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Die neue GLYX-Diaet

Die neue GLYX-Diaet

Titel: Die neue GLYX-Diaet
Autoren: Marion Grillparzer
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Hospital in New South Wales. Sie bewerteten in mühevoller Kleinarbeit Hunderte von Lebensmitteln nach ihrem glykämischen Index und schrieben ein Buch darüber, »The Glucose Revolution«. Sie schufen damit die Grundlage für ein völlig neues Denken. Doch es dauert manchmal noch länger als 15 Jahre, bis Wissen zur gängigen Praxis mutiert …
    Was haben uns die falschen Ernährungsratschläge gebracht?
    • In Deutschland sind 75 Prozent der Männer und 59 Prozent der Frauen zu schwer.
    • 200000-mal im Jahr saugt der Schönheitschirurg hierzulande Fett ab.
    • Es herrscht ein Goldenes Zeitalter für die Hersteller von Schlankpillen – für die Menschen ein gefährliches. Präparate wie Orlistat oder Sibutramin haben teils massive Nebenwirkungen. Und die neue Wunderpille namens Ribonabant hat Menschen in den Selbstmord getrieben.
    • Die Anzahl der stark übergewichtigen Kinder verdoppelte sich in den letzten 20 Jahren. In Deutschland hat jedes fünfte Kind Kummer mit den Pfunden. Und 80 Prozent dieser Kinder, so schätzen Experten, werden dicke Erwachsene, erkranken an Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Störungen.
    • 183000 Menschen sterben pro Jahr in Deutschland am Herzinfarkt – durch Messer und Gabel.
    • Jedes Jahr hören 350000 Deutsche die Diagnose: Diabetes Typ 2. Unter der Alterszuckerkrankheit leiden bereits 6,3 Millionen – darunter immer häufiger Kinder.
    • Metabolisches Syndrom nennt man das Zusammentreffen von Übergewicht, erhöhtem Blutzucker, Bluthochdruck und Störungen im Fettstoffwechsel. Die Folgen: Herzinfarkt und Schlaganfall. Jeder vierte Deutsche leidet unter dem Syndrom. Ursachen: Bewegungsmangel, GLYX-hoch-Ernährung.
    INFO Gute und schlechte Kohlenhydrate
    Nicht nur die Zuckerdose liefert Kohlenhydrate, das tun auch Bier, Milch, Früchte, Brot, Nudeln … Gute Kohlenhydrate sind Zuckerarten, die den Blutzucker gemütlich ansteigen lassen, wenig Insulin locken –weil sie wie Gemüse oder Vollkorn viele Ballaststoffe enthalten oder weil ihre langen Kohlehydratketten erst mal in die Blutzuckerbausteinchen (Glukose) abgebaut werden müssen. Oder weil sie, wie im Fall von Obst, in der Leber erst in Glukose umgebaut werden müssen.
    Cornflakes, Bier, Weißmehl, Süßes und Softdrinks liefern »schlechte« Kohlenhydrate. Die Zuckermoleküle können sofort vom Darm ins Blut wandern und lassen den Blutzucker rasch in die Höhe schnellen. Das lockt viel Insulin. Vor allem gilt das für Stärke (Kartoffeln, Weißmehlprodukte, Reis, Mais, »modifizierte Stärke« in Fertigprodukten). Diese lange Zuckerkette können die Verdauungsenzyme schnell zerlegen. Der Blutzucker steigt, das lockt viel Insulin. Mitunter mehr als Zucker aus der Dose.
    Die Ernährungsrevolution
    Jahrelang habe ich mich gewundert, warum Ernährungsexperten immer noch Gummibärchen empfehlen, weil die ja kein Fett enthalten. Warum sie immer noch raten, tief in den Brotkorb zu greifen, die Kartoffel hoch loben – und das Fett verteufeln.
    Es sollte noch bis zum Jahr 2008 dauern, bis unsere oberste Ernährungsbehörde an das glaubte, was längst bewiesen ist: Die falschen Kohlenhydrate mästen den Menschen.
    400 Kalorien mehr Hunger
    Seit dem Tag, an dem Fett der Stempel »ungesund« aufgedrückt wurde, essen wir um 400 kcal mehr pro Tag. Mehr Kohlenhydrate. Seit Ende der 1970er-Jahre ist der Getreideverzehr um etwa 60 Prozent gestiegen, der Glukosesirupverzehr (steckt in Getränken und Fertigprodukten) um etwa 30 Prozent.
    Die Zahl der Übergewichtigen hat sich verdoppelt – und das Herz leidet. Obwohl wir weniger Fett essen, niedrigere Cholesterinspiegel haben, weniger rauchen, ist die Herzinfarktrate nicht gesunken. Zu viele Kohlenhydrate sorgen dafür, dass die Blutfettwerte steigen und damit das Herzinfarktrisiko.
    Warum essen wir alle mehr? Weil Insulin Hunger macht. Das ist eigentlich nichts Neues, das weiß die Wissenschaft seit Jahrzehnten: Fett und Eiweiß schützen davor, zu viel zu essen, weil sie sättigen. Und Kohlenhydrate machen uns immer hungriger. Kohlenhydrate locken Insulin. Insulin macht heißhungrig. Und je dicker wir werden, desto mehr Insulin schüttet der Körper aus.
    Endlich eine Einsicht
    Endlich, im April 2008 stand im Ärztefachblatt »Der Kassenarzt«: Der Kohlenhydratverfechter Prof. Volker Pudel einigt sich mit Dr. Nicolai Worm (Low-Carb-Verfechter) auf »Less Carb«. Weniger Kohlenhydrate wären ja doch mehr: mehr für die Gesundheit – und mehr für weniger Gewicht.
    Und das
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