Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal
Autoren: Marina Schuster
Vom Netzwerk:
anstarrte, fügte er hinzu: »Ich gebe zu, anfangs habe ich mir so meine Gedanken gemacht und hatte Bedenken. Doch nachdem ich sie kennengelernt hatte, war das rasch verflogen, ich bin mir sicher, dass sie dich weder hintergangen noch bestohlen hat.« Er grinste. »Und du kannst dich auf mein Urteil verlassen, denn wenn ich eines habe, dann ist es Erfahrung mit Frauen.«
    »Was hast du für Alternativen zu bieten? Wer könnte es sonst gewesen sein?«
    »Also bei dem Collier tippe ich mal spontan auf Florence, das liegt ja wohl ziemlich klar auf der Hand. Und was die Sache mit Ward anbelangt – hatte denn nur Melody die Möglichkeit, an die Unterlagen zu kommen?«
    Adrian seufzte. »Florence hatte ich anfangs auch im Verdacht, aber sie kann es gar nicht gewesen sein. Erstens kennt sie die Kombination vom Safe nicht, und zweitens wäre sie sicher nicht so dumm, ein Collier zu klauen, wenn sie die Hälfte der Ranch haben kann. Warum sollte sie das aufs Spiel setzen?«
    »Vielleicht um einen Keil zwischen dich und Melody zu treiben? Könnte es sein, dass Florence daran interessiert ist, dich zurückzugewinnen?«
    Adrian dachte an Florences Worte vom Vorabend und zuckte mit den Achseln. »Wäre möglich. Doch selbst wenn es so ist, das erklärt immer noch nicht, wie Ward an die Informationen gekommen ist.«
    »Wer hat sich denn in den letzten Wochen hier oben aufgehalten?«
    »Niemand außer Melody, mir natürlich, und Shanice.«
    »Shanice – ist das die Frau, die draußen sitzt?«
    Adrian nickte. »Ja, sie hat Melody einige Male vertreten. Aber sie hat weder Zugang zum PC noch zum Safe.«
    »Jetzt komm schon, du weißt doch, wie leicht das ist. Ein paar Notizen im Papierkorb, ein vergessener Brief auf dem Schreibtisch – es bleibt immer mal etwas liegen.«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, murmelte Adrian. »Immerhin liegt gegen Melody eine Anzeige ihres vorherigen Arbeitgebers vor, es ist also nicht das erste Mal, dass sie so eine Nummer abzieht.«
    Callan dachte einen Moment nach, dann lächelte er. »Wärst du bereit, dich auf ein kleines Theaterstück einzulassen?«
    »Und was soll das bringen?«, brummte Adrian.
    »Meine Güte, nun tu nicht so, als ob es dir gleichgültig wäre, dass Melody weg ist. Du liebst sie doch, oder?«
    Adrian schluckte. »Ja, sieht wohl so aus«, gab er zögernd zu.
    »Na also, dann erkläre ich dir jetzt, was wir machen«, nickte Callan zufrieden. »Es wird kurz und schmerzlos sein, und du wirst sehen, dass ich recht habe und Melody unschuldig ist.«

38
    »Okay, wir treffen uns in einer Stunde mit Rose auf der Ranch«, sagte Callan, während er sich an der Tür zum Büro seines Bruders von Adrian verabschiedete. »Sie wird sich bestimmt freuen, 1.250.000 Dollar sind ein großzügiges Angebot, das sie gar nicht ausschlagen kann.«
    »Ja, das sehe ich auch so. Damit hat sie ihre Kosten für die Probebohrung rausgeholt und macht einen satten Gewinn. Aufgrund der Gutachten bin ich mir sicher, dass die Quelle wesentlich mehr abwirft, als das, was wir ihr jetzt bieten. Also haben wir alle etwas davon, sie kann gar nicht Nein sagen«, erklärte Adrian.
    »Gut, bis nachher«, verabschiedete Callan sich und mit einem Nicken verschwand Adrian wieder in seinem Büro.
    Während Callan sich auf den Weg machte, um Rose abzuholen, erteilte Adrian Shanice den Auftrag, ein entsprechendes Angebot vorzubereiten. Als sie kurz darauf zu ihm kam und ihm das Dokument vorlegte, nickte er zufrieden. »Gut. Ich möchte, dass Sie mich zur Porter-Ranch begleiten, und nehmen Sie etwas zum Schreiben mit, damit wir dann gleich die Einzelheiten festlegen können.«
    »In Ordnung.«
    Wenig später war er mit Shanice auf dem Weg nach Stillwell, und als sie auf der Porter-Ranch eintrafen, stand Callans Pick-up bereits vor der Tür.
    Sie betraten das Wohnhaus, Adrian begrüßte Rose freundlich und schaute Callan an. »Was hältst du davon, wenn du Miss Raybon ein bisschen herumführst, während ich mit Rose das Geschäftliche bespreche?«
    »Gerne.« Callan schenkte Shanice das charmante Lächeln, das er vor seiner Hochzeit mit Joyce stets angewandt hatte, um Frauen zu verführen, und von dem er genau wusste, dass es seine Wirkung nicht verfehlte. »Wir könnten uns vielleicht die Ställe ansehen«, schlug er mit weicher Stimme vor.
    Wie erwartet schmolz Shanice förmlich dahin und folgte ihm mit strahlenden Augen nach draußen.
    »Okay Rose, wie sieht es aus?«, fragte Adrian nervös, nachdem sich die Tür hinter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher