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Die Lucifer-Connection (German Edition)

Die Lucifer-Connection (German Edition)

Titel: Die Lucifer-Connection (German Edition)
Autoren: Martin Compart
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spezialisierte Fan-Gemeinden.
    Draxler: Und abends überfallen wir dann noch ein paar Leute im Park. Irgendwie müssen wir das alles ja finanzieren.

    Compart: Ich nehme an, Ihr habt das knallhart durchkalkuliert und günstige Produktions- und Lagerkonditionen. Aber warum nicht das Ganze als Book On Demand?
    Hiess: Hahahaha, durchkalkuliert ist gut! Wenn ich Kalkulationen sehe, rollen meine Augäpfel nach oben und ich gehe problemlos als Covermodell für die Zombie-Anthologie durch, das ist wie bei Verträgen oder Finanzamtsformularen. Wie gestern eine gute Bekannte gesagt hat: man strudelt, wie eine Ente auf dem Wasser. Man könnte auch sagen: Wir wurschteln uns durch und lernen jeden Tag dazu. Bei einem ersten Buch findet sich noch genug Platz zum Lagern. Und die Druckereipreise sind auf jeden Fall günstiger als ein Book on Demand ...
    Draxler: Dazu muss ich sagen, dass wir mit unserem Drucker unglaubliches Glück haben. Der Betrieb kommt uns in all diesen Fragen partnerschaftlich und preislich sehr entgegen und hat gemeinsam mit uns eine tolles Hybrid-Modell aus BoD und mittlerer Auflage entwickelt, mit dem es sich fein leben lässt.

    Compart: Wird es auch Sekundärliteratur geben?
    Hiess: Endlich kann ich einmal eine kurze Antwort geben: Nein, bis jetzt ist nix geplant. Aber für gute Ideen sind wir immer offen.
    Draxler: Auch das zeichnet uns als Kleinverlag aus. Wir freuen uns über jedes Exposé, jedes Konzept und wir geben zu jeder eingereichten Idee Feedback – irgendwer hat sich irgendwo immerhin die Mühe gemacht, das auszuarbeiten. Und das honorieren wir schon allein deshalb, weil wir selber haargenau wissen, wie es ist, wenn ignorante Verlagsmenschen nicht einmal bereit sind, eine Retour-Mail zu schicken.
    Hiess: Es gibt da zum Beispiel einen Krimiexperten, dessen Autorenporträts und Genreartikel ich sofort veröffentlichen würde, wenn mich wer fragt. Aber mich fragt ja keiner.
    [Nachtrag des eBook-Setzers: Es geschah dann noch – siehe nächstes Interview.]

    Compart: Wie sieht die bisherige Programmplanung aus?
    Hiess: Zwei Zettel mit Ideen. Natürlich weiter Krimis und Phantastisches, aber auch Sammlungen der besten Kolumnen aus dem EVOLVER, aktualisierte Nachdrucke von Büchern, die ich bei anderen Verlagen veröffentlicht habe, ungewöhnliche Wanderführer, ein wichtiges Werk zur Popmusik-Geschichte. Und hoffentlich weitere Abenteuer von Kay Blanchard.
    Draxler: Tja, für diese Abenteuer bin ich auch literarisch zuständig. Der Release von „The Nazi Island Mystery“ war der Auftakt zu einer (vorerst) auf vier Teile angelegten Serie. Und wenn ich neben Schriftsatz, Graphik, Webprogrammierung und Briefmarkenpicken noch Zeit finde, in die Tasten zu hauen, werden die Abenteuer der ungewöhnlichsten Agentin, die je für den britischen Geheimdienst gearbeitet hat, auch weitergehen. Der nächste Teil mit dem Titel „Pol Pot Polka“ soll 2011 erscheinen.
    Hiess: Ich sehe schon, wir brauchen Lehrlinge, die uns die ganze Knochenarbeit abnehmen, sonst werden wir mieselsüchtige ältere Herren. Ich würde mir solche „filthy assistants“ wünschen, wie sie Spider Jerusalem hat.

    Compart: Mir gefallen die beiden ersten Cover ausgesprochen gut. Ein paar Worte dazu?
    Hiess: Gefallen mir auch, aber ich kann zu graphischen Themen notorisch wenig sagen – das überlasse ich dem Kollegen Draxler.
    Draxler: Vielen Dank für die Blumen – wobei ich sagen muss, dass nur das Cover zu „The Nazi Island Mystery“ aus meiner graphischen Werkstatt kommt. Inspiriert haben mich vor allem die alten Ullstein-Krimis (die mit dem roten K) und natürlich auch die Titelbilder der Mr.-Dynamit-Bücher. Das waren wirklich grandiose Covers. Das hübsch-grausliche Titelmotiv zur Zombie-Anthologie, also der halbverweste Untote mit dem heraushängenden Auge, stammt aus der Feder des österreichischen Zeichners Jörg Vogeltanz. Über seine Inspirationsquellen weiß ich nicht so genau Bescheid, eins kann ich aber versichern: er selber schaut nicht so aus.

„Der härteste Schreiberjob meines Lebens“
    Anlässlich der Veröffentlichung seines Romans DIE LUCIFER CONNECTION bei EVOLVER BOOKS stellte EB-Verleger Peter Hiess dem Krimi- und Thriller-Experten einige Fragen.
    Hiess: Wir kennen uns nun schon ein paar Jahre persönlich. Den meisten Leuten bist du als Herausgeber und Kritiker ein Begriff. Wie kam es dazu, dass du Fiction schreibst?
    Compart: Das ging Anfang der 1990er mit Drehbüchern los. Ich hatte für das ZDF 1990
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