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Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Titel: Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer
Autoren: Thomas Brezins
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sagte er mit Grabesstimme. „Das hat mit anderem zu tun. Das Tier ist Besuch aus Atlantis. Der Mann und die Frau haben Zugang zu Atlantis gefunden. Zu versunkener Stadt und großem Goldschatz, der von Monstern wird bewacht!“

Der Zugang zu Atlantis?
     
     
    Die Knickerbocker-Bande nahm Stavros’ Worte zuerst nicht ernst. Aber der Grieche machte keinen Scherz. Seine dunklen Augen waren zu schmalen Schlitzen verengt, und er starrte gespannt zum Horizont, wo sich Meer und Himmel trafen. Es war, als würde er dort alles sehen, wovon er berichtete.
    „Nicht weit von Sonneninsel Rhodos liegt Zugang zu Atlantis. Vor vielen tausend Jahren Insel Atlantis ist im Meer versunken. Mit ihr Menschen und Tiere. Aber vor allem kostbare Statuen. Statuen so groß wie lebendige Menschen, Figuren von Tieren, alle aus purem Gold. Mein Großvater hat mir oft erzählt, daß über Atlantis sich riesiges Dach aus Korallen gebildet hat. Darunter liegt tote Stadt, in der nun Ungeheuer hausen. Sie sind aus Höhlen unter Wasser gekommen und nach Atlantis gezogen, um Gold zu bewachen. Keiner...“ Stavros riß die Augen weit auf und blickte zum Himmel. „Keiner weiß, wo Atlantis heute liegt. Über Korallen liegt Sand, und darauf wachsen Meerespflanzen, die alles verdecken. Aber es gibt Insel, winzige Insel, auf der befindet sich Abgang nach Atlantis.“ Die Knickerbocker hatten bisher nur gelauscht. Jetzt mischten sie sich zum ersten Mal ein. „Was heißt ein ‚Abgang nach Atlantis’?“ wollte Lieselotte erfahren. „Ist das ein Stiegenhaus oder ein Lift?“ Stavros lachte kurz auf. „Nein, nein! Du mußt dir vorstellen, daß jede Insel ein Berg unter Wasser ist. Nur die Bergspitze guckt heraus und bildet die Insel. Auf der Insel, von der ich rede, gibt es Zugang zu einer Höhle, und in dieser Höhle soll sein tiefer Schacht mit Wasserstrudel. Wer ihn findet, kann ohne Angst hineinspringen. Strudel bringt dich nach Atlantis. Auch unter Wasser du kannst dort atmen. Unter dem Korallendach wachsen Pflanzen, die Sauerstoff erzeugen und es möglich machen zu atmen.“
    Poppi konnte das alles nicht glauben. „Das klingt wie eine Sage... fast wie ein Märchen.“
    „Das ist es auch bestimmt“, lautete Axels trockener Kommentar. Stavros wiegte den Kopf,. „Woher sollen wir wissen, was wahr und was nicht wahr ist? Mein Großvater hat mir aber noch etwas erzählt: Wer Gold aus Atlantis mitnehmen will, kommt niemals wieder an die Oberfläche. Ungeheuer töten ihn. Deshalb niemand kommt lebendig von dort zurück, weil jeder das Gold haben möchte.“
    Dominik wurde mit einem Schlag sehr unruhig. Ihm war eine Idee gekommen. „Vielleicht ist diesmal eines der Ungeheuer im Wasserstrudel nach oben gekommen und gefangen worden? Möglich wäre das schon!“ Die anderen Knickerbocker wußten nicht, was sie darauf sagen sollten. Möglich war so viel. Aber was war Tatsache?
    „Falls die Atlantisgeschichte stimmt, dann suchen bestimmt Tausende Menschen schon lange nach dem Abgang!“ Stavros gab Lilo recht. „Aber was nützt es, ihn zu finden. Wer nach unten kommt, wird von Gold geblendet und habgierig. Deshalb kehrt er nie zurück. Aus diesem Grund erfahren wir auch nie etwas davon!“
    Stavros starrte wieder zum Horizont, und auf seinem Gesicht lag etwas Geheimnisvolles. Es war, als könnte er für einige Minuten in eine andere Welt blicken. „Kennst du jemanden, der den Strudel gesehen hat? Du hast doch so viele Freunde auf der Insel?“ wollte Lilo wissen. Stavros nickte. „Jaja, es gibt Panajotis. Er vermietet Boote in weißer Stadt Lindos. Er hat mir einmal berichtet, daß er weiß, wo Zugang zu Atlantis liegt. Mir er hat ihn nicht verraten. Ich denke, er hat Angst, daß ich hinfahre und Gold holen möchte. Ihr müßt ihn selbst fragen. Vielleicht erzählt er euch mehr.“
    Lieselotte hielt von der Atlantisgeschichte nicht allzuviel. Doch Axels Bericht von dem Monster ging ihr nicht aus dem Kopf. Was war das für ein Wesen? Es gab Zusammenhänge, und sie wollte unbedingt mehr darüber erfahren. Panajotis war zumindest eine erste Spur.
    Das Superhirn erkundigte sich genau, wo sie den Bootsverleiher finden konnten, und wollte sofort nach Lindos aufbrechen. Aber wie kamen sie dorthin?
    Stavros räumte das schmutzige Geschirr weg, und als er es aus dem Zimmer trug, kehrten Poppis Eltern zurück. Sie berichteten, daß alles halbwegs wieder in Ordnung war, und flehten die Knickerbocker an, in Zukunft nur noch auf dem Hotelgelände zu
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