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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC
Autoren: E.E Doc Smith
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sie ihn in einen Raumanzug steckten. Dann erhoben sich alle drei leicht in die Luft, machten sich ohne ein weiteres Wort oder Zeichen durch die Luftschleuse und verschwanden in einer Öffnung des zweiten Heptagons. Ein grüner Traktorstrahl griff nach dem Wrack, und die beiden Festungen jagten so schnell davon, daß sie nach ein paar Minuten in den schwarzen Tiefen des Raumes verschwunden waren.
    »Also, das wäre, wie ich vielleicht schon einmal bemerkt habe, endgültig und unbestreitbar das«, brach Brandon die verblüffte, fast gelähmte Stille, die dem prosaischen unhöflichen Aufbruch der Besucher gefolgt war. »Ich weiß nicht, ob ich über das Wissen erleichtert sein soll, daß sie uns nicht behelligen werden, oder ob ich wütend werden soll, weil sie nichts mit uns zu tun haben wollen.«
    Er gab dem Piloten das »alles x«-Signal, und wieder bohrte sich die Sirius mit der Beschleunigung der terrestrischen Gravitation durch den Raum.

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13 Raumfahrer-Triumph
    Jetzt, da die hexanische Bedrohung, die so lange auf den Menschen der Sirius gelastet hatte, nicht mehr existierte, herrschten Erleichterung und Freude an Bord des Schiffes, während der Pilot Kurs auf Europa nahm. Die Salons und Suiten waren vom Lärm der feiernden Polizisten, Passagiere und dienstfreien Mannschaftsmitglieder erfüllt. Der Kontrollraum, in dem sich die Führer der Expedition und die Wissenschaftler versammelt hatten, wirkte erheblich nüchterner, aber auch hier war ein spürbarer Unterton der Freude und Erleichterung anstelle der angespannten und ernsten Atmosphäre getreten, die dort so lange geherrscht hatte.
    »Hey, Männer!« Nadia Stevens und Verna Pickering betraten Arm in Arm den Raum und grüßten frohgelaunt die Gruppe, bevor sie sich ihr anschlossen.
    »Was ist los, Mädchen, schon keine Lust mehr zum Tanzen?« fragte Brandon.
    »Oh, nein ... nichts, was wir lieber täten«, versicherte ihm Verna. »Aber Nadia hat ihren Angetrauten schon seit fünfzehn Minuten nicht mehr gesehen und fängt an, sich einsam zu fühlen. Und da sie vor so vielen Männern Angst hat, bin ich zur moralischen Unterstützung mitgekommen. Der wirkliche Grund für mein Hiersein allerdings«, sie verengte die Augen und senkte geheimnisvoll die Stimme, »ist, daß ihr zwei Physiker hier seid. Ich möchte die von mir ausgewählten Opfer noch etwas länger studieren, bevor ich entscheide, welcher endgültig dem schrecklichen Zauber meines Charmes erliegen soll.«
    »Aber das kannst du doch nicht tun«, widersprach Brandon. »Das werden Quince und ich irgendwann untereinander ausmachen, durch Würfeln oder ein Duell oder ...« er brach ab und lauschte der angeregten Unterhaltung, die hinter ihm geführt wurde.

    »... ist ganz einfach ungeheuerlich!« rief Nadia gerade. »Da retten wir ihm das Leben, ich verfüttere meine Schokolade an ihn, und wir nehmen die ganze Mühe auf uns, ihr Schiff fast bis zum Jupiter zurückzubringen, und dann hauen sie einfach ab, ohne ›Dankeschön‹ zu sagen oder so was. Und dieser Bursche hat immer so getan, als wolle er nie wieder etwas von uns sehen oder hören! Also wirklich, bei denen stimmt was nicht im Oberstübchen, oder wie Norman sagen würde, sie haben einen ganzen Flohschwarm im Hirn! Sie sind überhaupt nicht menschlich!«
    »Das bestimmt nicht.« Brandon wandte sich Nadia zu, die mit geröteten Wangen dastand. »Das ist schlecht möglich, so wie sie aussehen. Aber ist es absolut notwendig, daß alle intelligenten Wesen so eine Empfindung wie Dankbarkeit haben? So ein Geschöpf mag uns sonderbar vorkommen, aber ich kann nicht erkennen, daß ein derartiger Mangel unbedingt wichtig ist. Halt noch einen Augenblick die Luft an«, fuhr er fort, als Nadia ansetzte, ihn zu unterbrechen, »und lausche wirklicher Weisheit. Quince, sag du es ihnen.«
    »Sie sind natürlich hoch entwickelt und außergewöhnlich intelligent; aber es sollte nicht überraschen, daß Intelligenz sich in einer Weise manifestiert, die für uns Menschen ziemlich verblüffend ist. Sie sind allerdings ... nun, sonderbar.«
    »Ich halte die Luft nicht an!« platzte Nadia bei der ersten Gelegenheü heraus. »Ich will aber sowieso nicht mehr über diese schrecklichen Dinger reden. Komm, Steve, gehen wir tanzen!«
    Crowninshield wandte sich Verna mit der offensichtlichen Absicht zu, sie ebenfalls wegzuführen, aber Brandon trat dazwischen.
    »Tut mir leid, Crown, aber diese junge Dame führt eine höchst bedeutende psychologische Studie durch, deine
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