Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Olchi-Detektive | Jagd auf die Gully-Gangster

Die Olchi-Detektive | Jagd auf die Gully-Gangster

Titel: Die Olchi-Detektive | Jagd auf die Gully-Gangster
Autoren: Dietl
Vom Netzwerk:
schmalen Eisenleiter. Stufe für Stufe stieg er nach oben und hielt nach jedem Schritt inne, um zu lauschen. Aus der Ferne konnte er die Musik und den Jubel von der Parade hören.
    Oben angekommen, streckte der Olchi-Detektiv langsam den Kopf aus dem Loch. Die Straße war leer.
    »Smelly sock!«, fluchte er, als er wieder unten bei Dumpy und den Olchi-Kindern stand. »Wir sind zu spät!«

    Der Taschencomputer piepste. Alle blickten hastig auf den Monitor: Ein zweiter Alarmkäfer blinkte.
    »Gullydeckel 7 !«, rief Dumpy aufgeregt. Es piepste noch einmal: » 15 !« Und noch einmal: » 24 !«
    »Da müssen wir hin!«, sagte Paddock. »Let’s go!«

[zurück]
    Im Labyrinth der Unterwelt
    » »F ritzi an Paddock, bitte kommen!« Fritzi hielt das Walkie-Talkie fest umklammert und hoffte, dass es diesmal klappte. Neben ihr schrie eine Frau: »Mein ganzes Geld ist weg!« Andere wühlten in ihren Taschen oder fassten sich ans Handgelenk. »Meine Uhr! Mein Schmuck! Mein Handy! Diebe!«, riefen sie durcheinander.

    »Hier Paddock, ich höre!«, meldete sich der Detektiv.
    »Eine Menge Zuschauer sind bei der Parade beklaut worden«, berichtete Fritzi aufgeregt.
    »Verstanden. Fritzi, ruf sofort Mister Arthur auf dem Handy an, o. k?«, antwortete Paddock. »Wir treffen uns an Gullydeckel 27 ! Hurry up! Es ist ernst!«
    »Roger!« Noch während sie sich aus der Menge drängte, wählte Fritzi die Nummer des Polizeichefs.
    Mister Arthur wollte sofort zum Treffpunkt kommen.
    Fritzi steckte das Handy weg und bog in die nächste Seitenstraße ein. Es war eine schmale, dunkle Gasse. Überall lag Müll herum, eine Tonne war so voll, dass der Deckel nicht mehr zuging. Daneben standen weitere Säcke und Kartons mit Abfall. Den Olchis würde das gefallen, dachte Fritzi. Aber Moment mal, was war denn das? Etwas Silbernes schaute hinter der Tonne hervor. Fritzi blieb stehen. Das sah doch aus wie – Antennen und Fühler! Sie machte einen Schritt darauf zu und zog daran, bis sie den Helm eines Außerirdischen in der Hand hielt. Fritzi legte ihn zur Seite und schob mit beiden Händen den stinkenden Müll auseinander. Etwas tiefer fand sie einen glänzenden blauen Anzug.

    Paddock stand mit Mister Arthur, den Olchi-Kindern und Dumpy am offenen Gullyloch 27 , als Fritzi dort ankam.
    »Den Bürgermeister haben wir gut bewacht«, stellte Mister Arthur fest. »Aber die Gangster machen anderswo ihre Beute. Einigen Paradeteilnehmern sind sogar die Goldknöpfe von den Uniformen geklaut worden! Ich frage mich, wie die Diebe so nah an sie herankommen konnten.«
    Fritzi zeigte ihnen den Außerirdischen-Anzug. »Den habe ich im Müll gefunden. Genau solche Kostüme hatte eine Gruppe bei der Lord Mayor’s Show an!«
    »Boggy devil!« Paddock nahm ihr den Anzug aus der Hand und hielt ihn hoch. »Das war sicher Tarnung! Die Halunken haben sich unter die Paradeteilnehmer gemischt!«
    »Vielleicht auch unter die Zuschauer«, sagte Fritzi. »Vorhin habe ich zwei Männer mit Hüten und Englandfähnchen belauscht. Der eine hat gefragt, wann irgendein Ding steigt!«
    »What a mud! Aber dann kommen die Diebe ja gar nicht durch den Kanal«, stellte Dumpy fest.
    »Und warum laufen wir uns dann hier unten die Stinkerfüße platt?«, fragte das eine Olchi-Kind.
    »Ja, und wieso piepsen die Käfer?«, fragte das andere Olchi-Kind.
    »Sicher hauen die Schurken mit ihrer Beute durch die Gullys ab!«, erklärte Paddock. »Wir müssen sofort hinterher!«
    »Unmöglich!«, rief der Polizeichef. »In diesem unterirdischen Labyrinth finden wir sie nie!« Sein Gesicht war knallrot vor Aufregung.

    Paddock dachte nach. Schon viele seiner Detektivfälle hatten ihn vor scheinbar unlösbare Aufgaben gestellt. Bisher war ihm noch immer etwas eingefallen. »Wir übernehmen das«, verkündete er. »Und zwar mit der Hänsel-und-Gräten-Taktik!«
    Fritzi sah ihn erstaunt an. »Ich kenne nur Hänsel und Gretel, das Märchen.«
    »Exactly, Fritzi!«, sagte Paddock. »Und was machen Hänsel und Gretel, um aus dem dunklen Wald nach Hause zu finden?«
    »Sie legen eine Spur aus Brotkrumen«, sagte sie.
    »Genau! Und das machen wir jetzt mit Fischgräten!«, rief Paddock. »Wir verteilen uns, suchen die Kanäle ab, und wo einer von uns nachgeschaut hat, lässt er eine Gräte fallen. Firebomb Jacks Leute werden nicht erkennen, dass es sich um eine Markierung handelt.«
    Mister Arthur wünschte ihnen viel Glück. Eilig stiegen die Olchis und Fritzi in den Gully, um den Fischgrätenvorrat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher