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Die Lucifer-Connection (German Edition)

Die Lucifer-Connection (German Edition)

Titel: Die Lucifer-Connection (German Edition)
Autoren: Martin Compart
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streckt. Das gefällt weder den Kunden noch den Kremps. Und die meinen, sie könnten es mit auch mit Schark aufnehmen und Kalifen anstelle des Kalifs werden. Drogenkonsum, Größenwahn und Schulden veranlassen Eddie zu einem gefährlichen Doppelspiel.
    Die richtige Lektüre für einen Urlaub in der Hölle. Mit Bonus-Track im E-Book: VOM MEAT- ZUM MONEY-SHOT: DIE GESCHICHTE DES PORNOFILMS.

    Als Kindle auf amazon.de/dp/B007T8W99Q/

    „Keiner kann deutsche Gangster überzeugender zeichnen als Noir-Guru Martin Compart, der auch über die Geschichte des Pornofilms geschrieben und MONEYSHOT ursprünglich als Hörspielkrimi für den WDR entwickelt hatte. Sein Kabinett schmieriger bis bizarrer Figuren glänzt in mitreißend lakonischen Dialogen. Ein fieser, kleiner, schwarzer Reißer aus dem dreckigen Hinterzimmer des Pornofilm-Milieus.“
    Andreas Winterer

    2000 LIGHTYEARS FROM HOME
Eine Zeitreise mit den Rolling Stones
    Die Geschichte der größten Rock-Band aller Zeiten, etwas anders erzählt: Der Autor verknüpft die Jahrzehnte mit seiner eigenen Sozialisation im Ruhrpott und in München – und wie ihn die Rolling Stones durch die Jahrzehnte begleitet haben, wie sie wahrgenommen wurden, wie sie die Ära reflektierten und wie sie sich entwickelten. Eine Mentalgeschichte der Subkultur und der Bundesrepublik im Schatten der Rolling Stones.
    Witzig und zynisch spiegelt das Buch den Weg eines Stones-Fans durch die Zeit.

    Als Kindle auf amazon.de/dp/B006UJFVUO/

    „Absolut empfehlenswert!“
Olaf Boehme

    Auszug aus:
2000 LIGHTYEARS FROM HOME
1. DIE 60er JAHRE
oder
BEI ADOLF HÄTTE ES DAS NICHT GEGEBEN!
    Wie war das noch mit den Fifties?
    Mandolinen im Mondenschein, fette Wirtschaftsbosse im Daimler, die nur kurz innehielten, um ihre eigene Tüchtigkeit zu bewundern, Halbpension in Rimini, singende Seemannsschwuchteln, Conny packte Peters vollgewichste Badehose ein, Streifenpolizisten wie bewaffnete Briefträger, alte Nazis, die den Krieg nicht wirklich verloren hatten und für die ein Käseigel der Gipfel des Hedonismus war. Amoralische Spießer krochen aus den Bombenlöchern, um das Wirtschaftswunder zu erfinden. Hoffnung gab nur die atomare Bedrohung. Blue Jeans und Lederjacken waren Werkzeuge des Teufels, und Rock’n’Roll war seine Musik. Das Land gehörte weiterhin den Kreaturen, die die Barbarei wissenschaftlich gemacht hatten. Die Bundesrepublik war nicht die Nachfolgerin der Weimarer, sondern der Friedhof des 3. Reichs, auf dem die Zombies tanzten.
    In den Staaten hatte 1956 der Reverend John Carroll von der Erzdiözese Boston früh und weitsichtig erkannt, welche Gefahren von dieser Stimmungsmusik, um Radkappen zu stehlen ausgeht: „Der Rock’n’Roll entflammt und erregt die Jugend wie Dschungeltrommeln, die Krieger zum Kampf aufrufen und vorbereiten. Ein falsches Wort, ein Missverständnis, und alles geht in Flammen auf. Die zweideutigen Texte dieser Musik sind Angelegenheit der Gerichte und der Polizei.“ Viele bibelfeste Amerikaner standen ihm zur Seite, und er hatte aufrechte Experten wie Disc-Jockey Dick Whittingill vom Los Angeleser Sender KSFR ( Ich wurde meine Sucht nach Junk-Musik los, indem ich KSFR zuhörte ) hinter sich: „Nein, ich werde WHITE CHRISTMAS von Elvis nicht spielen. Das wäre, als überreichte Tempest Storm meinen Kindern die Weihnachtsgeschenke.“ Man wurde in der Not als Jugendlicher nicht alleine gelassen. Man bekam wertvolle Tipps. Etwa in CONTACTS, der Zeitung des Catholic Youth Center:
    „Vernichte die Platten, die du besitzt, wenn sie heidnische Kultur und heidnische Lebensweise repräsentieren. Überprüfe vorher, welche Platten bei einer Hausparty oder einem Schulfest gespielt werden sollen … Rufe einen DJ an oder schreibe ihm, wenn er lausige Platten vorstellt. Schalte dein Radio aus oder suche eine andere Station, wenn du anzügliche Songtexte hörst.“
    Aber irgendwie kriegten sie es nicht hin, dass Elvis annulliert wurde. Stattdessen löste sich der Respekt der Jugendlichen vor den Weltkriegsveteranen in der Säure des Rock’n’Roll auf. Im selben Jahr meinte Mitch Miller: „Es gibt keine Platte, die einem Kind mehr zufügen kann, als dessen Elternhaus schon getan hat.“ Was für ein dreckiger Roter!
    Ab 1957 wurde die Musik zum Ausdruck der verzweifelten Suche der Jugend nach ihrer Identität. Rock’n’Roll-Platten waren Schmerzmittel, die es nicht „auf Kasse“ gab. Sie waren zusammen mit einer Handvoll Filme der einzige Ausweg aus dem Elend des
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