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Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)
Autoren: Chloé Césàr
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Menschheit eben so besiedelt habenwird bis dahin. Und die Leutchen dort bekommen dann dabei die heißesten erotischen Fantasien. Wie wild wir es wohl getrieben haben mögen, damals so um 2000 nach Christus?«
    Eine Taxi-Limousine brachte sie alle zusammen zurück ins Hotel. Der Marmor block lag – in das Bettlaken gehüllt, auf dem Amanda die letzten Nächte verbracht hatte – im geräumigen Kofferraum. Falls der römische Taxifahrer sich überhaupt Gedanken zu der seltsamen Fracht machte, ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. Ein großzügiges Trinkgeld würde ihn sicher auf Dauer vom Nachdenken abhalten.
    »Ich steige an der nächsten Ecke aus«, sagte Sandy plötzlich. »Von hier aus laufe ich in zehn Minuten zum Palazzo.«
    »Komm doch noch mit an die Hotelbar!«, ertönte es vierstimmig.
    »Lieber nicht. Larry hat gerade gesimst. Anscheinend tobt zwischen Didier und Pierre ein lebhafter Streit, außerdem ist wohl Adriano Como auch noch im Palazzo aufgetaucht und macht Ärger. Geschäft bleibt Geschäft, ich kümmere mich besser um die Streithähne, ehe unsere ganze Existenz den Bach runtergeht.«

14
    W enig später saßen sie zu viert an einem ruhigen Ecktisch in der Hotelbar. Zur abschließenden Lagebesprechung.
    Karel erschien ausnahmsweise als Letzter, weil er eine frisch eingetrudelte E-Mail von Sven Guttmann, dem Chefredakteur des LEANDER, vorher noch hatte lesen wollen.
    »Heiße Spiele im Palazzo«, titelte Dominique gerade munter drauflos, als der Kollege zu der Runde stieß.
    »Die Fotos von Sandy sind scharf , Larry kriege ich auch noch, und die Rahmenstory dazu darf sich der liebe Karel aus den Fingern saugen. Damit hätten wir Rom dann auch im Kasten für Sex around the World, Teil drei .«
    »Und damit sind wir raus, Amanda und ich«, warf Peter ein.
    Karel räusperte sich vielsagend – und drei fragende Augenpaare richteten sich auf ihn.
    »Doch, es ist uns ernst mit dem Ausstieg. Selbst eine freiwillige Honorarerhöhung ändert daran nichts mehr!«, bekräftigte Amanda, die immer noch in ihrem zerknitterten Leinenanzug steckte und zum Anbeißen aussah.
    Der Journalist konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen,allerdings wirkte es eher wehmütig. »Keine Sorge, euer Ausstieg ist abgesegnet. Guttmann hat eine neue, seiner Meinung nach rattenscharfe Idee entwickelt. Die Leser lechzen nach Abwechslung, hat er behauptet. Und die sollen sie auch kriegen. Und nun stellt euch diesen wunderbaren Zufall vor: die beiden brasilianischen Zuckermäuse, Yaribé und Marie-Lou, sind doch tatsächlich vor einigen Tagen aus Rio in Hamburg eingetroffen, wie von unserer lieben Dominique hier in die Wege geleitet. Und schnurstracks in die neuen Redaktionsräume gestöckelt. Also, um es kurz zu machen: Guttmann hat sich voll um den kleinen Finger wickeln lassen. Vielleicht sollte ich besser sagen … um den Schwanz, dann wird klarer, was passiert ist! Er hat Yaribé in seiner heutigen Mail doch tatsächlich als seine Verlobte bezeichnet. Womit sie also doch noch geschafft hätte, was in Rio damals mit dem fetten Amerikaner nicht geklappt hat. Und worüber sie so bitterlich weinen musste, das arme Mädchen. Nun ja … Weiterhin hat der liebe Sven Guttmann mir dann noch mitgeteilt, Yaribé und die reizende Marie-Lou säßen von jetzt an voll mit im Boot. Soll heißen: Wir reisen zu viert als Nächstes in die Karibik, wo die brasilianischen Schönheiten dann zeigen dürfen, was in ihnen steckt. Die scharfen Storys dazu darf natürlich der liebe Karel schreiben. Und Dominique alles fotografieren.«
    Peter begann in diesem Moment schallend zu lachen. »Gratuliere, Sportsfreund, zu dem Wahnsinns-Job. Ich fasse es kaum … ›Drei Engel für Karel!‹ Du hast es geschafft!«
    Amanda blickte von einem zum anderen, wobei ihrauffiel, wie die Fotografin ihrem Blick auf einmal auszuweichen versuchte. Karel dagegen grinste wie ein Lausbub.
    »Himmel, ihr müsst es ja wirklich wild getrieben haben da in Rio.« Unter dem Tisch schlüpfte Amanda heimlich aus ihrer Sandalette und stellte den nackten Fuß auf Peters Stuhl.
    Ein wenig weiter nach hinten … Ah, ja!
    Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, was ihr wiederum ein keckes Grinsen entlockte: Huch, mein Lieber! Was haben wir denn da plötzlich für eine harte Beule in der Hose?
    Sie machte weiter mit dem neckischen Zehenspielchen, während Karel sich aufgefordert fühlte, auf ihre Bemerkung näher einzugehen: »Ach, weißt du, eigentlich war es nur halb so wild.
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