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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)
Autoren: Richard Paul Evans
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Fahrstuhltür. Der Wachmann ist noch immer bewaffnet, er könnte einfach blind drauflosschießen, wenn er hört, wie sich die Fahrstuhltür öffnet.«
    »Kapiert.«
    Sie stiegen in den Aufzug. Ostin schloss die Tür und schickte ihn nach unten. Dann schaltete er das Licht auf dem gesamten Stockwerk aus. Auf unseren Bildschirmen sahen wir, wie die Wachen in ihren Positionen scheinbar einfroren.
    »Da!«, rief Abigail. »Die Tür zum Treppenhaus.«
    Feuer und Funken schossen durch die Tür. »Irgendjemand versucht, sich einen Weg durchzuschneiden«, sagte ich.
    »Das muss Bryan sein«, vermutete McKenna. »Der kann das.«
    »Taylor!«, rief ich. »Versuch, ihn aufzuhalten!«
    Taylor ging näher zum Treppenhaus und konzentrierte sich auf die Tür. »Es passiert gar nichts.«
    Ostin starrte immer noch auf seinen Monitor. »Zeus und Ian haben das Erdgeschoss erreicht.«
    Ein heller Blitz erschien auf dem Bildschirm. »Sieben Wachen«, rief Ostin. »Was macht Ian da?«
    Auf dem Monitor konnte man beobachten, wie Ian verzweifelt durch den Flur in Richtung Zelle elf lief.
    Eine komplette Gerade war bereits durch die Tür geschnitten worden. »Michael!«, schrie Taylor. »Ich kann sie nicht aufhalten!«
    »Ostin, wer ist da draußen?«
    »Ich weiß es nicht. Zeus hat alle Kameras ausgeschossen.«
    Ich wandte mich wieder dem Bedienfeld zu. »Ostin, Lichter an auf EG .«
    Ich schob den Schalter für die Hauptsprechanlage. »Jack, einer von unseren Jungs, Ian, wird gleich hinter dir um die Ecke kommen. Erschieß ihn nicht. Kannst du dich um die andere Wache kümmern?«
    Jack hob eine Hand. »Los, Wade.«
    Wade warf eine Rauchgranate zum Ende des Flurs. Der Wachmann verschwand in einer Rauchwolke.
    »Hey, wir haben dich umstellt!«, schrie Jack. »Du bist der Einzige, der noch übrig ist. Rück deine Waffen raus, sofort, oder wir schießen.«
    Der Wachmann würgte wegen des Rauchs und warf seine Waffe vor sich auf den Boden. »Nicht schießen. Ich ergebe mich.«
    »Auf die Knie und die Hände auf den Rücken.« Jack drehte sich zu Wade. »Hol eine Halsfessel.«
    »Noch sechs Wachen übrig!«, rief Ostin.
    Ian bog um die Ecke und öffnete die Zellentür. Er war völlig außer Atem. »Michael, kannst du mich hören?«
    »Ja, was ist los?«
    Er konnte seine Warnung nur noch keuchend vorbringen: »Es ist Bryan  … er schneidet sich durch  … die Wand des Treppenhauses.«
    »Wir sehen die Funken. Trägt er einen Helm?«
    »Ja.«
    Ich schaute zu Taylor. »Du musst hier verschwinden. Du kannst nicht mehr helfen.«
    In dem Moment kam Zeus mit den Waffen der Wachen in die Zelle und stellte sich hinter Ian. »Was ist denn los?«
    »Michael!«, schrie Ian. »Bryan hat Hatch bei sich und drei Wachen. Und Nichelle ist dabei. Die sind hinter euch her.«

48
    Kurzschluss des Schaltkreises
    Z u hören, dass Nichelle auf der anderen Seite des Raumes war, jagte mir einen Schauer über den Rücken. »Michael, wir müssen hier raus«, flehte Taylor.
    »Ich muss das zu Ende bringen. Hatch könnte noch immer alle Gefangenen töten. Abigail, McKenna, macht, dass ihr hier rauskommt.«
    »Wir werden dich nicht alleine zurücklassen«, sagten sie gleichzeitig. Funken prallten vom Boden ab, als Bryan den zweiten Schnitt vollendet hatte. »Er ist schon halb durch«, stellte Taylor fest. »Ich werde hier nicht kampflos das Feld räumen.« Ostin rannte vom Bedienfeld rüber zum Flammenwerfer.
    »Ostin, ich brauche dich hier bei mir!«, brüllte ich. »Du musst sofort alle Gefängnistüren entriegeln und die Halsfesseln deaktivieren.«
    Er drehte sich zu mir. »Wir müssen sie aufhalten.« Taylor eilte zum Flammenwerfer. »Geh du zu Michael, ich übernehme das hier.« Sie bückte sich neben die Flammenwerfer, und Ostin rannte zurück zum Bedienfeld und drückte alle nötigen Knöpfe.
    Ich betätigte die Hauptgegensprechanlage. »Achtung, an alle Gefangenen. Hier spricht Michael Vey, wir befreien euch jetzt alle. Wir werden die Türen entriegeln. Eure Halsfesseln werden deaktiviert. Sobald das Licht ausgeht, nehmt sie ab, so schnell ihr könnt. Wir werden angegriffen, also bleibt uns nicht viel Zeit. Ian, Jack und Zeus werden euch dabei helfen, aus dem Gebäude zu gelangen. Haltet euch an ihre Anweisungen.«
    »Wie funktioniert das Teil?«, fragte Taylor aufgeregt.
    »Zieh einfach den oberen Hebel«, erklärte Ostin. »Aber noch nicht jetzt, es wird alles in Brand setzen.«
    »Michael!«, rief Jack über die Sprechanlage. »Wir kommen jetzt durch das
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