Die Kolonie

im Arm hielt, »aber sie ist nur eine von vielen kleinen Welten. Wir wollen noch weitere bauen. Wir
wollen hinaus in den Weltraum und hin zu den Sternen. Und wir
können es schaffen. Ich kann es schaffen. Aber ich
möchte, daß du an meiner Seite bleibst. Ich brauche dich.
Ich brauche deine Kraft und deine Liebe. Wir können die Erde
hinter uns lassen und doch mehr für sie tun, als irgendeiner es
je getan hat. Zusammen können wir es schaffen, und wir werden es
schaffen.«
    Sie drehte sich in seinen Armen um, damit sie ihm ins Gesicht
blicken konnte, und spürte ihr Herz, das genauso wild schlug wie
das seine.
    Allmählich schaute die Sonne wieder hervor und ergoß
ihr Licht über Eiland Eins.

 
EPILOG
     
     
    - Aus dem Tagebuch des William Palmquist
     
    Heute haben wir Neals dritten Geburtstag gefeiert, und
gleichzeitig den Tag, an dem Ruth mit unserer Tochter niederkam. Wir
haben auch die ersten Berichte über Saat und Ernte auf Explorer Able hereinbekommen, und alles war in bester Ordnung.
Das heißt, daß wir unseren neuen Haushalt noch vor Ende
des Jahres auf Explorer Able einrichten können.
    David Adams ist persönlich zu uns gekommen, hat uns
gratuliert und dafür gesorgt, daß alle Anlagen auf Able von Anfang an voll funktionieren, die Farmen
eingeschlossen. Ich hatte die Möglichkeit, ihn persönlich
zu sprechen und ihn zu fragen, ob meine Eltern unseren Platz auf
Eiland Eins einnehmen könnten. Er meinte zwar, es sei etwas
ungewöhnlich, Rentner in die Kolonie zu bringen, um aktive
Farmer und Techniker zu ersetzen, aber er würde sich gern darum
kümmern. Ich glaube, mehr dürfen wir nicht
erwarten.
    Neal möchte natürlich Mineur auf den Asteroiden
werden und kein Farmer wie sein Vater. Mir soll es recht sein. Er
wird die Möglichkeit haben, eine Menge Asteroiden zu beobachten,
während wir uns auf Explorer Able aufhalten. Er wird etwa
zehn Jahre alt sein, bis wir uns wieder auf Eiland Eins
einpendeln.
    Das hier draußen ist ein riesiges Universum, und es
bietet Raum für uns alle.