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Die letzten Tage

Die letzten Tage

Titel: Die letzten Tage
Autoren: Daniel Isberner
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es. Auf dem Holoprojektor konnte er sehen, wie das Schiff in einem Feuerball verging.
    Noch hielten die restlichen Kapitäne sich an seinen Plan, aber der Kampfverlauf war alles andere als gut. Es musste etwas geschehen.
    „Hauptwaffensystem: Feuer frei.“
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da zeigten ihm seine Monitore den ersten Feuerstoß an. Und auf dem Holoprojektor brach das anvisierte Schiff in zwei Teile, bevor zwei weitere Feuerstöße es endgültig zerstörten.
     
     
    Leila rannte noch immer wild durch die Gänge. Mittlerweile hatte sie mehr als nur die ersten beiden Verfolger hinter sich und ihr rechter Unterarm existierte nicht mehr, ein Lasertreffer hatte ihr diesen abgetrennt als der Kapitän die Besatzung gerade angewiesen hatte sich anzuschnallen, aber sie rannte weiter. Sie musste einen Weg finden, ihre Verfolger abzuschütteln, damit sie zu der Kammer mit der Kriminalistin fliehen konnte.
     
     
    Ohne einen Befehl von Zetoras abzuwarten hatte James die
Hagner
in wilde Ausweichbewegungen versetzt. Nach ihrem ersten erfolgreichen Abschuss hatten die feindlichen Schiffe angefangen, auf sie zu schießen. Nachdem sie noch zwei weitere Schiffe zerstört hatten, betrachtete die gesamte feindliche Flotte sie nun offenbar als ihr Primärziel – und trotzdem starb die Protektoratsflotte um sie herum noch immer.
    „Zetoras, wir müssen hier weg. Die Schlacht ist verloren.“, aus Robertos Stimme schwang Überzeugung.
    „Wir können die Flotte nicht zum Sterben zurücklassen.“
    „Willst du mit ihnen sterben? Nur wer überlebt, kann an einem anderen Tag erneut kämpfen.“
    „Das Rateri Protektorat ist die letzte Bastion der Menschheit. Wenn die Menschen hier sterben, dann gibt es nichts mehr, wofür es sich an einem anderen Tag noch zu kämpfen lohnt.“
    „Die Menschen werden nicht sterben. Sie werden versklavt, aber sie werden nicht sterben.“
    „Woher willst du das wissen?“
    „Vertrau mir. Bitte.“
    Dass der Admiral ihm keinen Befehl gab, obwohl es in seiner Macht gestanden hätte, überzeugte ihn.
    „Gleich. Zuerst müssen wir noch etwas erledigen.“
    Er wählte ein großes Schiff aus der feindlichen Flotte aus, das sich bisher aus den Kämpfen herausgehalten hatte.
    „James, bring uns zu diesem Schiff.“
    „Auf dem Weg.“
    „Sämtliche Energie von den Sekundärwaffen auf die Schilde umleiten. Primärwaffensystem: Feuer nach eigenem Ermessen, wenn wir in Reichweite unseres neuen Primärziels sind.“
    „Wenn wir gesprungen sind, komm in dein Büro. Ich warte da auf dich.“
    Damit verließ Roberto die Brücke.
     
     
    Geschafft. Ich habe sie abgehängt.
    Sie hatte sich hinter einer losen Wandplatte versteckt und gewartet, bis ihre Verfolger an ihr vorbei waren. Dann war sie den Weg aus dem sie gekommen war zurück und stand nun vor der Kammer in der sie die Kriminalistin gesperrt hatte. Und grade rechtzeitig, sie konnte sich kaum noch aufrecht halten.
    Die Frau lag noch immer am Boden, aber sie wirkte fitter. Deutlich fitter als sie hätte sein dürfen. Aber sie hatte keine Zeit, sich darum Gedanken zu machen.
    Sie griff das Messer aus ihrem Gürtel und legte den Stumpf ihres abgerissenen Arms auf das Gesicht der Frau.
    Dann rammte sie sich das Messer in die Brust. Im gleichen Moment sprang die
Hagner
.
     
     
    Zetoras betrat sein Büro und setzte sich in seinen Sessel. Roberto saß ihm gegenüber und hatte scheinbar Schmerzen, aber das war Zetoras egal.
    Ich habe grade eine komplette Flotte dem Untergang geweiht. Auf seinen Befehl. Das kann ihm ruhig wehtun.
    „Du schuldest mir eine Erklärung.“
    „Und .... du sollst …. sie bekommen.“, die Worte gingen nur stoßartig und fielen ihm offenbar schwer.
    Aber nach einem kurzen Moment ging es dem Admiral wieder sichtlich besser und er fing an zu erzählen.
    „McOren war ein Schatten. Nicht wirklich, aber nah genug. Seine Rasse nennt sich Hirachosa, was sich in etwas mit Infiltratoren übersetzen lässt. Ein parasitärer Organismus, der andere Lebewesen übernehmen kann.“
    „Woher weißt du das?“, Zetoras wurde misstrauisch.
    „Dazu kommen wir gleich. Erst muss ich das zu Ende erklären. Die Hirachosa wurden von den Ix – der eigentliche Name des Schattens - im Labor gezüchtet.“
    „Um an ein anderes Lebewesen gebunden bleiben zu können benötigen sie eine große Menge dessen im Blut, was ihr Aspirin nennt. Wenn sie zu lange ohne auskommen müssen, dann sterben sie – und mit ihnen, der Wirt.“
    „Um den
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