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Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Titel: Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)
Autoren: Erhard Dietl
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kommen aber mit!«, riefen die Olchi-Kinder, denn ein kleiner Ausflug machte ihnen immer Spaß.
    »Ich fände es grätig, wenn die Kinder mich begleiten würden!«, sagte Olchi-Oma.
    »Na, das ist ja wunderbar«, sagte Peggi. »Dann fliegt also ihr drei mit mir nach Amerika! Ich reserviere uns Plätze im Flugzeug für nächsten Donnerstag!«
    »Was ist denn ein Donnerstag?«, wollte Olchi-Oma wissen.
    Peggi erklärte, dass sie bis Donnerstag noch viermal schlafen müssten.
    »Viermal schlafen?«, fragte Olchi-Oma. »Ich schlafe jeden Tag drei- oder viermal, das ist doch ganz normal.«
    Peggi seufzte. Mit den Olchis brauchte sie wohl eine Menge Geduld.
    »Ich gebe euch Bescheid, damit ihr noch eure Koffer packen könnt. Okay?«, bot sie an.
    »Wir müssen aber gar nichts packen«, sagte Olchi-Oma. »Alles, was wir brauchen, finden wir immer unterwegs.«
    »Wie ungewöhnlich!«, rief Peggi, die nie mit weniger als fünf Koffern verreiste. »Aber umso besser. Dann nehmt einfach nur eure Zahnbürsten mit …«
    »Zahnbürsten?«, wiederholte Olchi-Oma entsetzt. »Schleime-Schlamm-und-Käsefuß, ich will höchstens mein Grammofon mitnehmen. Ich brauche immer schöne Musik.«
    »Und wir nehmen unsere Fledermaus Flutschi mit!«, riefen die Olchi-Kinder. »Und unsere Schlange!«
    Peggi bestand jedoch darauf, dass dies keine gute Idee war, denn lebende Tiere dürften nicht mit ins Flugzeug genommen werden.
    »Dann fliegen wir doch lieber mit unserem Drachen Feuerstuhl!«, schlug Olchi-Oma vor. »Feuerstuhl ist ein prima Flieger. Und man kann alles mitnehmen, auch Fledermäuse und Schlangen.«
    Peggi seufzte und schaute auf den grünen Drachen, der mit geschlossenen Augen in einer Matschpfütze stand. Scheinbar schlief er gerade im Stehen. Er atmete schwer und gab ein stotterndes Geräusch von sich wie ein alter Traktor.

    »Ich würde doch sehr viel lieber ein Flugzeug nehmen«, sagte Peggi und lächelte. »Wisst ihr, ich erkälte mich leicht auf so einem Drachen. Und bis Amerika ist es ziemlich weit, wir fliegen nämlich über den großen Ozean.«
    »Ach, du rostiger Käsefuß, was ist denn ein Ozean?«, fragten die Olchi-Kinder.
    »Das ist ein riesengroßes Wasser!«, erklärte Peggi.
    »Ein Schlammwasser?«, fragte das eine Olchi-Kind.
    »Ein Schleime-Schlammwasser?«, fragte das andere Olchi-Kind.
    Peggi gab sich geschlagen. »Ja, ganz genau«, sagte sie. »Eine riesengroße Pfütze stinkiges Schleime-Schlammwasser. Und wir fliegen darüber hinweg!«
    »Aber wir sollten nicht darüber hinwegfliegen!«, rief Olchi-Oma. »Wir sollten da mitten hineinfliegen!«
    Dann fing sie plötzlich laut an zu singen:
    »Als ich in einem Tümpel schwamm,
im Pfützenwasser Schleime-Schlamm …«
    Schon stimmten alle Olchis mit ein. Aus voller Kehle grölten sie zusammen das Lied weiter:
    »… da kam ein alter Moderich,
der roch so olchig muffelich!
Ich nahm ihn mit zu mir nach Haus
und machte eine Suppe draus!«
    Peggi verabschiedete sich schnell. Die Möbelpacker saßen schon längst ein wenig ungeduldig im Möbelwagen und warteten auf sie. Meine Güte, dachte Peggi, als sie über den Müllberg zum Auto stolperte, das kann ja heiter werden. Einen Moment lang überlegte sie, ob es nicht doch besser wäre, alleine zu fliegen. Einfacher wäre es sicher. Aber so schnell ließ sich Peggi Muckelheim nicht von ihren Plänen abbringen.
    Sie konnte ja in diesem Moment noch nicht ahnen, auf was sie sich da eingelassen hatte.

Der Flug ins Abenteuer

    Alles klappte super. Am Donnerstag holte Peggi Olchi-Oma und die Olchi-Kinder mit dem Taxi von der Müllkippe ab. Die Olchi-Kinder hatten nichts mitgenommen, aber Olchi-Oma hatte ihr Grammofon dabei. Das passte leider nicht mehr in den Kofferraum vom Taxi, weil dort schon Peggis große Koffer lagen. Olchi-Oma nahm das Grammofon einfach auf den Schoß und spielte ihre Schallplatte während der Fahrt. So fuhren sie zum Flughafen.
    Peggi hatte ihren Hund bei Harry Hahn untergebracht, denn Harry mochte Hunde gern und würde bestimmt gut auf Adrian aufpassen. Sie hatte Harry streng verboten, Adrian mit Fleischsalat zu füttern. Er sollte nur seine Hundekekse bekommen und einmal am Tag ein frisches Steak.
    Am Flughafen gaben sie das Gepäck auf und durchquerten die Sicherheitskontrolle. Als die Olchis durch die Sicherheitsschleuse gingen, piepste der Metalldetektor wie wild. Doch sosehr sich die Beamten auch Mühe gaben, sie konnten bei den Olchis nichts Metallisches entdecken. Fünf Mal mussten die Olchis
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