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Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen
Autoren: Thomas Brezina
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Wie konnten sie Lilo und Dominik retten?
    Der Nachmittag verging, aber de Riviera kehrte nicht zurück. Es war schon kurz nach sechs Uhr, und die beiden Junior-Detektive wurden ungeduldig. Der zweite Tag war fast vorbei, und sie hatten den goldenen Pavian nicht gefunden. Der einzige, der ihnen helfen konnte, war der Astronaut selbst. Poppi spähte durch das Küchenfenster zur Einfahrt, ob sein Wagen schon zu sehen war. Nein, doch Duarte stand vor dem Tor und starrte auf das Haus.
    Das Mädchen lief zu seinem Kumpel und erzählte ihm von seiner Beobachtung.
    „Der will etwas von uns. Los, wir müssen zu ihm!“ rief Axel und rannte in den Garten hinaus.
    Duarte gab ihnen ein Zeichen, streckte seine Hand durch die Eisenstangen des Zauns und drückte den beiden Knickerbockern einen Packen Polaroidfotos in die Hand.
    „Eure Freunde sitzen in dieser Kiste, die von einem einzigen Seil gehalten wird. Wenn ihr morgen früh den goldenen Pavian habt, werdet ihr zu ihnen gebracht und dürft die kleine Bombe entschärfen, die um Schlag 18.18 Uhr das Halteseil zerstören wird. Wenn ihr es nicht schafft, werden sie ins kühle Naß stürzen!“
    Axel verzog grimmig das Gesicht. „Du gehörst zu Atalpacoas Mannschaft. Du hast uns für diesen verdammten Job ausgesucht, weil du gesehen hast, daß wir dicke Freunde sind. Aber wir haben uns von euren Zermürbungstricks nicht einschüchtern lassen. Deshalb seid ihr jetzt so brutal, ihr Schweine!“
    Duartes Gesicht, das den Knickerbockern zu Beginn des Rundflugs über den Regenwald so freundlich erschienen war, erstarrte. Erst jetzt erkannten Poppi und Axel die unerbittlichen Züge um den Mund des Mannes.
    „Wir können den Pavian nicht finden! Es gibt hier keinen!“ bemerkte Poppi.
    „Dann fühlt doch dem netten Herrn ein wenig auf den Zahn!“ schlug Duarte vor. „An eurer Stelle würde ich mich beeilen!“

 
     
Das Geständnis
    Kurz vor sieben Uhr kehrte Diego de Riviera nach Hause zurück. Er war sehr aufgebracht und bebte am ganzen Körper.
    „Die Polizei kommt in Kürze“, teilte er den Knickerbockern mit. „Alles, was ihr mir gesagt habt, ist falsch!“ Empört riß er Axel und Poppi an den T-Shirts, die er ihnen geborgt hatte, damit sie nicht mehr in ihre zerfetzten Sachen hatten schlüpfen müssen. „Ich will wissen, was hier gespielt wird!“ verlangte er wütend.
    Axel ging aufs Ganze. „Wir... wir sagen Ihnen alles, aber bitte, bitte hören Sie uns zu und glauben Sie uns. Es geht um das Leben unserer Freunde, und das können wir beweisen.“
    Er streckte dem Astronauten die Fotos entgegen, die ihnen Duarte gebracht hatte, und Diego betrachtete sie argwöhnisch. „Ah, jetzt kannst du auf einmal sprechen! Sehr interessant! Und das sind eure Freunde?“ fragte er.
    „Ja, das sind Lilo und Dominik.“ Im Telegrammstil berichteten Poppi und Axel, was sie in den vergangenen Tagen durchgemacht hatten.
    „Wir müssen diesen goldenen Pavian abliefern, sonst ist es um unsere Freunde geschehen. Dieser Atalpacoa ist ein grausamer, gemeiner Kerl, der vor nichts zurückschreckt!“
    De Riviera sprang aus dem Polsterstuhl, in dem er Platz genommen hatte, und ging im Zimmer auf und ab. Da klingelte es. Der Mann lief ins Vorzimmer, und die Junior-Detektive folgten ihm. Auf einem Bildschirm war zu sehen, wer vor dem Gittertor stand. Es waren zwei Polizisten.
    Diego de Riviera wechselte mit ihnen über die Gegensprechanlage einige Worte. Die Polizisten tippten sich schließlich an die Stirn und machten kehrt. Axel und Poppi atmeten erleichtert auf. Ihr Retter hatte die Polizei weggeschickt, er schien ihnen zu glauben.
    „Bitte, bitte geben Sie uns den goldenen Pavian!“ flehten die beiden Knickerbocker.
    Der Astronaut war unschlüssig. Er fuhr sich durch sein schwarzes Haar und wischte sich übers Gesicht. „Es hat... es hat so kommen müssen... Es war der größte Fehler, den ich in meinem Leben begangen habe“, begann er zu erzählen.
    Poppi und Axel hatten keine Lust auf lange Berichte, sie wollten nur die Figur, aber Diego de Riviera wollte ihnen alles schildern.
    „Hört zu“, setzte er fort. „Ihr bekommt den goldenen Pavian. Aber ihr sollt wissen, welche Folgen das für mich hat. Ich werde nämlich ins Gefängnis wandern. Die Menschen, die sich heute vor mir verneigen, werden dann vor mir ausspucken.“
    Die Junior-Detektive trauten ihren Ohren nicht. Wovon sprach der Mann?
    „Meine Eltern waren so arm, daß wir nicht einmal ein Dach über dem Kopf hatten. Wir
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