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Die Rache des Griechen

Die Rache des Griechen

Titel: Die Rache des Griechen
Autoren: Abby Green
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obwohl sie genau wusste, dass er sie nicht ohne Berechnung verführte. Mit geschickten Fingern knöpfte er ihre Bluse auf, um gleich darauf den Ansatz ihrer Brüste mit federleichten Küssen zu bedecken. Dann zog er ihr die Jeans und schließlich auch BH und Slip aus.
    Ellie war wie gebannt, sie ließ alles willenlos mit sich geschehen. In ihrem Kopf gab es jetzt nur diesen einen Gedanken: Sie wollte Leo nah sein, wollte sich ihm völlig hingeben. Sehnsüchtig sah sie ihm dabei zu, wie er nun eilig begann, sich seiner eigenen Kleider zu entledigen.
    Ihr Liebesspiel war voller Zärtlichkeit und Hingabe. Erneut hatte Ellie das Gefühl, in Leo den Mann gefunden zu haben, auf den sie all die Jahre gewartet hatte. Sie wollte ihn am liebsten nie wieder gehen lassen.
    „Es ist wunderschön mit dir, mein Liebling“, murmelte Leo, als er später neben Ellie auf dem Sofa lag. Sie hatte sich eng an ihn gekuschelt.
    Liebling. Sie genoss das Kosewort. Wenn sie doch nur glauben könnte, dass er es ernst meinte. „Guter Sex reicht leider nicht aus, um eine Ehe zu führen … Was ist eigentlich mit Caroline?“
    „Wir haben uns getrennt.“
    „Das habe ich vermutet, aber warum? Unsere Scheidung war doch eine reine Formsache.“
    Es war Leo unangenehm, Ellie die Wahrheit zu gestehen. „Unsere Verbindung war eine mehr oder weniger geschäftliche Vereinbarung“, erklärte er schließlich knapp. „Sie erschien uns beiden viel versprechend und nun möchte ich nicht weiter über dieses Thema sprechen!“
    „War es eine so spontane Idee wie unsere Heirat vor vier Jahren?“
    „Nein, das war etwas völlig anderes!“ Damals war Liebe im Spiel, dachte er mit einem Anflug von Wehmut.
    „Ist das, was du mir jetzt vorschlägst, nicht auch eine Art Vereinbarung, Leo?“ Ihre Stimme klang sanft und traurig zugleich.
    „Man kann die Situationen nicht vergleichen.“
    „Nein, aber das Ergebnis ist beinah gleich.“ Zweifellos war Leo in der Lage, Gefühl und Verstand zu trennen – wie hätte er sonst eine Ehe mit Caroline eingehen können, nur um geschäftliche Vorteile zu haben? Sie selbst aber liebte ihn von ganzem Herzen.
    „Ich kann nicht mit dir kommen, Leo“, versuchte sie ihm zaghaft zu erklären. „Du kannst so viel Zeit mit William verbringen, wie du möchtest. Sicherlich wird es ein wenig schwierig, da du in den Staaten lebst, aber du bist doch bestimmt aus geschäftlichen Gründen öfter hier. Später, wenn unser Sohn älter ist, kann er dich auch selbst besuchen kommen. Auf diese Weise könnt ihr euch sehen, wann immer es möglich ist, und du musst dich nicht weiter mit mir abgeben.“
    „Warum ist die Vorstellung so schlimm für dich, wirklich meine Frau zu sein?“
    „Weil wir uns nicht lieben“, erwiderte sie schlicht.

9. KAPITEL
    Leo sah sie einen Moment bestürzt an. Dann verdunkelte sich der Ausdruck in seinen Augen. „Hast du in all den Jahren eigentlich jemals an mich gedacht?“
    Diese Frage traf sie unvorbereitet. Erst jetzt, nachdem sie sich wieder getroffen hatten, war ihr klar geworden, welche Rolle Leo bis heute in ihrem Leben spielte. Unbewusst hatte sie jeden Mann mit ihm verglichen, und keiner hatte je eine Chance gehabt.
    „Nun, natürlich. Immerhin warst du mein erster Liebhaber.“ Das Gespräch nahm eine Wende, die ihr nicht gefiel. Sie wollte Leo diese Gefühle nicht offenbaren! „Als ich schwanger war, habe ich sehr viel an dich gedacht“, fuhr sie hastig fort. „Schließlich bist du der Vater meines Kindes. Aber wie ich dir schon einmal erklärt habe, konnte ich nicht mit dir in Kontakt treten. Außerdem weiß man ja, dass die meisten Männer es hassen, durch ein Kind an eine Frau gekettet zu sein, die sie nicht lieben. Das gilt ganz besonders für dich.“
    „Warum?“
    „Weil du damals am Anfang deiner Karriere standest. Du warst voller Ideen und mit der Umstrukturierung deiner Firmen beschäftigt. Was solltest du mit einem Baby anfangen?“
    „War es für dich denn kein Problem?“
    „Ich bin glücklich darüber, einen Sohn wie William zu haben.“ Unser Kind hat mich immer an dich erinnert, setzte sie im Stillen hinzu.
    „Du hast unseren Sohn drei Jahre länger erleben dürfen als ich. Gib mir die Chance, ein richtiger Vater für ihn zu sein!“ Leo würde nicht aufgeben, bis sie zustimmte, ihr Leben an seiner Seite zu verbringen. Noch einmal wollte er diese Frau nicht verlieren!
    „Das kannst du doch!“
    „Ich weiß, was du gesagt hast. Aber ich möchte kein Teilzeitvater
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