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Die letzte Generation: Roman (German Edition)

Die letzte Generation: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Generation: Roman (German Edition)
Autoren: Arthur C. Clarke
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Vorwort
    von Peter F. Hamilton
     
     
    Ich werde häufig nach meinen Einflüssen gefragt – und diese Frage führt unvermeidlich dazu, dass ich wie der schwitzende Kandidat einer Quizshow verzweifelt mein Gedächtnis nach Namen durchforste. Meistens weiche ich einer direkten Antwort aus und sage einfach: Natürlich die Klassiker. Gut, dann nennen Sie uns die Klassiker. Und an dieser Stelle gehört der Name Arthur C. Clarke immer zu den Ersten, die ich aufzähle.
    Damit stellt sich allerdings die Frage: Was definiert einen klassischen Autor? Und im vorliegenden Fall die etwas genauere Frage: Wodurch wird ein Buch zu einem Klassiker?
    Bei Sir Arthur ist die Antwort zum Glück verhältnismäßig einfach. Die lange Zeitspanne seiner Tätigkeit als Schriftsteller und die große Anzahl seiner Bücher und Kurzgeschichten demonstrieren überzeugend, dass er einen produktiven und faszinierenden Geist besitzt. Wie jemand in seinem Leben so viele Ideen hervorbringen kann, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Und dabei ist es ja nicht geblieben, denn er hat es stets geschafft, diese Ideen zu Romanen und Erzählungen zu verarbeiten, die sich spannend und unterhaltsam lesen.
    Womit wir bei den Inhalten oder etwas genauer bei den Themen wären, die am häufigsten in seinen Texten wiederkehren. In einer Welt, die zu viele Dystopien hervorgebracht hat, engagiert sich Sir Arthur für den menschlichen Geist. Und durch die Lektüre seiner Romane gewinnt man stets eine positivere Sicht auf die Zukunft.
    Obwohl ›Childhood’s End‹ (›Die letzte Generation‹) zu seinen früheren Werken gehört, ist das Buch ein hervorragendes Beispiel, wie er diese Themen zusammenbringt – und dem Leser etwas mitgibt. In diesem Buch stellt er die Menschheit als eine Spezies dar, die etwas Besonderes hat, etwas, das sie von allen anderen Lebewesen, die die Milchstraße bevölkern, abhebt. Eine Vorstellung, die wir alle mit einem chauvinistischen Lächeln quittieren können. Es scheint sich um die Weiterentwicklung einer Idee zu handeln, die erstmals in seiner Kurzgeschichte ›Rescue Party‹ 1 (1946 in dem Magazin Astounding Science Fiction erschienen) erkundet wurde. Dort müssen die Außerirdischen, die unsere Erde vor einer Supernova retten wollen, schließlich feststellen, dass wir durchaus in der Lage sind, uns selbst zu retten.
    Im vorliegenden Buch ist es jedoch unsere Einzigartigkeit, durch die das höchste Ziel der menschlichen Entwicklung erreicht wird. Wir erhalten einen verlockenden Ausblick auf das, was aus uns werden könnte. Diese Transzendenz ist ein zentrales Thema des Romans – ein Thema, das Sir Arthur im Laufe der Jahre immer wieder aufgegriffen hat, am deutlichsten in ›2001 – A Space Odyssee‹ (›2001 – Odyssee im Weltraum‹), seinem vermutlich bekanntesten Werk.
    Ich persönlich ziehe die Art und Weise vor, wie er es in ›Childhood’s End‹ verarbeitet hat. Was das Buch für mich so interessant macht, ist die Tatsache, dass wir diesen fantastischen Zustand der menschlichen Weiterentwicklung nicht durch Anwendung jener Formen des technischen Fortschritts erreichen, die von modernen Science-Fiction-Autoren bevorzugt werden. Hier gibt es keine Nanotechnik, keine Unsterblichkeit durch genetische Manipulation, kein Download des Geistes in eine Maschine. Das Wachstum, die Evolution zu einem höheren Zustand, kommt aus unserem Innern. Und nicht nur das, sie wird außerdem mit unserer Mythologie und unserem Umgang mit dem Übernatürlichen in Verbindung gebracht. Die Botschaft ist klar und allgemein verständlich: Wir alle besitzen das Potenzial, mehr aus unserem Leben zu machen, viel mehr.
    Sir Arthur hat einmal gesagt, dass Science Fiction etwas ist, das geschehen könnte – aber eigentlich wünscht man sich nicht, dass es tatsächlich geschieht. Fantasy dagegen ist etwas, das niemals geschehen könnte – aber häufig wünscht man sich, dass es geschehen würde.
    Nach Sir Arthurs eigener Definition ist ›Childhood’s End‹ also ein Fantasy-Roman. Aber es handelt sich um engagierte Fantasy, wenn Sie so wollen, Fantasy, die dem Leser jenen Sense of wonder vermittelt, den nur die beste Science Fiction hervorbringen kann.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Der Engländer Peter F. Hamilton ist einer der erfolgreichsten SF-Autoren unserer Zeit. Insbesondere sein ›Armageddon‹-Zyklus begeistert Millionen von Lesern rund um die Welt.

Einführung
    ›Childhood’s End‹ 2 habe ich von Februar
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