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Die Luna-Chroniken, Band 2: Wie Blut so rot (German Edition)

Die Luna-Chroniken, Band 2: Wie Blut so rot (German Edition)

Titel: Die Luna-Chroniken, Band 2: Wie Blut so rot (German Edition)
Autoren: Marissa Meyer
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Föderation gesichtet, in einer kleinen südfranzösi…«
    »Das ist mir längst bekannt. Und dann ist sie weiter nach Paris, wo sie einen Thaumaturgen und ein paar nutzlose Spezialagenten getötet hat. Sonst noch etwas, Crescent?«
    Cress schluckte und wickelte sich Haarsträhnen in Form von geschlungenen Achten um die Handgelenke.
    (…) »Willst du mir etwa sagen, du hast nur herausgefunden, dass sie ihr Schiff repariert? Und es demzufolge noch schwerer wird, sie aufzuspüren? Was du ja noch nicht einmal geschafft hast, als sie auf der Erde waren?«
    »Tut mir leid, Herrin. Ich versuche es ja. Es ist nur so …«
    »Ich habe kein Interesse an deinen Ausflüchten. All die Jahre habe ich Ihre Majestät davon überzeugen können, dich am Leben zu lassen. Doch die Bedingung dafür ist, dass du etwas Wertvolles zu geben hast, etwas Wertvolleres als dein Blut. Hab ich mich etwa getäuscht? Hätte ich dich lieber nicht protegieren sollen, Crescent?«
    Cress biss sich auf die Unterlippe und verkniff sich aufzuzählen, was sie seit ihrer Inhaftierung alles für Ihre Majestät getan hatte. Sie hatte unzählige Spionagesysteme erfunden, die die Herrscher der Erde ausforschten, hatte sich in die Kommunikationswege zwischen Diplomaten eingehackt und Satellitensignale gestört, damit die Soldaten der Königin unbemerkt auf der Erde landen konnten – und nun klebte das Blut von sechzehntausend Erdbewohnern an ihren Händen. Aber all das schien keine Rolle zu spielen, denn Sybil sah immer nur ihre Versäumnisse. Und dass sie Linh Cinder nicht fand, war Cress’ größtes Versäumnis.
    »Es tut mir leid, Herrin. Ich werde mir noch mehr Mühe geben.«
    Sybils Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich werde sehr verstimmt sein, wenn du das Mädchen nicht bald findest.«
    Unter Sybils Blick fühlte sich Cress wie eine Motte, die man auf ein Sezierbrett genagelt hatte. »Ja, Herrin.«
    »Gut«, sagte Sybil und tätschelte ihr die Wange. Es fühlte sich fast wie die lobende Geste einer Mutter an, aber nur fast. Dann betätigte Sybil den Schließmechanismus des Kastens. »Und nun«, sagte sie und holte eine Injektionsnadel hervor, »halt mir deinen Arm hin.«
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