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Die Pollinger-Kinder und die Knüppelknilche

Die Pollinger-Kinder und die Knüppelknilche

Titel: Die Pollinger-Kinder und die Knüppelknilche
Autoren: Josef Carl Grund
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Aschenreste lagen da, wo die Hüterin des Feuers gesessen hatte, und an einer Felswand waren die von den Pollinger-Kindern gezeichneten und von den Neandertalern ausgemalten Höhlenbären zu sehen.
    Aber es kam noch besser!
    Irgendein Professor zeigte einen Zahn, den er in dieser Höhle gefunden hatte: den Zahn eines Mammuts. In das Elfenbein waren Bilder geritzt. Sie zeigten zwei seltsame Wesen mit dicken Beinen, und eines dieser Geschöpfe pustete eine sonderbare Blase aus dem Mund.
    Die Pollinger-Kinder wußten, was das bedeutete: Sie selbst waren es in Jeanshosen, und die Blase was Roswithas Blubb-Kaugummi, jawohl.
    Der Fernsehprofessor drehte den Zahn und wies auf weitere eingeritzte Zeichnungen.
    Da reckte eines der dickbeinigen Wesen die Arme nach oben, und über ihm sausten zwei Pfeile davon.
    „Das bin ich“, sagte Hans-Heinrich aufgeregt. „Die Pfeile sind die Geister der Gewesenen, die aus der Knochengrube hinaus irgendwohin verschwinden. Klasse!“
    „Und wo bin ich?“ fragte Roswitha beleidigt.
    Der Fernsehprofessor zeigte das nächste Bild, das in, den Zahn hineingegraben war: ein plumpbeiniges Geschöpf, das einem Mammut beide Hände entgegenstreckte. Dahinter duckte sich ein Strichmännchen oder etwas Ähnliches zu Boden.
    „Die vor dem Mammut bin ich!“ rief Roswitha strahlend. „Das Strichdings ist Ika.“
    „Klar“, bestätigte Hans-Heinrich.
    Der Fernsehprofessor war anderer Meinung. „Dieser neueste Fund aus der Steinzeit gibt uns sehr schwere Rätsel auf“, erklärte er mit erhobenem Zeigefinger. „Die Bilder auf dem Mammutzahn zu deuten, dürfte viele Jahre in Anspruch nehmen.“
    „Ob wir ans Fernsehen schreiben sollen?“ meinte Roswitha.
    „Lieber nicht“, sagte Hans-Heinrich. „Sie würden uns nicht glauben.“
     
    Das wär’s für diesmal.
    Ihr, liebe Mädchen und Jungen, glaubt den Pollinger-Kindern doch.
    Oder nicht?

Deckelbild und Illustration: Erich Hölle
    Redaktion: Monika Raeithel-Thaler
    Bestellnummer: 8152
    © 1981 Franz Schneider Verlag GmbH & Co. KG
    München—Wien
    ISBN 3 505 08152 3
    Alle Rechte der weiteren Verwertung liegen beim
    Verlag, der sie gern vermittelt.

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