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Die Juwelen des Scheichs

Die Juwelen des Scheichs

Titel: Die Juwelen des Scheichs
Autoren: Maggie Cox
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längst gegen den Weg aufbegehren müssen, den ihre Eltern ihr vorgegeben hatten. Um die akademische Welt voller Bücher hätte sie einen großen Bogen machen sollen. Was hat sie mir denn gebracht? dachte Gina. Ich bin völlig abgestumpft. Eine sechsundzwanzigjährige, alleinstehende Frau, die sich von Fertiggerichten ernährt, weil sie nie gelernt hat zu kochen – noch ein Erbe meiner ständig beschäftigten Eltern. Und die bis heute noch nie eine Beziehung zu einem Mann gehabt hat, die wirklich von Bedeutung gewesen wäre.
    Sie hatte ein paar Freunde, die ähnlich lebten und dachten. Doch seit Gina in Kabuyadir war, wusste sie, dass der Wunsch nach gegenseitiger Liebe in ihrem Herzen immer stärker wurde. So stark, dass sie ihn nicht länger ignorieren konnte.
    „Wussten Sie eigentlich, dass die alten Seher und Astrologen das Schicksal der Könige anhand der Sterne bestimmt haben?“ Ihr Begleiter deutete zu der dunkelblauen Himmelskugel, die übersät war mit kleinen leuchtenden Diamanten.
    Ein hilfloser Schauer erfasste Gina. Daran war nicht nur Zahirs dunkles, attraktives Äußeres schuld, sondern auch seine Stimme, in der Kraft und Magie mitschwangen. Zusammen mit der traumhaften Atmosphäre der warmen Wüstennacht wob sich mit zarten, aber unzerstörbaren Fäden ein Zauber um ihr Herz, der seine willige Gefangene für lange, lange Zeit fesseln würde.
    „Und was ist mit all denen, die ein normales Leben führen so wie ich, die keine Könige, Königinnen oder etwas Besonderes sind? Offenbart sich deren Schicksal auch in den Sternen?“, fragte sie.
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als Zahir auch ihre zweite Hand nahm und die Handflächen nach oben drehte. Sein dunkler Blick war eindringlich auf die feinen Linien gerichtet, die ihre sonst glatte Haut durchzogen. Eine warme Brise strich durch den Garten und zerzauste ihre blonden Haare.
    „Ich glaube nicht, dass Sie in irgendeiner Weise ein gewöhnlicher Mensch sind. Ihnen ist ein wunderbares Schicksal bestimmt, rohi . Wie könnte es auch anders sein?“
    „Sie wollen nur freundlich sein. Schließlich kennen Sie mich gar nicht. Mir ist noch nie etwas Außergewöhnliches passiert, außer dass ich hierhergekommen bin.“
    „Es betrübt mich, dass Sie offenbar kein Gespür für Ihren Wert haben, Gina … für Ihre strahlende Schönheit.“
    „Das hat noch niemand zu mir gesagt.“
    „Dann müssen die Menschen in Ihrem Leben blind sein – abgestumpft gegen Schönheit und Anmut.“
    Mit großen Augen starrte sie ihn an, als er seinen Kopf zu ihr hinunterbeugte. Ihr kam nicht einmal der Gedanke, sich gegen das zu wehren, was unausweichlich schien. Ginas Trauer und Enttäuschung über das Leben waren gänzlich vergessen und machten einer lächerlichen Hoffnung und Sehnsucht Platz, als Zahir seine starken Hände auf ihre Hüften legte.
    Die sinnliche Berührung war wie ein Feuer, das sich durch den dünnen Kleiderstoff brannte. Als sie Zahirs Mund auf ihrem spürte, waren seine Lippen weicher als Daunen und zärtlicher, als Gina es sich hätte ausmalen können.
    Er ging sehr behutsam mit ihr um, als wäre sie ein unruhiges Lämmchen oder ein kleiner Vogel, den er mit seiner Kraft nicht ängstigen wollte. Trotzdem spürte sie eine Hitze in sich, die sie dahinschmelzen ließ. Das dunkle gestutzte Haar an Kinn und über der Oberlippe war weicher, als sie gedacht hatte.
    Seine Wärme und sein männlicher Duft berauschten ihre Sinne wie eine Droge, und sie spürte, dass ihre Knie zitterten. Dass sie mehr wollte, war eine schockierende Erkenntnis für sie … viel mehr von diesem mächtigen Zauber, den er bot.
    „Ist dir kalt?“, fragte er besorgt. Seine Hände lagen immer noch auf ihren Hüften, während er sie ansah und lächelte.
    „Nein, mir ist nicht kalt … ich bin nur nervös, das ist alles.“
    „Entschuldige, Gina, ich wollte zu viel auf einmal.“
    Als Zahir sich respektvoll zurückziehen wollte, streckte Gina die Hand aus und legte sie auf sein Herz. Sein Gewand aus feinster Baumwolle fühlte sich so sinnlich an wie teuerster Samt. Darunter fühlte sie seine Muskeln, die die Stärke und Energie eines geübten Kriegers ausstrahlten.
    Das Flackern in den nachtdunklen Augen verriet ihr, was ihre Berührung in ihm auslöste. Im nächsten Moment schlang Zahir seine Arme um ihre Taille, sodass ihr zitternder Körper seiner harten Männlichkeit mit einem Mal sehr nahe war.
    Ihre Gedanken verloren sich in einem Abgrund, als sie von unbekannten Gefühlen
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