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Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Titel: Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden
Autoren: Peter Schmidt
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zugänglich ist, stellt erfahrungsgemäß niemals den Sinn des Lebens in Frage. Werte werden aber entweder intellektuell (als Mittel) oder über Gefühle erfasst.
     
    Wesentlichstes Merkmal des Gefühls ist dabei sein Angenehm- und Unangenehmsein. Positive Werte werden letztlich über positive Gefühle erkannt. Intellektuell erkannte Werte sollten immer am Ende durch Gefühlswerte bestätigt sein. Andernfalls handelt es sich um bloße Wertideen bzw. vermeintliche Werte.
     
    Der allgemeinste und für alle Menschen gleiche Sinn (bzw. Wert) des Lebens ist die Erfahrung positiver Gefühle. Es ist daher auch praktisch sinnvoll, sich über unseren allgemeinsten Lebenssinn klarzuwerden, weil er ein Kriterium für Entscheidungen abgibt, z. B. über Krieg und Frieden, Gewalt oder Gewaltlosigkeit, Egoismus oder Fürsorge.
     
    Für die Selbstmotivation und Konfliktbewältigung ist dieses Wissen ebenfalls ein nützliches Kriterium. Fehlender Lebenssinn oder irreführende Auffassungen über den Sinn und Wert des Lebens können hemmend wirken und in einer Krisensituation in Resignation und Depression, ja im schlimmsten Fall sogar in den Selbstmord führen.
     
    Anmerkung: Lesen Sie z.B. INFO 6: „Gibt es so etwas wie einen allgemeinen Lebenszweck?“, wenn Sie Lösung a) bis d) gewählt haben.
     
    Antwort 8
    Ängste sind überwie gend erlernt, allerdings durch den Willen oft kaum beherrschbar, aber in hohem Maße therapierbar, wie vor allem die Erfolge der Verhaltenstherapie und der Kognitiven Therapie zeigen.
     
    Der junge Goethe behandelte seine Höhenangst, indem er eine Technik der modernen Verhaltenstherapie, die Reizüberflutung, vorwegnahm. Er stieg so lange auf den Kirchturm in seiner Nähe, bis seine Höhenangst verschwand.
     
    Eine weniger rabiate Methode ist die Desensibilisierung. Dabei wird man mit immer höheren Dosen einer angstbesetzten Situation zunächst nur in der Vorstellung, dann auch in der Realität konfrontiert. Voraussetzung für eine erfolgreiche Desensibilisierung ist die Einübung in eine wirksame Entspannungstechnik (z.B. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Wortklangmeditation).
     
    Wird nämlich die angstbesetzte Situation in der Dualität (!) oder im Wechsel von tiefer Entspannung und angstauslösendem Objekt erlebt, dann wird die Angst nach und nach verlernt. Das negative Gefühl tritt nicht mehr auf.
     
    Anmerkung: Lesen Sie zu diesem Thema u.a. Kapitel 3, „Problem-Desensibilisierung“, wenn Sie keinen entsprechenden Eintrag bei e) gemacht haben, um das Prinzip der Desensibilisierung zu verstehen. Lesen Sie auch Kapitel 4, „Gedankensetzen“, um weitere Möglichkeiten des Umlernens kennenzulernen.
     
    Antwort 9
    Sie sollten c) ange kreuzt haben. Alle anderen Antworten halten einer kritischen Analyse nicht stand. Die Theorie der Emotionalen Intelligenz begründet diese – zweifellos nicht ganz leicht nachvollziehbare – Hypothese mit der Kontingenz der Gefühle. „Kontingent“ bedeutet „nicht logisch notwendig“, was keineswegs ausschließt, dass Gefühle verursacht sind.
     
    Eine Vase etwa kann zunächst als sehr schön erlebt werden, wenn sie durch die Brille des angenehmen Gefühls gesehen wird. Nach einiger Zeit aber nutzt sich der Effekt ab. Die Intensität des positiven Gefühls verliert an Kraft. An diesem Beispiel wird deutlich, dass Gefühle nicht notwendig zu den Objekten gehören, mit denen sie sich zeigen. Dies begründet die Relativität und Subjektivität unserer Werturteile.
     
    Da wir jedoch über weitere Strecken gleiche oder ähnliche Gefühle haben und sich Gefühle durch Erziehung, Mode, Brauchtum usw. bilden, können wir sehr oft quasi-objektive, quasi-allgemeingültige Werturteile fällen. Emotional intelligentes Verhalten berücksichtigt diese fundamentalen gesellschaftlichen Einsichten und führt so – u. a. durch bessere Selbsterkenntnis – zu mehr Toleranz, Liberalität und Pluralismus.
     
    Anmerkung: Lesen Sie vor allem Kapitel 12, „Psychologie und Philosophie der Emotionalen Intelligenz an Beispielen“, und Kapitel 14, „Negative Gedanken“, um sich darüber klarzuwerden, in welchem Sinne Bewertungen „richtig“ oder „allgemeingültig“ genannt werden können.
     
    Antwort 10
    Spaß, Vergnügen und ein gewisses Maß an Egois mus sind legitime Interessen, doch reichen sie für ein erfülltes Leben nicht aus. Ständige – reine – Selbstlosigkeit ist psychisch nicht möglich, weil auch altruistisches (selbstloses)
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