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Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Titel: Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat
Autoren: K. A. Stone
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werfen, um Amazonien in die Knie zu zwingen.« Der alte Zauberer leckt über seine Lippen. »Erik vermutet, dass Amazonien in spätestens sechs Monaten gefallen ist. Und er irrt sich nie.«
    »Bei Ama, nein!«, stöhnt Clarina. Sincha flucht erbärmlich und beschimpft den Zauberer, aber insgeheim kann auch sie die Wahrheit seiner Worte nicht länger anzweifeln. Amazonien wird fallen.
    Kathinka ist ganz still geworden. Sie weint bittere Tränen, während Romaldo und Knut hilflos zu Boden starren.
    »Kommen wir zum Ende meiner Geschichte«, fährt der Zauberer mit seiner tiefen Stimme fort. »Ich soll euch von Erik ausrichten, dass er euch alle, aber vor allen Kathinka, wahrhaftig ins Herz geschlossen hat. Es tut ihm sehr leid, dass es so kommen musste. Aber ein Krieg für Frieden und Freiheit fordert leider auch immer seine Opfer. Ich soll euch auch noch versichern, dass er euch nie vergessen wird.« Er hebt seinen Zauberstab. »Nun denn, ich werde eure Leichen König Edwin, den Gilden von Yestshire und dem Rat der Zauberer als Beweis dafür vorlegen, welch schändliche Verschwörung die Königin der Amazonen mit den harbaischen Zwillingen, dem Schuppenmonster und der Formwandlerin einging.«
    Jetzt! , brüllt Thurantuh.
    Ich ziele auf den Nacken des Zauberers und werfe. Zauberer tötet man, indem man sie köpft. Ich habe meine Lektion gelernt.
    Meine Axt saust gedankenschnell durch die Luft und kracht mit ihrer scharfen Schneide wuchtig in die rechte Schulter des Zauberers. Ich fluche voll Ingrimm: Daneben!
    Der Zauberer sackt stöhnend in die Knie. Blut bildet sich unter seinem Mantel. Die Axt steckt tief in seinem Fleisch. Sie hat ihn schwer getroffen, aber beileibe nicht getötet. Und er ist immer noch machtvoll. Seine rechte Hand hält weiterhin unerbittlich den Zauberstab, mit dessen Hilfe er meine fünf Gefährten bindet.
    Der Zauberer dreht mit großer Kraftanstrengung seinen Kopf nach hinten, um zu sehen, wer er ihn so heimtückisch aus dem Hinterhalt angegriffen hat. Mit einem Ächzen hebt er seine linke Hand.
    Ich zögere keinen Augenblick. Mit einem wilden Schrei ziehe ich meine zweite Axt und stürme vorwärts. Da umspielt plötzlich ein magisches Leuchten die rechte Schulter des Zauberers. Er wirkt Heilmagie. Mit einem Schnarren löst sich die Axt aus seinem Fleisch und fällt zu Boden. Noch mehr Blut fließt aus seiner Wunde, doch das scheint ihn nicht zu kümmern.
    Meine Gefährten starren mich gebannt und voller Verzweiflung an. So sehr sie sich auch gegen die magischen Ketten wehren, sie sind völlig machtlos. Der Zauberer ist zu stark. Er hebt er seinen linken Arm ein weiteres Stück nach oben und spreizt Zeige- und Mittelfinger.
    Ich sprinte so schnell ich kann heran, doch ich befürchte, dass ich ihn nicht rechtzeitig erreichen werde. Der Zauberer reagiert zu schnell und die Axtwunde, die ich ihm zugefügt habe, ist nicht tief genug, um ihn ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Es wird, wenn mir nicht schnell etwas einfällt, zu keinem Nahkampf kommen. Doch ein Nahkampf, bei dem ich durch meine Größe und mein Gewicht im Vorteil bin, ist meine eine winzige Chance gegen den alten Zauberer. Daher hebe ich meine Axt erneut zum Wurf. Wahrscheinlich werde ich ihn nicht tödlich verwunden, dazu ist er zu erfahren, zu kampferprobt. Aber vielleicht kann ich ihn so schwer verletzten, dass ich nahe genug an ihn herankomme, um meine Krallen und Zähne einsetzen zu können.
    Ich werfe mit aller Kraft und Präzision.
    Vorsicht! , kreischt Thurantuh in meinem Hinterkopf. Doch es ist bereits zu spät.
    Aus den Fingerkuppen der beiden ausgespreizten Finger des Zauberers löst sich ein blutroter Strahl. Gedankenschnell saust er heran und wischt meine Axt aus der Luft. Klirrend fällt sie vor dem immer noch am Boden knienden Zauberer zu Boden. Er grinst höhnisch. Schweiß perlt von seiner Stirn, doch eine neue Zuversicht liegt in seinen Augen. Er weiß, dass ich jetzt kein Gegner mehr für ihn bin.
    Ich knurre und fauche. Meine Krallen zucken, Geifer tropft von meinen spitzen Zähnen. Ja, ich werde sterben. Aber vorher will ich meine Fänge und Krallen och in das weiche Fleisch des Zauberers schlagen.
    Er sieht meine tödliche Entschlossenheit. Mühsam richtet er sich auf.
    »Du wirst sterben, Echsentier.« Seine Stimme klingt jetzt aus der Nähe, ich bin vielleicht noch dreißig Meter von ihm entfernt, noch tiefer.
    »Vorher wirst du meine Krallen zu spüren bekommen.«
    Er lacht röchelnd. »Ich werde dich
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