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Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
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Mädel gemacht hat. Aber ich hab nie was gefunden.«
    Lanas Skizzen.
    Â»Wie hieß die Frau?«, fragte Caleb mit tödlicher Ruhe. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie Grant sich dem Bett näherte, um gegebenenfalls einzuschreiten, falls Caleb irgendwelche Dummheiten machte – wie etwa Dennis zu Brei zu schlagen.
    Der Gedanke war ihm durchaus gekommen.
    Â»Keine Ahnung«, sagte Dennis.
    Â»Spuck’s aus!« Caleb fasste dem Kerl ins Haar und riss seinen Kopf in einem unnatürlichen Winkel nach hinten.
    Â»Laura Soundso. Mehr weiß ich auch nicht.« Seine Stimme drang gurgelnd aus seiner verdrehten Kehle.
    Â»Lana?«
    Â»Genau. Lana. Lassen Sie mich los! Sie brechen mir das Genick.«
    Caleb wünschte, es wäre so. Er ließ ein wenig lockerer. »Du bist in Lanas Büro eingebrochen?«
    Â»Ja.«
    Â»Und du hast ihre Mitarbeiterin angeschossen.« Das war keine Frage. Caleb wusste, dass er es getan hatte.
    Â»Das war keine Absicht.« Dennis begann zu weinen. Seine Stimme steigerte sich zu einem hohen Jaulen. »Es war ein Unfall. Die Knarre ist plötzlich losgegangen, und dann war da überall Blut … «
    Caleb ließ das Haar des Mannes los und stieß seinen Kopf angewidert gegen die Matratze. Er nahm ein paar Plastikfesseln, die Grant ihm reichte, und band Dennis’ Handgelenke auf dem Rücken zusammen. Dann fesselte er seine Fußgelenke.
    Â»Ruf Detective Hart an«, forderte er Grant auf. »Sag ihm, wir haben den Kerl gefunden, der auf Stacie geschossen hat! Er soll sich verdammt noch mal beeilen. Ich will zurück zu Lana.«

32
    Detective Hart traf innerhalb weniger Minuten ein, gefolgt von einem halben Dutzend Polizisten, die sofort anfingen, die Örtlichkeiten zu sichern. Dennoch hielten sie sich von Nelsons Privatbesitz fern, solange kein Durchsuchungsbefehl vorlag.
    Caleb setzte Dennis auf die Bordsteinkante, damit Hart ihn festnehmen konnte, ohne das Grundstück betreten zu müssen. Er wollte nicht riskieren, dass bei dieser Verhaftung irgendetwas schiefging.
    Â»Und Sie sind sich absolut sicher, dass das der Kerl ist, der Stacie angeschossen hat?«, fragte Hart, während er Dennis mit seinen grünen Augen scharf musterte.
    Â»Er hat gestanden«, erwiderte Caleb. »Die Waffe liegt in der oberen Schublade seiner Kommode, Sie können die ballistischen Daten vergleichen. Verhaften Sie ihn, oder nehmen Sie ihn in Gewahrsam oder sonst was. Ich muss zurück zu Lana.«
    Â»Ich will in Schutzhaft«, verlangte Dennis.
    Â»Soll das heißen, Sie geben zu, auf Stacie Cramer geschossen zu haben?«, fragte Hart mit ruhiger Stimme.
    Â»Ja. Nur bringen Sie mich endlich hier weg. Mein Boss sieht uns wahrscheinlich gerade zu.«
    Hart warf Caleb einen fragenden Blick zu. »Ist der Kerl zurechnungsfähig?«
    Â»Soweit ich das beurteilen kann. Ich schlage vor, Sie tun, was er sagt, und bringen ihn an einen sicheren Ort. Er kann Ihnen vermutlich wertvolle Hinweise über den versuchten Bombenanschlag im Jugendzentrum liefern.«
    Hart verlas Dennis seine Rechte und schob ihn zum nächstbesten Streifenwagen. »Danke! Lana und Stacie sind bestimmt begeistert, wenn sie hören, dass wir den Kerl gefasst haben.«
    Â»Seine Fingerabdrücke befinden sich auf der Bombe, aber ich bezweifle stark, dass er sie gebaut hat.«
    Hart half Dennis, auf die Rückbank des Streifenwagens zu kriechen, ohne sich dabei den Kopf zu stoßen. »Ich habe auf dem Weg hierher seine Akte überprüfen lassen. Er wurde letzte Nacht mehrfach geblitzt, weil er diverse rote Ampeln überfahren hat. Auf der Straße, die vom Jugendzentrum wegführt.«
    Â»Mein Boss hat gesagt, ich soll mich beeilen, sonst ist mein Geld futsch«, jammerte Dennis.
    Caleb wartete ab, bis Hart die Wagentür geschlossen hatte, dann senkte er die Stimme, damit Dennis ihn nicht hörte. »Ich vermute, er soll als Sündenbock für den Anschlag herhalten. Der wahre Täter müsste bereits in U-Haft sitzen.«
    Hart blickte ihn skeptisch an. »Woher zum Teufel wissen Sie das alles?«
    Â»Ich habe nur zwei und zwei zusammengezählt. Und bin irgendwann auf vier gekommen. Hat lange genug gedauert! Wie hat Lana das Ganze verkraftet?«
    Hart zuckte mit den Schultern. »Sie ist nach Hause gefahren, sobald sie wusste, dass es Ihnen gut geht. Ich wollte sie möglichst schnell aus der Gefahrenzone bringen. Daher hab
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