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Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen
Autoren: Thomas Brezina
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Rückkehr auf die Erde wurde ich von zahllosen Journalisten belagert. Alle wollten mit mir reden. Ich habe noch heute eine eigene Fernsehsendung, in der ich das Neueste aus der Welt der Technik erkläre. Ich mache Werbung für Getränke, für elektrische Geräte und für Schokoriegel, und damit verdiene ich viel Geld. Allerdings geht mir der Medienrummel auf die Nerven, deshalb habe ich mich so weit wie möglich zurückgezogen.“
    Der Astronaut redete und redete. Er schien froh zu sein, so dankbare Zuhörer zu haben. „Deutsch habe ich an der Universität gelernt, Englisch auch. Portugiesisch ist meine Muttersprache, und Spanisch beherrsche ich ebenfalls.“
    De Riviera machte eine Pause. An den müden Augen von Axel und Poppi erkannte er, wie erschöpft die beiden waren. „Ich zeige euch euer Zimmer. Legt euch hin und schlaft euch aus. Spätestens übermorgen seid ihr auf dem Weg nach Hause. Und keine Angst!
    In diesem Haus kann euch nichts geschehen. Es ist gut abgesichert.“
    Die Junior-Detektive lächelten dankbar und folgten ihm in den oberen Stock. Ihr Zimmer hatte die Größe eines Turnsaals und verfügte über zwei Bäder.
    „Ihr werdet alles finden, was ihr braucht. Aber sagt, habt ihr keinen Hunger?“ wollte de Riviera wissen. Er schien ein besonders sanftmütiger und liebenswerter Mensch zu sein, zeigte sich jedoch auch immer wieder ängstlich und scheu. Axel und Poppi hatten sogar großen Hunger und Durst, und deshalb statteten sie vor dem Schlafengehen der Küche einen Besuch ab.
    Kurze Zeit später lagen sie gesättigt auf weichen Betten und unterhielten sich flüsternd. „Wir müssen uns beeilen, sonst bringt er uns wirklich zur Botschaft!“ meinte Poppi. „Ich... ich glaube nicht, daß der irgend etwas gestohlen hat“, vermutete Axel. „Dieser Atalpacoa will ganz einfach etwas haben, was de Riviera gehört. Übrigens habe ich den goldenen Pavian noch nirgends gesehen!“ sagte Poppi. „Was soll das bloß alles?“ fragte sich Axel. „Hoffentlich schlafen Lilo und Dominik auch so gut wie wir“, wisperte Poppi.
    Gleich am nächsten Morgen wollten die beiden Knickerbocker sich auf die Suche nach dem goldenen Pavian machen, der für sie so wichtig war. „Hoffentlich ist dieser Horror bald zu Ende!“ dachte Axel, bevor er einschlief.
    Lilo und Dominik verbrachten diese Nacht nicht in weichen Betten, sondern in der Gruft mit den donnernden Vögeln.
    Gloria war auch hierher gebracht worden, und gemeinsam setzten die drei alles daran, nicht die Nerven zu verlieren.
    Als der nächste Tag anbrach, wurden sie in einen Hubschrauber verfrachtet und zu einer größeren Landebahn geflogen, wo sie in ein zweimotoriges Flugzeug umsteigen mußten. In der Maschine gab es keine Sitzreihen, es war ein Transportflugzeug. Einer der beiden Krieger, die die Gefangenen begleiteten, war Paolo. Gloria konnte ihm nicht eine Sekunde in die Augen blicken. Die ganze
    Reise über verbarg sie ihr verzweifeltes Gesicht in den Händen. Es war für sie unerträglich, einem Menschen ausgeliefert zu sein, den sie einmal geliebt hatte.
    Das Ziel der Reise wurde den dreien nicht verraten. Nach der Landung der Transportmaschine auf einem anderen Flughafen hieß es abermals umsteigen. Mit einem Hubschrauber ging es weiter.
    Trotz aller Anspannung starrten Lilo und Dominik gebannt aus dem Fenster. Was sie jetzt sahen, war atemberaubend schön. Unter ihnen tobten ungeheure Wassermassen. Sie flogen über einem riesigen braunen Fluß dahin. Über Felskanten donnerte das Wasser ins Tal. Hier gab es nicht einen, sondern mehr als zweihundert Wasserfälle! Aus der Schlucht, in die das Wasser stürzte, erhob sich ein gigantischer Regenbogen.
    Dominik, der vor jeder Reise stapelweise Bücher über das jeweilige Land verschlang, meinte: „Das müssen die berühmten Wasserfälle von Iguacu sein!“
    Lilos Miene war sehr ernst. „Wieso bringen sie uns gerade hierher? Was sollen wir da?“
    Mehrere weitläufige, sehr unregelmäßig geformte Inseln, die durch Brücken miteinander verbunden waren, ragten aus dem breiten Fluß. Über die Brücken konnten die Touristen zu den Wasserfällen gelangen.
    Allerdings gab es auch Inseln, zu denen kein Weg führte und die besonders knapp am Abgrund lagen. Auf einer dieser flachen, breiten Inseln setzte der Hubschrauber auf. Die Krieger kletterten ins Freie. Sie holten eine grob gezimmerte Holzkiste aus dem Laderaum, gegen die sich Lilo, Dominik und Gloria während des Fluges gelehnt hatten. Dann
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