Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
Flechette in alles, was sich bewegte. Dann schob er ein zweites Magazin nach und feuerte weiter. Er wurde mehrfach von großen und kleinen Pfeilen getroffen, aber die meisten drangen nicht ein und richteten keinen großen Schaden an. Schließlich stürmten die Drouj in wechselnden Angriffswellen gegen ihn an. Inzwischen hatte er keine Munition mehr für die Flechette, und er benutzte die Maschinenpistole; ihre Geschosse ließen die Körper der Trolle vor ihm tanzen, bis ihre Leichen sich um ihn herum stapelten, die Leichen von Trollen und Skaithhunden gleichermaßen.
    Schließlich gab es eine kurze Kampfpause, und plötzlich musste er über die Absurdität der ganzen Situation lachen. Er lachte immer noch, als sie einen letzten Angriff gegen ihn führten. Es waren zu viele, als dass er sie hätte aufhalten können. Als sie ihn schließlich erreichten, zog er mit der Schnur die Sicherungen aus den Blendgranaten.
    Alles um ihn herum verging in Krach und Raserei.

KAPITEL 30
    In einigen Kilometern Entfernung auf der anderen Seite der Berge wanderte der Graue in westlicher Richtung zum Pass der Declan-Schlucht. Es war Nacht, und er schritt zügig aus. Er folgte nicht mehr den Spuren Arik Siqs, denn er wusste bereits, wohin seine Beute unterwegs war und welchen Weg der Troll einschlagen wollte. Auch hier hatten die Dinge eine unerwartete Wendung genommen, und auch hier wurde die Zeit knapp.
    Als er von Arborlon aus zur Jagd nach dem Betrüger aufgebrochen war, hatte er seine Fährtensuche unter der Annahme begonnen, dass er mit dem Vorsatz aus der Stadt geflüchtet war, durch den Aphalionpass das Tal zu verlassen. Falls er von vornherein hierhergekommen war, um Informationen zu sammeln, die den Drouj bei der geplanten Invasion nützlich sein konnten, brannte er sicher darauf, seinem Vater mitzuteilen, was er herausgefunden hatte, bevor sein Doppelspiel entdeckt wurde. Um sein Vorhaben so schnell wie möglich umzusetzen musste er die kürzeste Route wählen, die aus dem Tal herausführte, und das bedeutete, er musste den Aphalionpass nehmen.
    Deshalb war Sider zunächst in diese Richtung gegangen. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, nach den Fußabdrücken des Trolls Ausschau zu halten, hatte nicht gestoppt, um nach Spuren zu suchen, und sich stattdessen entschieden, zugunsten seiner Geschwindigkeit auf alle Vorsichtsmaßnahmen zu verzichten, um den Pass schnell zu erreichen. Als er dort angekommen war, hatte er von den wachhabenden Elfen aber nur erfahren, dass ihnen in der vergangenen Woche kein Troll über den Weg gelaufen war. Besonders die Orullian-Brüder versicherten nachdrücklich, dass niemand an den Wachen, die sie an beiden Eingängen des Passes postiert hatten, vorbeikommen konnte, ohne dabei bemerkt zu werden. Weil auch sonst keine Zwischenfälle gemeldet worden waren, wurde dem Grauen klar, dass Arik Siq einen anderen Weg eingeschlagen hatte.
    Es war eine beunruhigende Erkenntnis, und nachdem er selbst die Umgebung des Passes erkundet und dabei festgestellt hatte, dass die Orullians mit ihrer Behauptung Recht hatten, dass niemand hindurchgekommen war, kehrte er zu den taleinwärts gerichteten Hängen der Berge um Arborlon zurück. Diesmal suchte er sorgfältig nach einer Spur, die Aufschluss darüber geben konnte, wohin der flüchtige Troll verschwunden war.
    Er fand einen Hinweis, als er fast schon wieder zurück in der Elfenstadt war und das Gelände oberhalb des Waldes durchkämmte, wo der Knabe Xac Wen den Troll zum letzten Mal gesehen hatte, nachdem er aus den Carolanischen Höhen gekommen war. Die Spuren, die er fand, stammten eindeutig von einem Troll, deshalb konnte ihnen der Graue ohne große Mühe folgen. Zu seiner Überraschung führten sie nur wenige Meilen in nordwestlicher Richtung ins Vorgebirge, bogen dann aber in westliche Richtung ab.
    In einem Mischwald aus Harthölzern und Koniferen, der so dicht bewachsen war, dass man in seinem Inneren kaum noch etwas sehen konnte, fand er kurz darauf etwas, das ihn gleichermaßen verwirrte wie mit Sorge erfüllte. Auf einer von Fichten umsäumten Lichtung entdeckte er die Spuren Dutzender Trolle und einer Handvoll Vierbeiner, die aus dem Hochland westlich des Aphalion gekommen waren. Nachdem sie sich mit Arik Siq zusammengeschlossen hatten, war die ganze Bande in den Westen zu den höheren Hängen weitergezogen und hatte sich dabei die Deckung durch Bergkämme und Wälder unterhalb der Schneegrenze zunutzegemacht.
    Anfangs konnte sich Sider keinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher