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Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen

Titel: Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen
Autoren: Thomas Brezina
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Zeichen für Land. Es muß sich in unserer Nähe Land befinden.“
    „Eine Insel... eine winzige Insel, zum Greifen nahe!“ verkündete Axel aufgeregt. Bisher hatten die Knickerbocker nur zum Bug des Schiffes geschaut, der zum offenen Meer hinaus zeigte. Als sie sich nun zum Heck drehten, sahen sie die Insel. Sie war winzig und bestand eigentlich nur aus einem dunklen Hügel, auf dessen Spitze ein verfallenes Häuschen stand. Der Strand war kahl und leer.
    „Dort müssen wir hin“, sagte Axel, „vielleicht ist das nur die Spitze einer großen Insel, die sich hinter dem Hügel erstreckt. Los, alle zusammen helfen! Das Motorboot war zum Glück so gut vertäut, daß ihm nichts geschehen ist. Wir schleppen es ins Wasser und fahren damit zur Insel!“
    Gesagt – getan! Es war wieder absolute Schwerarbeit, das Boot von Deck zu schaffen. Als die vier Freunde endlich alle Verankerungen und Befestigungen gelöst hatten, machte sich das Boot nämlich selbständig und schlitterte über das Deck. Dabei bekam es glücklicherweise so viel Schwung, daß es die Reling durchschlug und ins Wasser klatschte.
    Lieselotte kämpfte sich noch einmal zurück in die Kabinen und raffte alles zusammen, was nicht vom Wasser völlig aufgeweicht war. Sie stopfte ein Fernglas, den Fleischhammer, Konservendosen, Sonnenöl und anderes Zeug in einen Seesack und kletterte damit in das Motorboot. Axel, Dominik und Poppi warteten dort bereits auf sie. „Habt ihr alle eure Pässe?“ fragte Lieselotte. Ihre Kumpels schlugen sich fast gleichzeitig auf die Brust, denn dort hing der wasserdichte Beutel, in dem sie Paß und Geld immer bei sich trugen. „Ja, haben wir!“ meldeten sie gehorsam.
    Auf unerklärliche Weise gelang es den Jungen, aufs erste Mal den Motor anzuwerfen. Laut knatternd nahm er seinen Betrieb auf. Lilo legte den Gashebel um, und das Motorboot brauste los. Lange blickten die anderen drei der Santa Maria II nach, die auf der Sandbank bemitleidenswert und jämmerlich wirkte.
    „Ist das hier eine Sauerei!“ stellte Poppi fest, als sie nach nur zehn Minuten Fahrt den Strand erreichten. Sie zogen das Boot weit in den Sand, damit es auch bestimmt nicht von allein in die Wellen zurückrutschte. Schließlich konnten sie es vielleicht noch gebrauchen. Das Mädchen hatte recht. Hier herrschte wirklich eine Sauerei. Der dunkle, fast schwarze Sandstrand war übersät mit leeren Coladosen und anderen Resten einer Strandparty.
    „Sehr bewohnt sieht die Hütte nicht aus. Aber der Dreck ist wenigstens ein Zeichen dafür, daß von Zeit zu Zeit jemand hier auftaucht“, meinte Axel.
    In den harten, porösen Stein waren ein paar Stufen geschlagen, die den Aufstieg zu dem Haus erleichterten. Es wirkte verlassen, konnte aber noch nicht allzu lange allein stehen. Die Reste eines Strohvordaches zeugten davon, daß die Bewohner bis vor einiger Zeit noch hier gewesen waren. Axel stieß mit dem Schuh die Tür auf, die laut quietschend und knarrend aufschwang. Dahinter lag ein einziger, kahler, leerer Raum.
    „He, Moment mal“, sagte Dominik plötzlich. „Da ist etwas sonderbar.“ Die anderen blickten ihn überrascht an. Was meinte er? „Die hintere Wand ist solide und weist keine Türe auf. Trotzdem ist der Raum nicht so tief, wie die Außenmauer es vorgibt.“
    „Häää?“ war Axels einziger Kommentar dazu. „Das bedeutet, dahinter befindet sich noch ein Zimmer. Der Eingang dazu muß aber an der Rückseite des Hauses liegen“, erklärte Dominik.
    Die Knickerbocker-Bande umrundete die Hütte und betrachtete dort halb verwundert, halb ratlos das Wellblech, mit dem die Wand verkleidet war. Tür befand sich da keine. Auch sonst war kein Zeichen für eine Öffnung zu erkennen.
    Dominik gab nicht auf und klopfte gegen das Blech. Es klang nicht hohl, sondern äußerst fest. „Laß das, hier ist niemand, und du hast dich verschaut!“ brummte Lieselotte und wollte schon gehen. In dieser Sekunde geschah das Unfaßbare. Das Wellblech teilte sich in der Mitte und glitt zur Seite. Dahinter wurde eine moderne Aufzugskabine sichtbar. Es war nur ein einziger Knopf darin zu erkennen, und neben dem stand ein großes, rotes K!

Willkommen bei Kolumbus!
     
     
    „Was jetzt?“ Poppi trat einen Schritt zurück und blickte die anderen fragend an. „Was machen wir jetzt?“ Lieselotte schaute nicht auf den Lift, sondern warf einen Blick auf den Hang hinter dem Haus. Er war etwas steiler als der andere und ging in eine schmale, lange Landzunge über. Aus. Das
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