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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)
Autoren: Richard Paul Evans
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Kopf. »Ich danke euch, aber ich habe euch schon genug Ärger eingebrockt. Ich kann das nicht noch einmal annehmen.«
    »Ärger?«, fragte Jack. »Den Spaß und die Aufregung kann man für Geld nicht kaufen.«
    »Ich bin dabei«, sagte Wade. »Du hast das Leben deiner Mom für mich aufs Spiel gesetzt, jetzt werde ich meines für sie riskieren. Davon abgesehen war das Gefängnis nicht halb so schlimm wie das Zusammenleben mit meiner Oma.« Er sah Jack an. »Das Essen war besser.«
    »Und die Wachleute waren auch netter«, fügte Jack hinzu.
    Ich schaute zu Boden und lächelte. »Nun, ich könnte jemanden brauchen, der mich fährt.«
    »Ich bin auch dabei«, sagte Zeus. »Ich habe geholfen, sie zu entführen, also werde ich auch dabei helfen, sie zu befreien.« Er sah mich an. »Was soll ich sonst tun? Ich kann auf keinen Fall hierbleiben.«
    »Ich mach auch mit«, sagte Ian und trat einen Schritt vor. »Ich kann nicht für die Mädchen sprechen, aber als ich zuletzt nachgesehen habe, war jede Menge Platz in meinen Kalender.« Er schaute zu Abigail und McKenna. »Wie sieht es mit euch aus?«
    »Ich bin dabei«, sagte McKenna.
    Abigail senkte den Kopf. Verstohlen wischte sie sich eine Träne von der Wange. »Es tut mir leid. Ich will einfach nur nach Hause.«
    McKenna ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
    Mitfühlend sah ich Abigail an. »Geh nach Hause, Abi. Du hast genug getan, und ich werde dir mein Leben lang zu Dank verpflichtet sein.«
    »Genau wie ich«, fügte Taylor an.
    »Genau wie wir alle«, vervollständigte Ian. »Wir lieben dich, Abi.«
    Taylor ging zum Telefon und nahm den Hörer ab. Sie tippte drei Ziffern ein, hielt inne, sah mich an und lächelte. Dann legte sie den Hörer wieder auf, kam auf mich zu und nahm meine Hand.
    »Du, Michael Vey, bist ein abgefahrener Rockstar.«
    Meine Augen begannen zu zucken. »Danke.«
    Sie grinste. »Oh, jetzt blinzelst du. Als dir Bomben um die Ohren geflogen sind, Kugeln auf dich abgefeuert wurden, mehr als zwei Dutzend bewaffneter Kerle versucht haben, dich zu töten, bist du so was wie ein Stahlaugen-Ninja geblieben und jetzt, wo ich deine Hand halte, wirst du nervös?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich kann nichts dafür.«
    Sie lächelte. »Ich mag das.« Sie beugte sich vor und küsste mich auf die Lippen. Dann schlang sie die Arme um mich, und wir küssten uns wieder. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Ostin anerkennend den Daumen hochstreckte. Ich konnte ihn quasi hören. Ich wusste, was er dachte, ohne meine Kräfte benutzen zu müssen. Alter, ich hab’s dir doch gesagt.
    Auch die übrigen des Clans lächelten. Als wir uns voneinander lösten, sagte Taylor: »Jetzt lass uns deine Mutter holen.«
    Ich trat einen Schritt zurück. »Warte, Taylor. Du kannst nicht mitkommen.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Wenn du denkst, ich werde meinen Freund ohne mich abhauen lassen, kennst du mich schlecht.«
    »Aber was ist mit deinen Eltern?«
    »Ich rufe sie an.«
    »Was ist mit Cheerleading?«
    Sie sah mich ungläubig an. »Du machst Witze, oder? Die Welt retten oder mit Pompons rumwedeln. Für wie oberflächlich hältst du mich?«
    Ich fing an zu lachen. Das war wirklich ein ziemlich dummer Einwand von mir gewesen.
    Plötzlich brüllte McKenna: »Michael, Achtung!«
    Ich wirbelte herum. Niemand hatte sie hereinkommen sehen. Ein Mädchen, das ich nie zuvor gesehen hatte, stand plötzlich nur fünf Meter von mir entfernt. Zeus pulsierte und schleuderte sie gegen die Wand. Sie rutschte an ihr herab. Mit abgewandtem Blick kauerte sie auf dem Boden und hielt ihren Arm fest umklammert. »Bitte, tut mir nicht weh.«
    Ich ging auf sie zu. »Wer bist du?«
    »Ihr Name ist Grace«, stellte Ian sie vor. »Sie ist eine der siebzehn.«
    »Du bist eines von Hatchs Kindern?«, hakte ich nach. »Was machst du hier?«
    »Ich bin vor Hatch davongelaufen.«
    »Vorsicht«, warnte Ostin. »Sie könnte ein Spitzel sein.«
    »Das werden wir gleich wissen. Taylor, sieh nach, ob sie die Wahrheit sagt.«
    Taylor ging zu ihr und legte die Hände an ihre Schläfen. Einen Moment später wandte sie sich wieder zu uns. »Es ist wahr. Sie hasst Hatch.«
    »Ich will mit dir gehen«, bat sie.
    »Mit mir gehen? Wohin, denkst du, gehe ich?«
    »Deine Mutter suchen. Ich weiß, wo sie ist.«
    Ich sah zu Zeus. »Was ist ihre Gabe?«
    »Das weiß niemand so genau«, antwortete Zeus. »Irgendwas mit Computern.«
    »Ich bin wie ein menschlicher Speicherstick«, erklärte Grace. »Ich kann
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