besseres als Reden ein.« Er griff ihr mit der linken Hand unter das Kinn und hob ihren Kopf etwas an. »Na, Kleine, was meinst du dazu?«
    »Aber ja doch«, hauchte sie, und in ihren Augen blitzte es spöttisch. »Es gibt sehr viel bessere Dinge als Reden.«
    Ihre Sicherheit verwirrte ihn. Er zog ärgerlich die Stirn in Falten. »He, machst du dich über uns lustig?«
    »O nein«, antwortete sie. »Du darfst dir sicher sein, ich nehme das alles hier sehr ernst. Todernst sogar.«
    »Das solltest du auch.« Er beugte sich zu Nofretete vor und grinste. »Denn jetzt werden wir uns ein wenig mit dir amüsieren. Und dein herausgeputzter Freund darf zusehen. Wie gefällt dir das?«
    »Amüsieren?« Sie lächelte. »Eine gute Idee! Meinst du vielleicht . so?«
    Sie griff ihm mit einer schnellen Bewegung zwischen die Beine, umschloß Glied und Hoden mit der Hand und begann sie leicht zu massieren.
    »He!« stieß er überrascht hervor. »Was ...?«
    »Gefällt es dir etwa nicht? Ist es nicht das, was du wolltest?«
    »Doch, schon, aber . Ach, was soll's?« Er grinste. »Du Luder weißt schon genau, wo's langgeht. Wahrscheinlich stehst du auf so was, hä?«
    »Aber sicher«, meinte sie mit funkelnden Augen und samtweicher Stimme. »Amüsieren ist immer gut.« Ihr Gesicht wurde ernster, und sie drückte stärker zu.
    Er zuckte zusammen. »He, paß auf! Ich ...«
    »Stell dich nicht so an!« fiel sie ihm ins Wort. »Wir beide wollen uns doch
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