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Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll

Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll

Titel: Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll
Autoren: Thomas Brezina
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Erdöl an die Oberfläche. Das ist eine absolute Seltenheit, aber es kommt vor. Das bedeutet, daß man hier bohren sollte. Vielleicht gibt es ein ganzes Erdöllager, und das würde tatsächlich viel Geld bedeuten!“ erklärte das Superhirn.
    „Irre, einfach irre!“ staunte Axel.
    Björn nickte aufgeregt. „Lieselotte, das paßt alles zusammen. Im Fernsehen waren in letzter Zeit immer wieder Berichte, daß Forscher in dieser Gegend große Erdöllager vermuten, aber bis heute das Geld für Probebohrungen noch nicht aufgetrieben werden konnte. Es war zu ungewiß, wo man ansetzen sollte.“ Das war also das Geheimnis des Eiskalten Trolls.
    „Zurück, wir müssen sofort zurück und Lars alles berichten! Wenn Eric nicht durchdreht, dann kann Lisa befreit werden. Allerdings wird Eric mit dieser Auskunft nichts anzufangen wissen. Er kann das Erdöl nicht fördern. Hoffentlich glaubt er seinem Bruder!“
    Um fünf Uhr am Nachmittag trafen sie im Blockhaus der Familie Borten ein. Die Junior-Detektive waren völlig erschöpft, und Dominik sagte zu seinen Eltern: „Falls ihr irgendwelche Strafpredigten halten wollt, vergeßt sie nicht bis morgen. Heute hören wir sie nämlich nicht mehr.“ Frau Gustavson lag schwer krank im Bett. Die Ereignisse hatten sie sehr geschwächt. Lars war dafür gesundet und konnte nicht fassen, was die JuniorDetektive für ihn getan hatten. „Wie... wie soll ich dafür danken euch? Ich weiß, daß Insel und andere auch... gehörten meinem Vater! Aber... jetzt... Eric... wie er das nimmt auf, ich weiß nicht. Hoffentlich er dreht nicht durch... Polizei hat ihn nicht gefunden... und ich weiß nicht... wo... ich Lisa bekomme zurück?“
    Um sieben Uhr klingelte das Telefon. Lars hob sofort ab. Er wußte, daß es für ihn war. Er sprach kaum ein Wort und hörte nur zu. Nachdem er den Hörer wieder aufgelegt hatte, berichtete er: „Es war... Eric... er... heute nacht um 12 Uhr... er hat mir den Ort gesagt... ich werde ihm dort alles erzählen und... Lisa sehe ich dann wieder. Er hat es versprochen. Aber... keine Polizei... sonst... sonst... ist sie tot, weil er... die Bombe erst entschärft... wenn er alles weiß. Er verlängert die Zeitschaltuhr... aber es darf niemand mit mir kommen. Und bitte, ruft nicht die Polizei!“
    Die anderen waren einverstanden. Später meldete sich die Polizeistation. Um das Leben seiner Freundin zu retten, log Lars und behauptete, Eric hätte sich nicht gemeldet und er werde Bescheid geben, wenn sich etwas tut.
    An Schlaf war in dieser Nacht nicht zu denken. Die Knickerbocker-Mädchen heizten die Sauna an und wärmten sich dort richtig auf. Es tat gut, die Kälte der vergangenen Tage aus den Knochen zu vertreiben. Schweigend schwitzten die beiden vor sich hin, und durch ihre Köpfe zogen die Erlebnisse, die sie hinter sich hatten. Hoffentlich würde die Übergabe klappen. Alle bangten um das Leben von Lisa. Lieselotte hatte mit Lars Mitleid. Die Strapazen standen ihm ins Gesicht geschrieben.
    Plötzlich fiel es Lieselotte wie Schuppen von den Augen. Sie sah völlig klar und wußte eines: Unter keinen Umständen durfte Lars heute allein weggehen. Sie mußten ihm folgen. Unauffällig, das war klar. Lieselotte beschloß, ihre Knickerbocker-Freunde sofort zu informieren.
    Björn ließ sie diesmal lieber aus dem Spiel. Er würde wahrscheinlich nicht dichthalten. Lilo schnaufte. Sie wußte, daß ihnen eine äußerst gefährliche nächtliche Aktion bevorstand.

 
     
Enthüllungen
    Gegen elf Uhr täuschte die Knickerbocker-Bande einen totalen Müdigkeitsanfall vor und zog sich zurück. Die Junior-Detektive baten aber, daß man sie wecke, wenn Lars zurückkehrte. Bevor sie abmarschierten, hörten sie noch, wie sich der Sohn von Frau Gustavson von Björns Vater das Auto borgte. Herr Borten hatte sich einen Geländewagen gemietet, bis sein Auto wieder repariert war.
    In ihrem Zimmer formten die Junior-Detektive aus Pullis und Hosen Körper und zogen die Decken darüber. Wer einen schnellen Blick in den Raum warf, hatte den Eindruck, daß sie in ihren Betten lagen. Die Schlafgeräusche kamen wieder von der Kassette. Gleich danach kletterten die vier durch das Fenster hinaus und schlichen zum Wagen. Er hatte hinter den Rücksitzen eine breite Ladefläche und war zum Glück nicht abgesperrt. Axel, Lilo, Poppi und Dominik kletterten hinein und versteckten sich unter Decken. Eine Viertelstunde später tauchte Lars auf und fuhr los. Das Ziel seiner Fahrt schien weit entfernt zu
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