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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)
Autoren: Richard Paul Evans
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vorbei.«
    »Ostin, jetzt!«, befahl ich.
    Auf den Monitoren der VK -Ebene war nichts mehr zu sehen, doch plötzlich wurde das Bild geisterhaft grün.
    »Jack, kannst du irgendwas sehen?«, fragte ich flüsternd.
    »Nein!«
    »Die Wache ist ungefähr einen Meter rechts von dir, direkt vor deiner alten Zelle. Mach deine Tür auf.«
    Er öffnete die Tür, doch die Wache musste meine Stimme gehört haben und machte gerade kehrt.
    »Jetzt!«
    Die drei stürzten sich blind auf den Wachmann. Wade packte ihn zuerst, schlang die Arme um seine Beine, während Jack ihm einen Schlag auf den Kopf verpasste. Der andere Häftling packte ihn am Hals. Das Opfer wankte, hatte aber keine Ahnung, wer oder was ihn getroffen hatte.
    Ehrlich gesagt hatte der Angriff viel Ähnlichkeit mit dem, was Jack und seine Gang damals mit mir angestellt hatten, als sie versucht hatten, mich zu enthosen. Sekunden später zerrten sie den Wachmann in ihre Zelle.
    »Acht Wachen«, zählte Ostin jetzt.
    »Licht an«, befahl ich.
    Es wurde wieder hell. Die beiden noch verbliebenen Wachen blickten sich verwirrt um.
    »Mach die Tür zu«, flüsterte ich.
    Wade stieß die Tür zu. Der dritte Häftling hatte den Mann noch immer an der Kehle gepackt, und Jack hielt seine Arme fest hinter dem Rücken, damit Wade ihm Handschellen anlegen konnte. Dann nahm Jack ihm alle Waffen ab: ein Gewehr, einen Taser und eine Blendgranate. Er reichte Wade eine Pistole und eine Rauchgranate und drückte dem anderen Häftling den Schlagstock sowie ein Pfefferspray in die Hand. Der zögerte nicht lang und sprühte dem Wachmann das Pfefferspray ins Gesicht. »Das fühlt sich gut an, nicht wahr?«
    Der Kerl keuchte und stotterte: »Tötet mich nicht.«
    »Halt den Mund«, warnte ihn Jack. »Wenn du auch nur einen Laut von dir gibst, wird das das Letzte sein, was du tust.«
    »Zieh ihm eine Halsfessel an«, schlug Ostin durch das Mikrofon vor, »und wir werden es auf volle Empfindlichkeit reaktivieren.«
    »Gute Idee«, erwiderte Jack grinsend. Er legte eine der Halsfesseln um den Hals des Wachmanns.
    Ich schob den Schalter zur Seite. »Reaktiviert.«
    »Willkommen auf der anderen Seite«, sagte Jack. Er drehte sich zu dem anderen Häftling und streckte eine Hand aus. »Wie heißt du?«
    »Salvatore.«
    »Gut gemacht, Salvatore.«
    »Grazie.«
    Zeus meldet sich zu Wort. »Wenn du den Fahrstuhl kontrollierst, könnte ich die Wache am Eingang übernehmen und Jack kümmert sich um den anderen Wachmann. Dann können wir anfangen, die restlichen Gefangenen hier hochzubringen und so die Wachposten auf der Zwei umgehen.«
    »Brillant. Außer dass ich es für besser halte, wenn Ian mit euch geht, damit ihr nicht in einen Hinterhalt geratet. Ostin, du bist verantwortlich für die Aufzüge. Abigail und McKenna, ihr werft ein Auge auf die Monitore.«
    »Was ist mit mir?«, fragte Taylor.
    Ich drehte mich zu ihr. »Bleib in meiner Nähe, ich werde deine Hilfe brauchen.«
    Ich widmete mich wieder dem Lautsprecher. »Jack, es sind nur noch acht Wachen übrig plus Hatch und sechs elektrische Kinder. Wir werden jetzt damit anfangen, die Gefangenen in den vierten Stock zu schleusen und sie zu bewaffnen. Wir haben hier oben schon ein ganzes Waffenlager. Was passiert, wenn ich alle Türen gleichzeitig entriegle?«
    »Sie sind ziemlich überdreht«, antwortete er. »Gefängnisaufstand. Könnte böse ausgehen.«
    »Das hatte ich befürchtet.«
    »Ein paar Jungs sind allerdings dabei, die uns wirklich helfen könnten.«
    »Wie viele?«
    »Ein halbes Dutzend.«
    »Okay, hier ist der Plan. Auf deinem Stockwerk gibt es jetzt noch zwei Wachen, eine auf jedem Flur. Ian und Zeus werden vorne mit dem Fahrstuhl runterkommen und sich um die erste Wache kümmern. Am Ende des Flurs, zu eurer Linken, ist noch ein Wachmann. Ihr müsst ihn davon abhalten, der anderen Wache zu Hilfe zu kommen.«
    Jack holte seine Granate raus. »Kein Problem.«
    »Wenn ihr das Stockwerk gesichert habt, gebt uns durch, wo eure Freunde sich befinden. Gebt die Waffen nur denen, denen ihr vertraut und fangt dann an, sie hochzubringen, immer sechs auf einmal. Dich und Wade brauche ich hier bei uns. Hatch könnte einen Gegenangriff über das Treppenhaus anzetteln.«
    »Verstanden.«
    Zeus und Ian gingen zum Fahrstuhl. »Wir sind bereit.«
    »Los geht’s.« Ostin öffnete die Fahrstuhltür. »Erdgeschoss. Ich werde die Lichter wieder ausschalten. Ian, wenn ihr dort angekommen seid, sag Zeus, wo er hinschießen soll. Und bleib weg von der
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