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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)
Autoren: Richard Paul Evans
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Informationen von Computern herunterladen. Ich hab den Zentralrechner der Akademie gehackt und alle Informationen heruntergeladen, ehe sie alles zerstört haben. Du wirst diese Informationen brauchen, um das zu Ende zu bringen, was du angefangen hast.«
    Ich sah sie an. »Wie meinst du das, › was ich angefangen habe ‹ ?«
    Grace hielt sich noch immer den Arm, als sie aufstand. »Das ist nur der Anfang. Die Leute von der Elgen haben Verbindungen in der ganzen Welt aufgebaut. Sie versuchen bereits, neue elektrische Kinder zu erschaffen. Wenn wir nicht zusammenarbeiten und sie aufhalten, werden sie uns einzeln zur Strecke bringen und die Weltherrschaft übernehmen.«
    »Sie hat recht«, bestätigte Ian. »Keiner von uns wird alleine sicher sein.« Er drehte sich zu Abigail und runzelte die Stirn. »Auch du nicht, Abi.«
    Abigail senkte den Blick, und McKenna streichelte ihr über den Rücken. »Hatch verzeiht nie, und er vergisst auch nie«, sagte Zeus. »Er ist wie ein Elefant mit einer Wutpsychose.«
    Vom Flur hörte man Nichelle stöhnen.
    »Oh nein! Das ist Nichelle«, wimmerte Grace mit ängstlicher Stimme.
    »Klar ist sie das«, erwiderte ich.
    Taylor lief zu Nichelle und stellte sich neben sie. »Also, was machen wir mit unserem Sonnenschein?«
    Nichelle öffnete die Augen. Sie sah sich kurz im Zimmer um, und unmittelbar wurden wir von Schmerz übermannt. Ich pulsierte, so schnell ich konnte, und Nichelle schrie auf: »Okay, ich werde aufhören!«
    »Mein Gott!«, stöhnte Taylor und rieb sich die Stirn. »Mädchen, du bist echt ein fauler Apfel. Verdorben bis in den Kern.«
    »Ich hätte große Lust, sie wie Hähnchennuggets zu frittieren«, zischte Zeus. »Und sie fertigzumachen.«
    Nichelle schaute mich ängstlich an, als ich auf sie zuging. »Nein, ich habe etwas Passenderes für sie im Auge. Etwas viel Schlimmeres.«
    »Schlimmer als Blitze?«, fragte Taylor.
    Ich nickte und sah Nichelle tief in die Augen. »Schaut sie euch an. Ihr ist nichts geblieben. Ihre Kräfte sind jetzt nutzlos, ihre sogenannten Freunde haben sie sitzengelassen, und wir werden ihr nicht erlauben, auch nur eine Klitzekleinigkeit von diesem Ort mitzunehmen.« Ich ging vor ihr in die Hocke und nahm ihr das diamantbesetzte Collier vom Hals. »Wir werden sie in die reale Welt da draußen zurückgehen und den Rest ihres Lebens als ein Niemand verbringen lassen.«
    Als sie die Bedeutung meiner Worte realisierte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck in pure Panik. »Nein«, flehte sie. »Das könnt ihr nicht machen. Verpass mir so viele Stromschläge wie du willst, Vey!«
    Ich stand langsam auf und schüttelte den Kopf. »Nein, du bist jetzt auf dich allein gestellt.«
    Taylor kam mir entgegen und nahm meine Hand.
    Nichelle drehte sich zu Zeus um. »Zeus, erinnere dich an die vielen Male, als ich dich gequält habe! Setz mir ein Ende!«
    Zeus verschränkte die Arme. »Ich bin fertig damit, Befehle von dir entgegenzunehmen, Nichelle.«
    »Nichelle, es ist an der Zeit, dass du gehst«, forderte ich sie auf. »Jack, begleitest du sie nach draußen? Pass auf, dass sie nichts mitgehen lässt.«
    »Mit Vergnügen.« Er ging zu ihr und zog sie am Arm hoch. Sie kämpfte vergeblich gegen seinen starken Griff.
    »Lass mich los, du Ekel! Ich hasse dich. Ich hasse euch alle!«
    Jack grinste nur. »Komm schon, Wade. Lass uns dem kleinen Sonnenschein die wahre Welt da draußen zeigen.«
    »Beeilt euch«, rief ich, als sie auf den Aufzug warteten. »Wir haben Pläne zu machen.«
    Jack lächelte und streckte die Faust salutierend in die Luft. »Auf den Elektroclan.«
    Als sich die Fahrstuhltür hinter ihnen zuschob, bedeckte ein großes Grinsen Ostins Gesicht. »Wow.«
    »Was?«, fragte ich.
    »Wir sind jetzt mit Jack und Wade befreundet, wir haben ein komplettes Gefängnis befreit und«, er warf einen Blick auf Taylor, »Taylor Ridley ist jetzt deine Freundin  … «
    Taylor lächelte.
    »Wir sind definitiv nicht mehr in Idaho.«
    »Das steht fest«, sagte ich.
    Er streckte eine Hand aus. »Gettofaust, Alter.«
    Ich hielt ihm die Faust hin, dieses Mal ohne zu zögern. »Gettofaust.«
    Taylor lächelte, und zum ersten Mal streckte auch sie die Hand aus. »Gettofaust.«
    Ostin sah Taylor und mich an, dann wanderte sein Blick zu jedem unserer neuen Freunde. Sein Lächeln wurde immer breiter. »Ihr wisst, was wir hier haben, oder?«
    »Was?«, fragte ich.
    »Das ist der Aufstieg des Elektroclans.«

Richard Paul Evans ist New York Times-Bestsellerautor
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