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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin
Autoren: T. J. Hudspeth
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Überreste. Sie zehrten den reglosen Körper der Frau zurück in die Menge und labten sich an ihr. Sato erhob sich und kam auf Mimma zu.
"Du hast uns deine Loyalität bewiesen und deine Gabe entdeckt.
Wir, die Ältesten heißen dich nun in unserer Familie willkommen. Übe fleißig und gehorche deinem Macher. Die Zeremonie ist beendet.
Mit diesen Worten entlasse ich dich wieder in die Obhut von Ardric Donovan!", verkündete Sato und ging zurück an seinem Platz. Mimma schaute sich um und suchte in der Menge nach Ardric. Er stand bei Flora und Talon. Sie winkten ihr zu und deuten ihr an zu ihnen zu kommen. Aufgeregt sprang Flora Mimma entgegen und schloss sie in ihre Arme.
"Das hast du toll gemacht. Du hast diese Aufgabe souverän gemeistert und dann hast du auch noch deine Gabe herausgefunden!", beglückwünschte sie Flora. Talon bewahrte wie immer seine Haltung. Gefühlsausbrüche waren nicht sein Ding.
"Ich gratuliere dir Mimma", sagte er höflich. Ardric war der letzte, der ihr gratulierte. Er stand steif da und funkelte Mimma aus seinen Augen an. Hoffnungsvoll wartete Mimma auf seine Worte. Ardric schien ihr gegenüber plötzlich sehr zurückhaltend zu sein. Verwirrt legte Mimma ihren Kopf zur Seite und sah ihn mit großen Kulleraugen an. Ardric räusperte sich.
"Ich...ähm...gratuliere dir. Gute Arbeit", gab er gehemmt von sich.
"Was ist mit dir los Ardric?", fragte Mimma misstrauisch.
"Das kann ich dir beantworten", meinte Flora.
"Er befürchtet, dass du ihn nicht mögen könntest, weil er keine Gabe hat und nur ein gewöhnlicher Vampir ist", erklärte ihr Flora Ardrics Bedenken.
"Flora hör endlich auf damit. Ich regel das schon selbst!", pflaumte Ardric sie an.
"Ist das wahr?", fragte Mimma ungläubig. Ardric schaute beschämt den Fußboden an.
"Für mich bist und bleibst du der tollste Vampir, den ich kenne und du bist alles andere als gewöhnlich", versicherte ihm Mimma. Ardric hob seinen Kopf und sah Mimma tief in die Augen. Mimmas Worte stimmten ihn glücklich und entfachten in ihm ein Feuer der Freude.
"Ach komm her du!", sagte er und presste Mimma fest an seine Brust.
"Ich glaube wir lassen euch beide besser mal alleine", meinte Flora grinsend und zwinkerte Mimma zu. Sie hakte sich bei Talon unter und zog ihn mit sich. Ardric nahm Mimmas Gesicht in seine Hände und betrachtete sie. Mimma umschloss mit ihren Händen, die seinen.
"Was machen wir jetzt?", fragte sie Ardric flüsternd.
"Wir lassen es langsam angehen. Wir haben genug Zeit. Die Ewigkeit dauert lang", erwiderte er lächelnd.
"Lass uns mit dem Klosterhof beginnen. Es ist Nacht und du warst noch gar nicht draußen, seit deiner Verwandlung", schlug Ardric vor.
"Meine Verwandlung liegt auch noch gar nicht so lange zurück", gab Mimma besserwisserisch von sich.
"Du bist und bleibst die Mimma, die ich kennen gelernt habe", sagte Ardric kopfschüttelnd, mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht.
Ardric führte Mimma in den Klosterhof. Es war eine sternklare Nacht. Obwohl es mitten im Winter war und Mimma nur ein Kleid trug, fror sie nicht. Mimma atmete tief ein und sog die vielen Gerüche um sie herum genüsslich auf.
"Na, riecht die Welt nicht köstlich", meinte Ardric und tat es ihr nach. Mimma schmiegte sich an seine Seite und Ardric legte seinen Arm um sie.
"Ich werde dir die Welt und all ihre Kostbarkeiten darin zeigen", sagte Ardric und sah ihr tief in die Augen. Mimma erwiderte seinen Blick. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um seinem Gesicht ganz nahe zu sein.
"Mit dir an meiner Seite, komme ich überall hin mit. Ich folge dir bis zum Ende der Welt und noch weiter, bis in alle Ewigkeit", sagte Mimma und gab Ardric einen sanften Kuss, auf die Wange.
    The End...to be continued
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