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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus
Autoren: Thomas Brezina
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nicht zu den dummen Wesen, die beim Anblick einer Maus kreischend auf einen Tisch springen. In mein Haus hat sich aber auch nur einmal eine Maus verirrt. Sie hat ein trauriges Ende genommen. In der Mausefalle. Wieso willst du das wissen, mein Kind?“
    Poppi murmelte: „Nur so!“ Und um weiteren Fragen zu entgehen, schaufelte sie sich eine Ladung Apfelkompott in den Mund.
    „Wie war's, Leute, machen wir heute am Nachmittag die Stadt unsicher?“ Axel schaute seine Freunde der Reihe nach an.
    Dominik und Lilo waren sofort dabei. Poppi zögerte noch. Sie schien zu überlegen ...
    „Hast du etwas, meine Kleine?“ Pauline Pomassl warf dem Mädchen einen prüfenden Blick zu. Ihre graublauen Augen hatten die Gabe, jeden zu zwingen, die Wahrheit zu sagen. Poppi senkte den Kopf, starrte auf ihren leeren Teller und schüttelte heftig den Kopf. „Alles in Ordnung. Ich ... ich komme ... komme gerne mit! Sehr gerne ...“ Überzeugend hatte das aber nicht geklungen.
    Die Ankunft der Knickerbocker Bande war übrigens mißmutig beobachtet worden. Es gab jemanden, der die vier Kinder verfluchte, da er seine Unternehmungen jetzt nicht mehr ungehindert fortsetzen konnte ...

Schreie in der Getreidegasse
    „Wenn wir jetzt alle vier hineingehen, muß es wegen Überfüllung geschlossen werden“, lachte Lilo, als ihr Axel das kleinste Haus Salzburgs zeigte. Es befand sich auf dem Alten Markt und war zwischen zwei hohen, alten Gebäuden eingezwängt. Fast hatte man den Eindruck, es würde von ihnen zerquetscht.
    „Das Haus ist nicht größer als mein Zimmer. Die Grundfläche mißt nur zwei mal sechs Meter!“ erzählte Axel. „Die Treppe zum ersten Stock hat im Haus gar keinen Platz. Deshalb befindet sie sich im Hof!“
    „Es wäre auf jeden Fall ein ideales Banden Hauptquartier!“ stellte Lilo fest. Leider war das Haus schon an einen Optiker vergeben, der sowohl sein Geschäft als auch eine winzig kleine Werkstatt darin untergebracht hatte.
    „Meine Damen und Herren“, verkündete Axel feierlich und machte dabei ein sehr ernstes Gesicht, „ich darf Sie nun im Namen der Klingmeier Tours zu einem Rundgang durch die Stadt begrüßen. Womit sollen wir beginnen?“ „Mit einer Ladung Mozartkugeln!“ rief Dominik und besorgte sie in einer Konditorei. Während die vier Freunde die köstlichen Schokoladekugeln lutschten, schlenderten sie durch die romantischen, alten Gassen der Stadt. Axel führte sie zum Dom, vor dem jedes Jahr im Sommer das Stück „Jedermann“ gespielt wird. Er zeigte seinen Freunden auch das Große Festspielhaus, in dem zur
    Osterzeit und im Sommer Opern und Konzerte aufgeführt werden. Bei den weltberühmten Salzburger Festspielen.
    Neben dem Großen Festspielhaus entdeckte Lilo ein lang gestrecktes Wasserbassin, das von einer steinernen Balustrade umgeben war. An den Ecken waren prachtvolle Pferdestatuen postiert. Hinter dem Becken erhob sich der Fels des Mönchsberges.
    „Was ist denn das? Ein Riesenbrunnen? Oder ein Schwimmbad aus dem Jahre Schnee?“ fragte Dominik.
    „Schwimmbad stimmt. Es ist ein Bad. Für Pferde. Es heißt Pferdeschwemme, und angeblich wurden hier die Rösser gewaschen“, erklärte Axel.
    „Ganz schön luxuriös“, stellte Lieselotte fest.
    Weiter ging es in die Getreidegasse. Dort wimmelte es von Touristen, die sich gegenseitig auf die Zehen traten. Die Knickerbocker Bande bestaunte die hohen, alten Häuser und die schmiedeeisernen Zeichen, die über vielen Toren angebracht waren. An ihnen konnte man erkennen, wer in dem Haus zu finden war oder noch immer zu finden ist. Ein Glaserer, ein Handschuhmacher, ein Wirt, ein Bäcker oder ein Bierbrauer.
    „Und das, verkehrte ... äh ... ich meine ... verehrte Herrschaften, ist das Haus, in dem der Mann geboren wurde, der einer runden Köstlichkeit seinen Namen gegeben hat. Nebstbei hat er auch viele Opern, Konzerte und Symphonien komponiert“, verkündete Axel. Dabei deutete er auf das dunkelgelbe Haus Nummer 9.
    „Wau“, staunte Dominik, „so verschnörkselt rede doch sonst nur ich. Selbstverständlich ist mir klar, daß es sich um das Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart handelt.“
    Eigentlich wollten die vier in das Museum gehen, das heute in diesem Haus untergebracht ist. Aber die Menschenschlange davor war ihnen zu lang. Leider begann es nun auch noch zu regnen. Es war der typische Salzburger Schnürlregen.
    „Trocken und toll ist es im Haus der Natur“, schlug Axel seinen Freunden vor. „Das ist ein Hit. Da gibt es
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