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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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von vielen mit Misstrauen beäugt wurde. Die beiden wurden heimliche Geliebte.
    Kurz nachdem die Orks die Insel der Zwerge erreicht hatten, tauchten auch die Torhüter wieder auf, und Pelli Madayar verlangte abermals die Instrumentale von Stryke. Er weigerte sich, es kam zum Kampf, und die Vielfraße sahen sich der Magie des Corps ausgesetzt. Mit knapper Not entging die Truppe der Vernichtung, als auch noch Jennesta mit ihrer eigenen Streitmacht auftauchte. Zwischen ihr und dem Corps entbrannte ein magischer Kampf.
    Inmitten des Chaos wandte Jennesta sich an Stryke. Zu dessen Erstaunen hatte sie seine Gefährtin Thirzarr
mitgebracht, die sich in einem hypnotischen Bann befand. Sie stand kurz davor, ein Zombie zu werden und war ganz und gar Jennestas Kontrolle unterworfen. Entsetzt musste Stryke erkennen, dass Jennesta eigens nach Ceragan gereist war, um Thirzarr zu entführen. Wahrscheinlich hatte sie in seiner zweiten Heimat auf grausamste Weise Angst und Schrecken verbreitet.
    Jennesta machte Stryke ein Angebot: Die Vielfraße sollten sich ihr ergeben und als Untote dienen, dann würde sie Thirzarr aus dem Bann entlassen. Wenn sie sich aber weigerten, würde Thirzarr nie mehr aus der Verzauberung befreit werden. Stryke rang mit sich und lehnte ab. Daraufhin erklärte Jennesta, die Angelegenheit solle durch einen Zweikampf zwischen Stryke und Thirzarr entschieden werden. Auf Jennestas Befehl hin begann Thirzarr mit einem mörderischen Angriff auf Stryke. Verzweifelt rang er seine Mordlust nieder, weil er seine Gefährtin nicht umbringen wollte. Nur der Zufall und Coillas und Wheams Eingreifen verhinderten dies.
    Nachdem sie Jennestas bösartigem Einfluss entflohen waren, verfiel Stryke in tiefe Verzweiflung. Die Vielfraße zogen sich ungeordnet und mit dem Gefühl zurück, endgültig verloren zu haben.

Fünf Jahre zuvor
    In Maras-Dantien spitzten sich die Ereignisse zu.
    Jennesta hatte im verschneiten Norden ihr Heer bis in den Schatten des vorrückenden Gletschers geführt, um den mächtigen Eispalast von Ilex zu belagern.
    Das Schicksal ihrer Manni-Armee war ihr egal. Das Bündnis aus Menschen, Orks und Zwergensöldnern, die im Kampf gegen die gottesfürchtigen Unis vereint waren, betrachtete sie als zweckdienliches Hilfsmittel. Jennesta interessierte sich ausschließlich für das, was sich im Palast befand.
    Verrat hatte die Lage komplizierter gemacht. Die Manni-Drachenherrin Glozellan hatte sich auf die Seite von Jennestas Feinden geschlagen und ihre Schutzbefohlenen ins Spiel gebracht. Ein Trupp von ledrigen Ungetümen mit wild schlagenden Flügeln, die wie Sägeblätter schneiden konnten, spie Flammenlanzen auf ihr Heer aus. Jennestas Vater Seraphim nutzte seine magischen Kräfte, um trügerische Bilder an den dräuenden Himmel zu malen, die ihre Soldaten in die Irre führen und die Kampfmoral untergraben sollten. Aus dieser Richtung hatte sie aber ohnehin nichts Besseres erwartet.
    Als der Schneefall stärker wurde, bis die Flocken auf der Haut der Krieger stachen und die Sicht behinderten, wurde sie ungeduldig. In Begleitung ihres Ork-Kommandanten General Mersadion und eines halben Dutzends ihrer fähigsten königlichen Gardisten verschaffte sie sich Eintritt in den Palast.

    Durch die düsteren Gänge wehte der Gestank von Alter und Fäulnis, und allenthalben hallten gespenstische, unmenschliche Geräusche durch das brüchige Gemäuer.
    Jennesta und ihre Gruppe waren jedoch nicht die Ersten, die eingedrungen waren. Mehrere Vorausabteilungen der Mannis waren ihnen zuvorgekommen. Überall lagen ihre Leichen herum, ausnahmslos schrecklich verstümmelt. Viele sahen so aus, als seien sie teilweise aufgefressen worden. Sogar der General, der immerhin ein Ork war, fühlte sich offenbar unwohl. Die Wächter, die Öllampen hielten, hatten Angst. Jennesta kümmerte es nicht.
    Kaum dass sie das Labyrinth der gewundenen Gänge und Kammern hinter sich gelassen hatten, tauchten unförmige Gestalten aus dem Schatten auf.
    Die Sluagh, ein widerliches Volk von Gestaltwandlern, die viele für Dämonen hielten, hatten sich im Palast breitgemacht. Dem Äußeren wie dem Verhalten nach waren sie fremd und zudem völlig erbarmungslos. Dies zeigte sich sogleich, als zwei Nachzügler in Jennestas Gruppe niedergestreckt und zerfetzt wurden. Ohne auf deren Schreie zu achten, eilte sie weiter. Der General und die anderen Kämpfer folgten mit aschfahlen Gesichtern.
    Es dauerte nicht lange, bis die Kreaturen abermals zuschlugen. Sie
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