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Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Titel: Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling
Autoren: Colleen Gleason
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Plumpsklo geworfen werden – er dann liebend gerne der ganzen Schule mitteilen wolle, Delton bekam seinen Pimmel nicht hoch, um eine Frau zu befriedigen, so sehr er sich auch mühte und so sehr er auch mit seinen Mannestaten herumprahlte – ab dem Moment suchte sich Delton jemand anderen, den er in die Mistgrube werfen konnte.
     
    Und so ging es weiter. Der Mathematiklehrer, der versuchte Voss zu nötigen, in einer dunklen Ecke für ihn seine Hosen runterzulassen, wurde mit der Drohung abgeschreckt, Voss würde es seiner Frau und seinem Vater erzählen. Der Priester, der sich nach einer durchzechten Nacht nicht erinnern konnte, wo er die geweihten Hostien hingetan hatte, wurde gezwungen, Voss Bestnoten in Latein zu geben – selbst wenn Voss nie zum Unterricht erschien.  
     
    Die attraktivsten Frauen fielen seinen Verführungskünsten zum Opfer – lange bevor er die Fähigkeit besaß, sie mit seinen Vampiraugen zu verzaubern. Die Ehefrau seines Naturwissenschaftslehrers, die Schwester eines Klassenkameraden, die einem anderen versprochen war ... selbst die Frau des Bürgermeisters ... alle fanden sich mit ihm im Bett wieder.  
     
    Und das alles geschah noch vor seinem Abschluss in Eton.  
     
    Als er Drakule wurde und herausfand, dass jeder seiner „Brüder“ ein letztes Geheimnis einer lebensbedrohlichen Asthenie hatte, vergnügte sich Voss damit, bei möglichst vielen von ihnen herauszufinden, was es war. Er griff dabei zu jedem Mittel – Beobachtung, Betrug oder Bestechung. Und aus diesem Grunde wurde er zusehends zum Geächteten. Der Rest der Drakulia traute ihm einfach nicht über den Weg.  
     
    Diese Ächtung war unfair, aber gerade deswegen belustigte es Voss auch, denn er hatte diese Art von Information nur in seltenen Fällen verkauft oder auf andere Weise Nutzen daraus gezogen. Noch beabsichtigte er, dies zu tun – es sei denn, es ging um sein Leben. Das Anhäufen von Wissen war für ihn einfach ein persönlicher Triumph. Manche Männer sammelten Pferde oder Frauen oder Weine. Voss sammelte Informationen.  
     
    Er war reich, adelig, gutaussehend, mächtig, konnte jede Frau, die er wollte, ins Bett bekommen, wann immer er wollte, und er würde nie sterben. Was sollte er sonst mit all der Zeit anfangen, die er nun mal hatte?
     
    Was sonst?
     
    Voss schürzte die Lippen, als die Kutsche weiterrollte. Seine Begleiter unterhielten sich über irgendein Pferderennen im Morgengrauen, das ihn überhaupt nicht interessierte, solange er überlegen musste, wie er direkt vor der Nase von Corvindale einer Woodmore Schwester den Hof machen sollte.  
     
    Nur eine weitere Herausforderung. Nur ein weiteres Rätsel.
     
    Doch Voss’ Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen, als er in den Schatten der Straße eine Bewegung wahrnahm. Die Kutsche kam zwar schnell voran, aber er konnte sehr gut in die dunklen Ecken der Gasse sehen und richtete sich in seinem Sitz auf, als sie vorbeifuhren. Das Aufblitzen eines Unterrocks, dem eine große, kräftige Gestalt hinterherstürzte. Seine Augen verengten sich, und er klopfte hart an die Decke, damit der Fahrer anhielt.
     
    Lust durchströmte ihn, als er aus dem Gefährt sprang, noch bevor es zum Stillstand gekommen war. Ohne die Protestrufe seiner Begleiter zu beachten, war Voss schon zur Tür hinaus und glitt die Straße entlang, zurück zum Anfang jenes langen, dunklen Durchgangs zwischen zwei eng beieinander stehenden Häusern.  
     
    Mit atemberaubender Geschwindigkeit legte er den Weg zu den dichten Schatten dort zurück. Die Schwärze in der Gasse war für ihn jedoch nur eine Art grüner Nebel, mit etwas Grau meliert. Obgleich die Einzelheiten im Dunkeln lagen, konnte er dort klar die Umrisse und ein paar Bewegungen erkennen. Seine Zähne lagen noch in ihrem Gaumenbett, und seine Augen leuchteten nur schwach. Er ließ sie nicht aufflackern, noch nicht.  
     
    Unterdrückte Geräusche eines Kampfes drangen an sein Ohr, und Voss lächelte in Vorfreude. Nur eine kleine Zerstreuung vor einem ach so schicklichen Ball.
     
    Er bewegte sich so schnell und lautlos, dass der Mann ihn nicht bemerkte, bis Voss ihn schon am Jackenkragen gepackt, hochgehoben und von seinem Opfer weggeschleudert hatte. Zweimal so groß wie Voss, schlugen die Pranken des Angreifers nur ins Leere, als er versuchte sich herumzudrehen, während Voss ihn durch die Luft schleuderte wie ein Kinderspielzeug. Mit einem ergötzlichen Plumps flog der Mann unsanft gegen die Hausfront, als Voss sich
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